Lawinenunfälle in Ischgl und St. Anton am Arlberg
Zwei Unfälle passierten im Schigebiet Silvretta Arena, einer am Gampberg in St. Anton. Alle endeten glimpflich
BEZIRK LANDECK. Zu mehreren Lawinenunfällen ist es am Freitag im Bezirk Landeck gekommen. Alle endeten glimpflich. In Ischgl hatten ein Niederländer und ein Däne Schneebretter ausgelöst. Beide blieben unverletzt. In St. Anton wurde ein niederländischer Schifahrer durch eine Lawine verschüttet und am Knie verletzt.
Im Schigebiet Silvretta Arena in Ischgl löste Freitagvormittag ein Snowboarder aus den Niederlanden im freien Schiraum abseits der Schipiste Nr. 38 ein Schneebrett aus. Der 21-Jährige war zunächst gemeinsam mit seinen Brüdern abgefahren. Als er zu Fuß zur Piste zurückstapfen wollte, löste er in dem 45 Grad steilen Hang ein ca. 95 Meter breites Schneebrett aus. Der Snowboarder wurde mitgerissen und oberflächlich bis zur Hüfte verschüttet. Er blieb unverletzt und konnte sich selbst befreien.
Am Nachmittag desselben Tages löste ein dänischer Schifahrer (34) ebenfalls im Schigebiet Silvretta Arena bei der Abfahrt im freien Schiraum abseits der Schipiste Nr. 38 in einer Seehöhe von etwa 2.600 Metern ein 30 Meter breites Schneebrett aus. Der Mann wurde etwa 40 Meter mitgerissen und verschüttet. Er wurde von seinen Kollegen mit Lawinensuchgeräten geortet und befreit. Er war leicht unterkühlt, aber unverletzt.
Der dritte Lawinenunfall an diesem Tag ereignete sich in St. Anton am Arlberg. Ein niederländischer Schifahrer (29) fuhr dort gegen 10:45 Uhr am Gampberg in den freien Schiraum ein und wollte über einen exponierten, ca. 40 Grad steilen Hang abfahren. Dabei löste er ein etwa 80 Meter breites, bereits trockenes Schneebrett aus, wurde mitgerissen und verschüttet. Ein Snowboarder hatte das beobachtet und grub den Schifahrer aus. Dieser hatte lediglich eine Verletzung am Knie davongetragen.
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