Kärnten: 15 Mio. Investition - Fachberufsschule Völkermarkt wird saniert und erweitert

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Kärnten

05 Dez 05:00 2021 von Redaktion International Print This Article

LH Kaiser, LHStv. Schaunig: „Mit Umsetzung des Berufsschulstandortekonzeptes schaffen wir moderne Bildungsstätten und beste Rahmenbedingungen für die Facharbeitskräfte von morgen.“

Klagenfurt (LPD). Beste Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten als Voraussetzung für ein erfülltes Berufsleben in Kärnten schaffen – dieses Ziel hat sich das Land Kärnten verschrieben. Die Landesregierung arbeitet konsequent an der Umsetzung. Dazu gehört u. a. auf Grund geänderter Rahmenbedingungen und neuer Anforderungen, auch die technische Ausstattung und Infrastruktur im Rahmen einer Neukonzeption der Berufsschulstandorte in Kärnten voranzutreiben. Konkret werden die kontinuierliche Adaptierung der Standorte, deren Sanierung und Erweiterung und damit eine Attraktivierung der Schulen und angeschlossenen Internate Schritt für Schritt umgesetzt.

Das gilt auch für den Standort Völkermarkt, wo eine Millionen-Investition ins Haus steht. Bildungsreferent und Landeshauptmann Peter Kaiser wird in der kommenden Regierungssitzung gemeinsam mit Finanzreferentin LHStvin Gaby Schaunig einen entsprechenden Akt zur lange diskutierten Sanierung und Erweiterung der Fachberufsschule Völkermarkt zum Beschluss vorlegen. Die Gesamtinvestition beträgt über 15 Millionen Euro, die Fertigstellung ist 2026 geplant.
„Es ist unsere Aufgabe, die besten Rahmenbedingungen für die Facharbeitskräfte von Morgen zu schaffen. Sie sind eine wesentliche Säule unserer Zukunft und ein bestimmender Standortfaktor. Wir haben auf allen Ebenen dafür zu sorgen, jungen Menschen in Kärnten jene Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, damit sie sich auch in Kärnten ihre beruflichen Träume erfüllen können. Dazu gehört auch eine moderne, zeitgemäße Infrastruktur. Damit treten wir auch dem Fach- und Arbeitskräftemangel entgegen“, erklärt der Bildungsreferent. Außerdem erfolge mit dieser Investition eine Standortabsicherung einer Infrastruktur abseits des Kärntner Zentralraumes.

Die Fachberufsschule Völkermarkt gilt bereits als Kärnten weites Kompetenzzentrum für das Bau- und Baunebengewerbe. Berufsgruppen von der bautechnischen Assistenz, über Beton-, Hoch- und Tiefbauspezialisten, bis hin zu Beschriftungsdesign, Platten- und Fliesenleger oder Tapezierer und Dekorateure und mehr, werden am Standort Völkermarkt ausgebildet. 467 Schülerinnen und Schüler werden derzeit unterrichtet, Prognosen steigend. Seit dem Bau der Schule 1988 wurden lediglich Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt.

„Wenn wir junge Menschen für die Facharbeit gewinnen wollen, müssen wir das mit zeitgemäßen Ausbildungsstätten tun. In Völkermarkt besteht massiver Aufholbedarf“, so Schaunig zur 15-Mio.-Investition. Konkret sei die Mehrbettzimmersituation ohne sanitäre Einrichtungen genauso wenig tragbar wie der Platzmangel in den Werkstätten und deren mangelnde Funktionalität, die die Ausbildung aber erfordert.

Mit der Investition werden das Internat saniert und den heutigen Anforderungen gerecht, die Unterrichtsräume modernisiert, die Werkstätten erweitert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht, wird die digitale Schulausstattung modernisiert, werden thermische Sanierungsmaßnahmen gesetzt und wird die energetische Verbesserung durch nachhaltige Investitionen, wie die Installation einer Photovoltaik-Anlage, erreicht. „Es wird nach Zuziehung von Experten, der Bildungsabteilung, der Landesimmobiliengesellschaft und den Vertretern der Schule die erste schulische Großraumhalle Kärnten weit entstehen. Und wir streben eine Mehrfachnutzung der Gebäude an, sodass auch Sportlerinnen und Sportler des Ruderleistungszentrums in Ferienzeiten die Internatsräume werden nutzen können“, verweisen Kaiser und Schaunig auf die optimale Nutzung in Zukunft.

Da es sich um ein Großbauvorhaben handelt, wird der Kärntner Landesrechnungshof eine Überprüfung der vorliegenden Gesamtkostenaufstellung vornehmen. Es geht nicht nur um die grundsätzliche Genehmigung der Investitionskosten von rund 15 Mio. Euro. Um die behördlichen Genehmigungen zu erlangen und die Aufbereitung sämtlicher Unterlagen für die RH-Überprüfung sicherzustellen, geht es im ersten Schritt um die Genehmigung des Planungsbudgets in Höhe von 1,8 Mio. Euro.


Quelle: Land Kärnten



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