Innsbruck: 100 Jahre Flughafen Innsbruck (1925?2025)

Slide background
Der erste Flughafen Innsbruck wurde am 1. Juni 1925 (ebenerdiges Gebäude/zwei Flugzeughallen und ein Grasflugfeld) eröffnet.
Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Slide background
Am 15. Jänner 1948 nahm der Flughafen Innsbruck West (Piste: 900 m/ zwei Flugzeughallen/ebenerdiges Flughafengebäude/Flughafenhotel/Tower) seinen Betrieb auf.
Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Slide background
Vor sechzig Jahren (24. April 1965) wurde die neue Südanlage unter dem Namen Flughafen Innsbruck (Piste: 2.000 m/Terminal mit Flugsicherungstrakt/Tower) in Betrieb genommen.
Foto: Stadtarchiv/Stadtmusuem Innsbruck, frischauffoto
07 Jun 15:26 2025 von Redaktion International Print This Article

Seit mittlerweile hundert Jahren verfügt Innsbruck über einen Flughafen, der jedoch mehrfach seine Örtlichkeit und seinen Namen wechselte, und eine von Höhen und Tiefen begleitete Entwicklung aufweist. Von Tanja Chraust

Die seit 1919 verfolgte Idee in Innsbruck eine Luftverkehrsstation mit dem Namen Flughafen Innsbruck zu errichten, konnte trotz der schwierigen Nachkriegsjahre am 1. Juni 1925 mit der Inbetriebnahme des Flughafengeländes (15,84 ha) verwirklicht werden. Entscheidend dafür waren die Bereitschaft der Stadtgemeinde Innsbruck, einen Teil des städtischen Landgutes in der Reichenau dem Flugwesen zur Verfügung zu stellen (19. Dezember 1924), und die Zustimmung des Landes Tirol sich an der Tiroler Flugverkehrs-Gesellschaft (Gründung: 1. Mai 1925) zu beteiligen.

Bereits am Eröffnungstag nahm der Süddeutsche Aero Lloyd den werktäglichen Kurs München-Innsbruck auf. Anfangs September folgte noch die CIDNA mit der Strecke Paris-Straßburg-Zürich-Innsbruck-Wien. Ab 1926 führte die Deutsche Luft Hansa (= damalige Schreibweise) die Linie München-Innsbruck durch. Zwischen 1930?1933 erfuhr diese Strecke noch die Verlängerung nach Bozen-Trient-Mailand. Der ÖLAG-Kurs Wien-Salzburg-Innsbruck mit der sommerlichen Erweiterung auf Konstanz und Zürich (1927) kompensierte ein wenig den Verlust der CIDNA-Verbindung (1926). Während Alfred von Eccher (Flughafenleiter) die Rundflüge mit dem Flugzeug „Tirol“ durchführte, fungierte sein Stellvertreter, Raoul Stoistavljevic, als Pilot für Flugzeug-Höhentransporte, um alpine Hütten aus der Luft zu versorgen. Der Flugbetrieb ruhte jeweils in den Nachtstunden und im Winter, weil dem Flughafen dafür die technische Ausstattung fehlte.

Doch die Folgen der Weltwirtschaftskrise (1929) führten in den 1930er Jahren zu massiven Streckenkürzungen. Auch der anfangs vielfach erhoffte Aufschwung während der NS-Herrschaft war nur von kurzer Dauer, denn das Vorhaben, einen neuen Flughafen auf der Ulfiswiese (im Westen der Stadt) zu errichten, reduzierte sich in den Kriegsjahren auf die Installierung eines Notflugfeldes.


Quelle: Stadt Innsbruck



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: