Kärnten: 45 Millionen Euro für den Schutz vor Naturgefahren

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Kärnten

05 Feb 21:00 2022 von Redaktion International Print This Article

LR Fellner: Auch 2022 wird in Kärnten wieder kräftig in den Ausbau von Hochwasserschutz und in die Wildbach- und Lawinenverbauung investiert – Seit 2018 fließen insgesamt 215 Millionen Euro in derartige Projekte, so viel wie nie zuvor

Klagenfurt (LPD). „Die Kärntnerinnen und Kärntner, deren Wohnraum und die öffentliche Infrastruktur nachhaltig vor Naturkatastrophen zu schützen, ist mir ein Herzensanliegen. Aus diesem Grund investieren wir auch heuer wieder stattliche Summen in Hochwasserschutzmaßnahmen sowie in die Wildbach- und Lawinenverbauung im Land. In den Hochwasserschutz werden heuer insgesamt rund 23 Millionen Euro fließen (davon rund 5,5 Millionen an Landesmitteln) und in die Wildbach- und Lawinenverbauung insgesamt 22 Millionen Euro, davon wiederum 4,6 Millionen Euro Landesmittel“, so Wasserwirtschafts- und Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner.

Im Jahr 2022 liegt der Schwerpunkt der Schutzwasserwirtschaft in der Fortsetzung der laufenden Vorhaben, insbesondere in Lavamünd, Möllbrücke, Gurk, Döbriach und Hermagor. Trotzdem ist es aufgrund der budgetären Vorsorge von Bund und Land möglich, neue, dringend erforderliche Schutzmaßnahmen zu beginnen, etwa an der Gail, an der Drau in Velden und Rosegg, am Seebach oder der Görtschitz (Übersicht der Highlights im Anhang).

Um das bestehende Sicherheitsniveau zu erhalten, beziehungsweise die Zunahme von Hochwasserrisiken zu verhindern, werden auch 2022 wieder große Summen in die Erhaltung bestehender Schutzbauten (ca. 4,8 Mio. Euro), sowie die Erstellung von Gefahrenzonenplanungen (ca. 0,5 Mio. Euro) für die Sicherstellung einer risikoorientierten Raumordnung investiert.

Für die Wildbachverbauung sind immer noch umfangreiche Folgemaßnahmen aufgrund der Hochwasser- und Sturmereignisse von 2019 und 2020 erforderlich. Fellner: „Diese Maßnahmen gewährleisten die endgültige Wiederherstellung des ursprünglichen Sicherheitsniveaus – vor allem im Zusammenhang mit zerstörtem Schutzwald. Für Sofortmaßnahmen und die Betreuungsdienste sind ebenfalls Beträge reserviert.“ Schwerpunkte bilden dabei die Maßnahmen im Lesach- und Mölltal. Darüber hinaus werden aber auch am Waldensteinerbach im Bezirk Wolfsberg, am Pöllingerbach im Bezirk Villach-Land und an der Runse Friesach im Bezirk St. Veit an der Glan große Vorhaben umgesetzt (Übersicht im Anhang).

„Der Schutz von Menschen, Tieren und Infrastruktur vor Naturgefahren ist mir immens wichtig. Deswegen investieren wir mit insgesamt 215 Millionen Euro seit 2018 auch mehr als je zuvor in diese Maßnahmen. Beschäftigung und wirtschaftliche Belebung in der Region sind die positiven Nebeneffekte dieser Maßnahmen. Denn, jeder in den Hochwasserschutz eingezahlte Euro, bringt eine bis zu siebenfache Wertschöpfung – ein Faktor, den wiederum unsere Gemeinden gut gebrauchen können“, sagt Fellner.


Quelle: Land Kärnten



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