Salzburg: 1.000ste Rinderversteigerung in Maishofen

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v.l.n.r.: Thomas Edenhauser (Geschäftsführer Rinderzuchtverband Salzburg) , Johann Hosner (Obmann-Stellvertreter Fleckvieh Austria) , Franz Eder (Bgm.) , Landesrat Josef Schwaiger , Franz Loitfellner (Obmann Rinderzuchtverband Salzburg) , Rupert Quehenberger (Präsident LK Salzburg) Maishofen,
Foto: Land Salzburg/Neumayr
19 Jän 08:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

25.000 Stiere und 190.000 Kühe bis 2023 versteigert / Dreh- und Angelpunkt für heimische Rinderzüchter

(LK) Zum tausendsten Mal wurden heute in Maishofen Stiere, Kühe und Kälber aus der Region und darüber hinaus versteigert. Seit dem 5. Mai 1940 organisiert der Rinderzuchtverband die weit über die Grenzen des Pinzgaus hinaus bekannten Versteigerungen. Agrar-Landesrat Josef Schwaiger gratulierte den Verantwortlichen persönlich zum heutigen Meilenstein.

Maishofen mit der Versteigerungshalle, den Stallungen und dem Verwaltungsgebäude hat auch nach 1.000 Versteigerungen und mehr als 80 Jahren eine große Bedeutung für Rinderzüchter vor allem in Salzburg, aber auch darüber hinaus. Bei der heutigen Jubiläumsversteigerung werden mehr als 400 Kühe und Kälber angeboten. Die wirtschaftliche Lage ist auch nach acht bewegten Jahrzehnten für die Bäuerinnen und Bauern keine einfache.

Schwaiger: „Institution der Salzburger Landwirtschaft.“

Landesrat Josef Schwaiger, der bei zahlreichen Versteigerungen im Pinzgau selbst dabei war, um die Anliegen und Wünsche der Bäuerinnen und Bauern mitzunehmen, ist von der Beständigkeit vor Ort beeindruckt: „Die Versteigerung ist ein Fixpunkt und eine Institution in der Salzburger Landwirtschaft sowie Dreh- und Angelpunkt für die heimische Rinderzucht. Hier in Maishofen kann man sich seit jeher darauf verlassen, dass Qualität großgeschrieben und angeboten wird“, so Landesrat Josef Schwaiger und ergänzt: „Außerdem ist dies ein ganz wesentlicher Treffpunkt für unsere Bäuerinnen und Bauern für Inner- und Außergebirg.“

Edenhauser: „Bekannt für Qualität.“

Rund 25.000 Stiere und 190.000 Kühe wurden von 1940 bis 2023 in Maishofen versteigert. Maishofen hat in der bäuerlichen Welt einen hohen Bekanntheitsgrad und Stellenwert und das geht weit über die Landesgrenzen hinaus bis nach Bayern und Südtirol, vor allem für Qualität bei den angebotenen Milchkühen“, so Thomas Edenhauser, Geschäftsführer des Salzburger Rinderzuchtverbandes und er ergänzt: Gleichzeitig ist die Veranstaltung ein Treffpunkt, hier tauscht man Erfahrungen aus und trifft Freunde und Nachbarn. Maishofen ist bereit für die nächsten 1.000 Versteigerungen.“

Verkaufspreise in Lauf Zeit

Ein Vergleich der seit der ersten Versteigerung am 5. Mai 1940 zeigt, dass sich die Erlöse der Rinderzüchter nicht verbessert haben. „Von den ersten Versteigerungen bis in die 1960er Jahre sind die Preise für Rinder zurückgegangen, wenn man das auf die Kaufkraft umrechnet. In den vergangenen 30 Jahren gab es Preissteigerungen, die mit der normalen Entwicklung mitgegangen sind. Heute sind die Preise im Vergleich mit den 1960er und 1970er Jahren niedriger“, erklärt Edenhauser.

Andrang bei Jubiläumsversteigerung

Bei der tausendsten Versteigerung heute in Maishofen sind 525 Milchkühe und 95 Zuchtkälber angemeldet, der Auftrieb ist größter als gewöhnlich. Es werden gute Verkaufspreise erwartet, „wenn auch die Preissteigerungen bei den Rindern in der jüngeren Vergangenheit nicht das Ausmaß der Kostensteigerungen in der Landwirtschaft erreicht haben“, so Edenhauser.


Quelle: Land Salzburg



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