Österreich: 50 Jahre Drehscheibe für den Frieden im Nahen Osten

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Österreich: 50 Jahre Drehscheibe für den Frieden im Nahen Osten
Foto: Bundeskanzleramt
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Österreich: 50 Jahre Drehscheibe für den Frieden im Nahen Osten
Foto: SPHINX PRODUCTIONS LLC / Ahmed Radwan
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Österreich: 50 Jahre Drehscheibe für den Frieden im Nahen Osten
Foto: SPHINX PRODUCTIONS LLC / Ahmed RAdwan
15 Sep 09:00 2020 von OTS Print This Article

Vermittlung zwischen arabischen Ländern und Israel erfolgte maßgeblich auch von Wien aus.

Wien (OTS) - Schon Bruno Kreisky trat in den 70er Jahren politisch für die Vermittlung zwischen Israelis und Arabern ein. In den darauf folgenden Jahren hat es seitens Österreichs kaum nennenswerte Initiativen gegeben um diesen Dialoge fortzusetzen.

Ab der Jahrtausendwende hat der in Ägypten geborene österreichisch internationale Filmproduzent Ahmed Radwan, die Bemühungen von der politischen auf die kulturelle Ebene verlagert.

Auf effektive Weise wurden nicht nur zahlreiche Reisen in die Region wahrgenommen, sondern auch Treffen zwischen arabischen und israelischen Medienleuten und Friedensaktivisten bei diversen Filmfestivals organisiert und gemeinsame Filmprojekte Österreichs mit Kulturschaffenden aus dem Nahen Osten genutzt, um israelische und arabische Künstler in konkrete Kooperationsverhältnisse zu bringen. Diese Bestrebungen wurden späterhin auch bei hochrangigen Persönlichkeiten aus Israel und den arabischen Ländern im Sinne einer Friedensbewegung fortgeführt und vom österreichischen Bundeskanzleramt sowie vom Außenministerium aktiv unterstützt.

Die Bemühungen Radwans beeindruckten nicht nur den Holocaust-Überlebenden und Gründer der israelischen Filmindustrie Zvi Spielmann, sondern auch den Filmproduzent von „Schindlers Liste“ und Holocaust-Überlebenden Branko Lustig. In diesem Geiste hat Branko Lustig bis zu seinem Tod im vorigen Jahr mit Ahmed Radwan Filmprojekte entwickelt, die dem Ziel der Friedenstiftung und des interkulturellen Dialoges verpflichtet sind.

Im Andenken an den Oscar Preisträger Branko Lustig soll jetzt das Filmprojekt „Miriam % Mariam“ in Angriff genommen werden. Es handelt sich um eine 18-jährige Europäerin mit israelischer Abstammung, die herausfindet, dass sie bei der Geburt in den Vereinigten Arabischen Emiraten vertauscht wurde. Sie begibt sich auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern.

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung am 15. September 2020 zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten soll den Film „Miriam & Mariam“ mit internationalen Mitteln und österreichischer Beteiligung produziert werden.

Links:

https://www.ots.at/redirect/dropbox99]

https://www.youtube.com/watch?v=C-kicod6U_I]

http://www.sphinx.productions


Quelle: OTS



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