Salzburg: 1,5 Millionen Euro für digitale Geisteswissenschaften

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Landesrätin Andrea Klambauer vorm Computer
Foto: Land Salzburg/Melanie Reinhardt
16 Dez 09:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ausschreibung „Digital Humanities“ startet heute

(LK) Die von Landesrätin Andrea Klambauer Anfang Oktober 2020 angekündigte Förderung von Forscherinnen und Forschern der Paris-Lodron-Universität Salzburg (PLUS) werden nun Realität. 1,5 Millionen Euro stehen in den nächsten fünf Jahren für Projekte im Bereich der digitalen Geisteswissenschaften zur Verfügung. „Wir wollen die besten Köpfe in Salzburg halten und so den Wissenschaftsstandort stärken“, betont Klambauer.

Gefördert werden innovative Forschungsprojekte in den Fachrichtungen der Geistes- und Kulturwissenschaften, die sich mit den Auswirkungen und Möglichkeiten einer zunehmenden Verfügbarkeit digitaler Daten auf die menschliche Gesellschaft, Kultur und Sprache auseinandersetzen. „Die interdisziplinär ausgerichtete Thematik Digital Humanities gewinnt immens an Bedeutung. Umso wichtiger ist es, Nachwuchsforscherinnen und -forschern der PLUS hier eine Zukunftsperspektive zu geben“, sagt Landesrätin Andrea Klambauer und betont, dass junge Forscher oft erst mit einer Basisförderung in der Lage seien, sich im internationalen Wettbewerb um die wesentlichen Gelder zu bemühen.

Ausschreibungsstart für Nachwuchsforscher

Der heutige Start der Ausschreibung richtet sich vor allem an die Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher der Universität Salzburg und erfolgt in zwei Stufen. Bis 1. Februar 2021 kann die Einreichung von Konzeptideen und Entwürfen erfolgen. Nach Begutachtung der Konzepte unter Beiziehung externer Expertinnen und Experten werden Projekte ausgewählt und sollen bis spätestens 22. März 2021 detailliert ausgearbeitet werden. Die Details und mehr zu den Kriterien der Ausschreibung gibt es auf der Webseite des Landes.

Das ist „Digital Humanities“

Typische Arbeits- und Forschungsfelder der Digital Humanities sind zum Beispiel digitale Editionen, quantitative Textanalyse, Visualisierung komplexer Datenstrukturen oder die Theorie digitaler Medien. Im Vordergrund stehen die systematische Nutzung computergestützter Verfahren und digitaler Ressourcen in den Geisteswissenschaften sowie die Reflexion über deren Anwendung.


Quelle: Land Salzburg



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