Kärnten: 34 neue Leiterinnen in Kinderbetreuungseinrichtungen

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
07 Sep 17:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

18 Kleinkinderzieherinnen und 16 Kindergarten- und Hortpädagoginnen erhielten Zertifikat für neue Leitungsfunktionen – Lehrgänge werden berufsbegleitend absolviert – LH Kaiser gratulierte allen Absolventinnen – Kaiser: „Elementarpädagogik ist gleich Bildung, nicht Betreuung!“

Klagenfurt (LPD). Kärnten hat 18 neue Absolventinnen des Leitungslehrganges für Kleinkinderzieherinnen und 16 neue Absolventinnen des Leitungslehrganges für Kindergarten- und Hortpädagoginnen. In einer Feierstunde im Spiegelsaal wurde die Verleihung gestern, Montag, vorgenommen und erhielten die Absolventinnen von Kindergartenreferent LH Peter Kaiser persönlich ihre Zertifikate.

Kaiser betonte die Wichtigkeit der Elementarpädagogik sowie die Anhebung ihres Stellenwertes in der Gesellschaft. „Das ist nicht nur ein großer Augenblick für jede Absolventin selbst, sondern auch für das Land Kärnten. Sie alle sind eine große Unterstützung am Weg des Landes, unseren Kindern die beste Bildung zu gewährleisten“, so Kaiser. Dennoch vermisse Kaiser die gesellschaftliche Wertschätzung gegenüber der Leitung aller Kindergartenpädagoginnen. „Daher arbeiten wir auch an einem neuen Elementarpädagogikgesetz, um die besten Rahmenbedingungen zu schaffen. So wie sich die Organisation von der reinen Kinderbetreuung gewandelt hat zur Bildungsinstitution, so muss es auch in anderen Bereichen Verbesserungen geben, von welchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso profitieren wie Kinder und ihre Eltern“, betonte Kaiser. Er sprach damit Verbesserungen in der Entlohnung genauso an wie den pädagogischen Bereich, beispielsweise die Gruppengrößen, sowie eine neu geregelte Partnerschaft zwischen Land und Gemeinden bzw. Städten.

„Unser Ziel ist es, das Angebot ständig auszuweiten und mit dem Kinderstipendium jedem Kind in Kärnten die gleiche Chance zu geben auf Bildung so früh wie möglich. Denn es geht in unseren Einrichtungen nicht nur um Betreuen, es geht um Bildung vom ersten Schritt an. Daher soll das Kinderstipendium ab dem nächsten Jahr dann 100 % der durchschnittlichen Kosten betragen als ein klares Bekenntnis dazu, dass Elementarpädagogik Bildung ist“, so Kaiser. Keinesfalls dürfte es so passieren wie in anderen Bundesländern, die Betreuungseinrichtungen schließen müssen mangels Personal. „Mit aller Anstrengung werde ich diesem so wichtigen Bereich für die Kompetenzentwicklung unserer Kinder zum gebührenden Stellenwert verhelfen. Als Referent bin ich stolz auf alle Absolventinnen, die den Leitungslehrgang in 160 Unterrichtseinheiten absolviert haben, viele von ihnen berufsbegleitend. Sie tragen eine große Verantwortung, sie stehen großen Herausforderungen gegenüber“, fasste Kaiser zusammen.
Kaiser zitierte Bildungsexpertisen, die in einen in den elementarpädagogischen Bereich investierten Euro eine 16fachen Nutzen sehen. „Die Kindergartenpädagogik ist der Schlüssel für die zukünftige Entwicklung unserer Gesellschaft, denn die Versechzehnfachung eines Euros gibt es nirgends“, so der Bildungsreferent.

Umrahmt wurde die Feierstunde im Spiegelsaal von Songbirds (Andrea Ogris und Kurt Seppele). Gerald Salzmann vom Institut für Bildung und Beratung, das die Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen anbietet, legte beeindruckende Zahlen vor. 1999 hatte Kärnten 10 Kleinkindergruppen mit 128 Kindern (1-3 Jahre). Heute sind es 3.316 Kinder in 226 Gruppen, die im Alter von 1 bis 3 Jahren betreut werden. Die Leiterin der Abteilung Elementarbildung des Landes, Gerhild Hubmann gratulierte den Absolventinnen der Leitungslehrgänge.


Quelle: Land Kärnten



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