Kärnten: 2,55 Millionen Euro für Hochwasserschutz von Spittal bis Wolfsberg

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
31 Mai 11:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Fellner: Neue Mittel für zahlreiche Instandhaltungen, Planungen, Großprojekte sowie eine Sofortmaßnahme zugesagt – Betrag setzt sich zusammen aus Beiträgen von Bund, Land und Interessenten

Klagenfurt (LPD). „Mit den nun zugesagten Mitteln in Gesamthöhe von 2,55 Millionen Euro für wichtige Projekte können wir die Sicherheit an Kärntens Gewässern weiter signifikant erhöhen“, betont Wasserwirtschaftsreferent Landesrat Daniel Fellner. Mit der Zusage vom Bund, und dem Beschluss über die notwendigen zusätzlichen Landesmittel in der morgigen Regierungssitzung, sind sieben Instandhaltungsmaßnahmen, eine Sofortmaßnahme, die Erstellung von vier Gefahrenzonenplänen und Mittelerhöhungen für drei laufende Projekte gesichert, und zwar in den Bezirken Villach Stadt und Land, Spittal, Feldkirchen und Wolfsberg.

„Hochwasserschutz ist Schutz an Leib und Leben der Kärntnerinnen und Kärntner, deshalb ist er mir auch ein absolutes Herzensanliegen. Jeder in diesen Bereich investierte Euro ist gut angelegtes Geld in die Sicherheit von Bevölkerung und Infrastruktur“, erklärt Fellner. Zu den zusätzlichen Bundesmitteln in Höhe von 1,08 Millionen Euro kommen 984.000 Euro aus seinem Referatsbereich. Die restlichen Mittel werden von Interessenten aufgebracht.

Die Sofortmaßnahme, die mit dem Beschluss finanziert wird, betrifft Sicherungsmaßnahmen am Mühlbach in der Gemeinde St. Jakob im Rosental nach einem Starkregenereignis im Dezember des Vorjahres. Bis zu 210 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter innerhalb von nur zwei Tagen wurden damals an der Messstelle Rosenbach verzeichnet. Dadurch wurde im Mühlbach ein Hochwasserabfluss ausgelöst, der stellenweise Schäden an Ufer- und Sohlsicherungen verursacht hat.

Zu den Instandhaltungsmaßnahmen zählen Arbeiten wie Ausfreiungen, Profilsertüchtigungen, Entfernung von Verklausungen und abflusshinderndem Bewuchs sowie die Wiederherstellung von schadhaft gewordenen Ufersicherungs- und Regulierungs- maßnahmen. Eine Höherdotierung aufgrund technischer und rechtlicher Voraussetzungen beziehungsweise der Hochwasserereignisse 2018 und 2019 war zudem bei den Hochwasserschutzprojekten Metnitzbach und Möll sowie beim Rückhaltebecken Faaker See notwendig.

„Der Schutz vor Naturkatastrophen ist eine wichtige und komplexe Aufgabe im Interesse der Allgemeinheit. Wir arbeiten daran, wo es nur geht, so gut wie möglich vorzusorgen – deswegen haben wir in den vergangenen Jahren auch mehr als je zuvor in diese Maßnahmen investiert. Der positive Nebeneffekt sind Beschäftigung und wirtschaftliche Belebung in der Region: Denn jeder in den Hochwasserschutz eingezahlte Euro bringt eine bis zu siebenfache Wertschöpfung. Das ist wichtiger Impuls für Land und Leute“, so Fellner abschließend.



Quelle: Land Kärnten



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