Innsbruck: 20 Bögen lange Begegnungszone geplant

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Gegenüber der Messehalle wird eine S-Bahn-Haltestelle realisiert.
Foto: Giuliani
11 Aug 17:00 2020 von Redaktion International Print This Article

Neue Haltestelle bekommt attraktiven Messe-Platz

Eine zwanzig Viaduktbögen lange Begegnungszone, mit breiteren Flanierbereichen und städtischem Platzcharakter, bekommt die in Bau befindliche S-Bahn-Haltestelle „Messe“ zwischen Claudiastraße und Bienerstraße in den kommenden Jahren. Die Planungen für die notwendigen Arbeiten, um dem Stadtteil Saggen und der Messe Innsbruck einen attraktiven Messe-Platz direkt am Übergang zur-Haltestelle zu bauen, laufen bereits. In Begegnungszonen muss das Tempo des fließenden Verkehrs deutlich auf 20 km/h gedrosselt werden. Es gibt keine Gehsteigkanten mehr, sondern die Rücksichtnahme zwischen den Verkehrsteilnehmenden steht im Mittelpunkt. Auch für den östlich angrenzenden Bereich zwischen Biener- und Schillerstraße, haben sich Stadt Innsbruck und ÖBB, in Abstimmung mit dem Land Tirol, verbindlich zu einem gemeinsamen Projekt in Anlehnung an den Abschnitt Claudia- und Bienerstraße bekannt.

Neue Bäume nach Schwammstadt-Prinzip

Im Abschnitt zwischen Bienerstraße und Schillerstraße muss die ÖBB für die laufenden Bauarbeiten zwölf Bäume fällen. An deren Stelle werden im Rahmen des Projektes mindestens zwölf neue Bäume, im Rahmen der Platzgestaltung nach dem Schwammstadt-Prinzip, neu gesetzt. Beim diesem Prinzip wird der Wurzelraum unter dem Straßenraum erweitert, so steht das Regenwasser den Bäumen länger zur Verfügung und Überflutungen bei Starkregen werden abgeschwächt. Die neuen Bäume sollen den entstehenden, deutlich breiteren Gehsteig flankieren und mittelfristig für Beschattung sowie Abkühlung sorgen.

„Am Standort des neuen Messe-Platzes hat sich in den vergangenen Jahren bereits Gastronomie angesiedelt. Wir wollen den ZugfahrerInnen und SaggenerInnen ein attraktives Angebot für einen gekühlten, verkehrsberuhigten und mit gastronomischem Angebot ausgestatteten Platz machen“, erklären Bürgermeister Georg Willi und Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl.

Attraktiver Übergang zwischen Zug und Stadt

„Wir setzen in Innsbruck darauf, dass wir den städtischen Raum für die Innsbruckerinnen und Innsbrucker attraktivieren. Dazu gehört neben einem optimalen Anschluss ans öffentliche Verkehrsnetz auch, dass wir den Straßenraum für die Wirtschaft sowie Anrainerinnen und Anrainer besser nutzbar machen“, betonen Bürgermeister und Vizebürgermeisterin zur geplanten zwanzig Bögen langen Begegnungszone. Die gemeinsame Vorgangsweise mit der ÖBB sei Ausdruck der gemeinsamen Überzeugung, dass der öffentliche Verkehr und seine Schnittstellen zum städtischen Raum attraktiv gestaltet werden müssen.



Quelle: Stadt Innsbruck



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