Bewässerung sichert Leben – Direkthilfe für Pamirregion in Tadschikistan

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26 Dez 03:10 2012 von Oswald Schwarzl Print This Article

Mit rund € 3.000,-- aus Österreich konnte nun kurz vor Weihnachten mit einfachen Mitteln ein Bewässerungsprojekt im Gesamtumfang von € 10.000, positiv zum Abschluss gebracht werden

Amstetten. Die Direkthilfe mehrerer Organisationen konnte Bgm. DI Johannes Pressl aus Ardagger im Rahmen einer Privatreise in das zentralasiatische „Armenhaus“ vermitteln. Umgesetzt wurde das Projekt von 2 Praktikanten aus Tadschikistan, die schon im Jahr 2011 in Deutschland und Österreich Projektentwicklungen gelernt haben und auch in Ardagger je 2 Monate verbracht haben. Jetzt setzen sie ihr Wissen in ihrem Heimatland ein.

40 ha landwirtschaftliche Nutzfläche können nun im kargen Berggebiet von Berg-Badachschan im Pamirgebirge wieder für die Nahrungsmittelherstellung genutzt werden. „Ein alter Bewässerungskanal aus dem Jahr 1930 wurde mit dem Geld wiederhergestellt und auf insgesamt 10km verlängert. Die Bewässerung ist ein Projekt zur Selbsthilfe im dritte Welt Land Tadschikistan.“ sagt Bgm. Pressl.
Pressl hat das Land im Sommer 2012 mit einer kleinen Gruppe Interessierter bei einer Privatreise besucht.

„Es gibt kaum mehr Industrie in diesem Land, das zu den dritte Welt Staaten zählt. Seit einem Bürgerkrieg im Jahr 1990 ist die ehemalige Sowjetrepublik immer mehr verarmt. Mehr als 1 Mio. Menschen pendeln wochen- und monatelang ins nördlich angrenzende Russland, weil sie zu Hause keine Arbeit mehr finden.“ schildert Pressl die prekäre Situation. Umso wichtiger sei es, dass wenigstens die Landwirtschaft und die Selbstversorgung funktionieren. Daran arbeiten auch Vertreter des Mountain Societies Development Support Programme (MSDSP), mit denen sich die österreichische Gruppe in ihrem Büro in der Landeshauptstadt Dushanbe, austauschen konnte.
 
Den Kontakt zu Tadschikistan will Pressl auch weiterhin aufrecht halten. „Wir nehmen die ehemaligen Sowjetrepubliken und die Länder nördlich von Afghanistan hier bei uns in Mitteleuropa kaum war und sehen die Not der Menschen nicht, die hier riesengroß ist. Umso dankbarer ist er den „stillen“ Spendern aus dem Mostviertel, die das Bewässerungprojekt zur Selbsthilfe in der Pamirregion ermöglicht haben.
www.ardagger.gv.at

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