Betrügerehepaar aus Baden gestgenommen
Beamte des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Betrug, haben einen 33-Jährigen aus Baden ausgeforscht, der verdächtigt wird, überwiegend alleine bzw. teilweise gemeinsam mit seiner 26-jährigen Ehefrau insgesamt 15 Betrugshandlungen verübt zu haben. Diese soll er seit Jänner 2013 bis 2. März 2018 in den Bezirken Mödling, Baden und Wr. Neustadt begangen haben. Er soll sämtlichen Geschädigten seine Zahlungsfähigkeit und –Willigkeit vorgetäuscht haben, indem er vorgab, über beträchtliches Bargeld zu verfügen, das vom Ausland erst überwiesen werden müsse.
Er soll gegenüber seiner Frau und seinen Mitmenschen eine Krankheit im Endstadium vorgetäuscht und einen Schenkungsvertrag über das gesamte Vermögen zu Gunsten seiner Frau errichtet haben. Durch diese Täuschungshandlungen verleitete er die Geschädigten zur Herausgabe von Bargeld, Kraftfahrzeugen und Werkzeugen, zur Abwicklung von Liegenschaftsverkäufen und einer Wohnungsanmietung, zur Auszahlung einer Provision nach Abschluss einer Versicherung und zur Vornahme einer Operation an seiner Ehefrau. Auch soll er Vermittlungsprovisionen und Honorare nicht bezahlt haben. Er soll fast allen Geschädigten von ihm gefälschte Überweisungsbestätigungen übermittelt haben. Dadurch entstand ein Gesamtschaden in der Höhe von fast 150.000 Euro.
Das Ehepaar wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt am 12. Juni 2018 von Beamten des Landeskriminalamtes bzw. von Beamten der Polizeiinspektion Stegersbach festgenommen. Bei der Einvernahme durch die Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Betrug, waren die beiden Beschuldigten geständig und wurden in die Justizanstalt Wr. Neustadt eingeliefert.
Quelle: LPD Niederösterreich