Niederösterreich: 25- und 40-jährige Dienstjubiläen niederösterreichischer Lehrkräfte

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (5.v.li.) und Bildungsdirektor Karl Fritthum (1.v.li.) mit der Schulband des Stiftsgymnasium Melk unter der Leitung von Christian Gruber (re. außen), die die Feier im Festspielhaus musikalisch umrahmte.
Foto: © NLK Filzwieser
22 Jän 16:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH-Mikl-Leitner: Pädagoginnen und Pädagogen meistern alle Herausforderungen mit Kompetenz, Engagement und Empathie

Das Festspielhaus St. Pölten bildete vor wenigen Tagen den festlichen Rahmen für die Feierstunde anlässlich der 25- und 40-jährigen Dienstjubiläen der niederösterreichischen Pädagoginnen und Pädagogen. Zahlreiche Gäste aus dem Bildungsbereich, darunter der NÖ Bildungsdirektor Karl Fritthum, Leiter des Präsidialbereichs der NÖ Bildungsdirektion Albert Maca und Leiterin des Pädagogischen Dienstes Brigitte Schuckert, sowie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner würdigten die Lehrkräfte.

Von einer „unglaublich schönen Tradition, diese Jubiläen zu feiern“ sprach Mikl-Leitner, die betonte: „Unsere Pädagoginnen und Pädagogen meistern alle Herausforderungen mit Kompetenz, Engagement und Empathie“, und diese Herausforderungen seien in den letzten Jahren und Jahrzehnten nicht weniger, sondern mehr geworden. „Mehr geworden, wenn ich daran denke, dass unsere Lehrerinnen und Lehrer nicht nur Wissensvermittlerinnen und –vermittler sind, sondern auch sehr viel an Erziehungsaufgaben übernommen haben.“ Einige Eltern, u.a. von Zuwandererfamilien, müssten hier wieder mehr in die Verantwortung genommen werden, „denn Schule kann nicht alles leisten, hier braucht es ein schönes Miteinander“, war sie überzeugt. Überhaupt beim gesamten Thema Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund sei es „unser aller gemeinsame Aufgabe, die Hand zur Integration zu reichen, aber diese Hand muss auch angenommen werden“, so die Landeshauptfrau, die unterstrich: „Wer bei uns lebt, muss unsere Traditionen und Grundprinzipien leben und es ist wichtig, das auch einzufordern.“

Seitens des Landes werde man – in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion wie auch den Vertreterinnen und Vertretern von Personalvertretung und Gewerkschaft – weiterhin alles tun, „damit die Rahmenbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen im Bildungsbereich passen.“ Hier habe man gemeinsam schon vieles auf den Weg gebracht, sagte Mikl-Leitner und erinnerte an den Einsatz administrativer Unterstützungskräfte, „von denen aktuell über 400 Standorte profitieren und in einem nächsten Schritt wollen wir dies auf 500 Standorte im Pflichtschulbereich ausweiten.“ Der Fokus liege klar darauf, Bürokratie abzubauen, „und hier bin ich auch dankbar, dass der Bund einen Arbeitskreis ins Leben gerufen hat, um gemeinsam ganz klare Maßnahmen zu setzen.“

Die Landeshauptfrau führte noch weitere Punkte an wie die Ausbildung der Volksschul- und Neuen Mittelschullehrer, „wo wir der Forderung nach Ausbildungsverkürzung und mehr Praxismodulen nachgekommen sind.“ Es gebe aber noch viel zu tun, „wenn ich zum Beispiel an den sonderpädagogischen Bereich denke: hier braucht es wieder eine ganz gezielte Ausbildung für unsere sonderpädagogischen Lehrkräfte.“

„Das Wichtigste für gute Schulen sind unsere Pädagoginnen und Pädagogen, die Beziehung schaffen zwischen ihnen und ihren Schülerinnen und Schülern und so eine vertrauensvolle Basis, um gemeinsam den ein oder anderen Stein, der am Weg liegt, beiseite zu räumen“, betonte Mikl-Leitner, die als persönlichen Wunsch äußerte: „Strahlen Sie alle auch weiterhin Ihre Freude nach außen aus, damit auch viele Junge sich dazu entscheiden, Lehrerin oder Lehrer zu werden.“ Heuer habe man es geschafft, alle Klassen zu besetzen, aber die Akquise müsse weitergehen, denn man brauche auch in Zukunft viele Junglehrerinnen und –lehrer.

Abschließend würdigte die Landeshauptfrau vor allem die anwesenden „Vorzeigekolleginnen und –kollegen, die schon 25 oder sogar 40 Jahre ihr Bestes für unsere Kinder und Jugendlichen geben.“ Stellvertretend für diese holte sie zwei Persönlichkeiten vor den Vorhang: den Abteilungsleiter der Bildungsregion 1 Alfred Grünstäudl und Schulqualitätsmanagerin Hermine Rögner.

Bildungsdirektor Karl Fritthum sprach von der NÖ Bildungsdirektion als „ein großes Schiff, wo 23.000 Pädagoginnen und Pädagogen und 1.000 Verwaltungsbedienstete an Bord sind, die alle an einem Ziel arbeiten, nämlich unsere Kinder und Jugendlichen auf eine Zukunft vorzubereiten, die heutzutage schwerer vorherzusagen ist denn je.“ Auch er unterstrich die immer rasanter werdenden Entwicklungen, auf die man in der Bildungsdirektion immer bemüht sei, entsprechend zu reagieren: „Wir verstehen uns als Serviceeinrichtung und Drehscheibe, wo sich unsere Kolleginnen und Kollegen hinwenden können, wenn sie etwas brauchen – immer in guter Zusammenarbeit mit Personalvertretung und Gewerkschaft, wo wir einen wirklich sozialpartnerschaftlichen Weg in Niederösterreich gehen und darauf bin ich stolz“, so Fritthum.

Zum Ende seines Statements betonte auch der Bildungsdirektor seinen Dank an die Kolleginnen und Kollegen, die seit 25 oder 40 Jahren im Dienst der Bildung in Niederösterreich stehen.“

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von der Schulband des Stiftsgymnasiums Melk unter der Leitung von Christian Gruber, die mit ihren Darbietungen für begeisterten Applaus sorgten. Für viele Lacher zeichnete Stefan Haider verantwortlich, Kabarettist, Religionslehrer und Schulleiter, der einen Auszug aus seinem Programm „Supplierstunde“ darbot.


Quelle: Land Niederösterreich



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