Salzburg: 16. Corona-Expertenrunde: Auffrischung schützt sehr gut vor Omikron

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Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
12 Jän 11:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Primaria Dr. Uta Hoppe und Landesstatistiker Gernot Filipp / Geballte Information zu Schutzimpfung und Virus-Variante

(LK) „Der beste Schutz gegen Omikron ist die Corona-Impfung. Jede Dosis zählt, aber vor allem die Auffrischung hat eine besonders hohe Wirksamkeit. Sie verhindert mit großer Wahrscheinlichkeit einen schweren Verlauf.“ Das sagt Primaria Dr. Uta Hoppe, Intensivmedizinerin am Uniklinikum Salzburg. Und sie muss es wissen. Daher klären die Medizinerin und Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik, in der 16. Corona-Expertenrunde über den Zusammenhang Schutzimpfung und Omikron auf.


Auch wenn die Experten sich einig sind, dass die neue Virus-Variante weniger schwere Krankheitsverläufe mit sich bringt, ist sie dennoch gefährlich, wie Dr. Uta Hoppe bestätigt: „Aufgrund der hohen Infektionszahlen, die Omikron wegen der höheren Ansteckungsrate verursacht, werden auch mehr Menschen ins Spital müssen. Besonders für Ungeimpfte ist die Gefahr eines schweren Verlaufes mit einem Aufenthalt auf der Intensivstation groß. Dagegen hilft jede Impfung und der Booster bietet mit 80 bis 88 Prozent einen besonders guten Schutz gegen schwere Verläufe und Tod.“

Filipp: „65.000 Auffrischungen sind offen.“

Laut Gernot Filipp von der Landesstatistik ist die Impfquote derzeit nur bei den ältesten Menschen in Salzburg sehr gut. „Bei den 15- bis 54-Jährigen sind durch alle Altersgruppen rund 25 Prozent noch gar nicht gegen das Virus geschützt. Hier sind auch die Inzidenzen deutlich höher als bei den älteren Personen. Zudem ist die Inzidenz bei Ungeimpften drei bis vier Mal so hoch wie bei Immunisierten“, so Flipp. Und: Rund 65.000 Salzburgerinnen und Salzburger könnten sich sofort auffrischen lassen, haben es bisher aber nicht getan.

Impfung bewahrt vor Intensivstation

„In Salzburgs Spitälern muss derzeit fast kein Patient wegen Corona-Symptomen auf der Intensivstation behandelt werden, der dreifach geimpft wurde. Nur Menschen mit Vorerkrankungen oder Immunsupprimierte, die ein sehr schlecht funktionierendes Immunsystem haben, kommen derzeit trotz Booster auf die Covid-Station. Die Corona-Schutzimpfung ist ganz klar der beste Schutz. Das zeigen alle bisherigen wissenschaftlichen Daten und unsere Erfahrungen hier in Salzburg“, so Dr. Uta Hoppe, die unermüdlich auch auf die Begleitmaßnahmen wie FPP2-Maske tragen hinweist.


Quelle: Land Salzburg



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