Desolater LKW im Bezirk Leibnitz aus Verkehr gezogen
27 Mängel wurden an dem mit 24 Tonnen Rundholz beladenen Sattelzug festgestellt - 16 waren so gravierend, dass „Gefahr im Verzug“ vorlag
BEZIRK LEIBNITZ. Gravierende technische Mängel stellten am Mittwoch Polizeibeamte in Strass in Steiermark (Bezirk Leibnitz) bei einem slowenischen LKW fest. Die Kennzeichen wurden abgenommen, mehrere tausend Euro Sicherheitsleistung eingehoben.
Gegen 10:00 Uhr am Mittwochvormittag hielten Beamte der Polizeiinspektion Lebring einen slowenischen Sattelzug an. Das Fahrzeug wies offensichtlich schwere technische Mängel auf. Beigezogene Beamte der Landesverkehrsabteilung führten am Verkehrskontrollplatz Strass eine eingehende technische Kontrolle durch. Sie wurden dabei von einem sachkundigen Organ der Landesprüfstelle Steiermark unterstützt.
An dem Schwerfahrzeug, das mit 24 Tonnen Rundholz beladen war, wurden 27 Mängel festgestellt. 16 waren so gravierend, dass „Gefahr im Verzug“ vorlag. Unter anderem war der Hauptrahmen des Sattelanhängers mehrfach großflächig durchgerostet, der Hilfsrahmen an mehreren Stellen durchgerissen. Die Feststellbremse des Sattelanhängers war vollständig ausgebaut. Die Stoßdämpfer auf allen drei Achsen waren stark verrostet und locker; gefährlich starker Luftverlust bei der Betriebsbremsanlage wurde festgestellt.
Die Kennzeichentafeln wurden vorläufig abgenommen, eine Sicherheitsleistung von mehreren tausend Euro wurde eingehoben. Der Lenker, zugleich Besitzer des Fahrzeugs, wurde an die Bezirkshauptmannschaft Leibnitz angezeigt.