Radfahrerin nach Unfall eingesperrt, geschlagen und misshandelt

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Foto: Baseball / Symbolbild
24 Jul 07:25 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Eine 27-jährige Radfahrerin dürfte nach einer Kollision mit einem Pkw Dienstagnachmittag, 23. Juli 2019, vom zunächst unbekannten Pkw-Lenker geschlagen, gefesselt und an einen zunächst unbekannten Ort verbracht worden sein. Sie konnte sich befreien, der Tatverdächtige wurde festgenommen.

Gegen 21:00 Uhr erstattete der Partner der 27-Jährigen die Anzeige, dass seine Partner mit ihrem Rad seit den Nachmittagsstunden im Raum Kumberg unterwegs und bislang noch nicht zurückgekehrt sei. Es wurde daraufhin eine Suchaktion unter Beteiligung zahlreicher Polizeistreifen und der Feuerwehr gestartet, die zunächst negativ verlief. Gegen 23:50 Uhr teilte der Anzeiger mit, dass seine Partnerin soeben von einem Unbekannten nach Hause gebracht worden sei. Die 27-Jährige wies schwere Verletzungen auf und wurde in das Landeskrankenhaus Graz eingeliefert. Nach bisherigem Ermittlungsstand und nach einer ersten Auskunft der 27-Jährigen dürfte sich der Vorfall wie folgt zugetragen haben:
Die 27-Jährige war mit ihrem Rennrad im Bereich Kumberg unterwegs und wurde gegen 17:00 Uhr von einem unbekannten Fahrzeuglenker angefahren. Nachdem die Frau zu Sturz gekommen war, dürfte der Tatverdächtige die Frau noch an der Unfallstelle geschlagen, mit einem Isolierband gefesselt und ins Auto gezerrt haben. Der Verdächtige dürfte sie daraufhin zu einem zunächst unbekannten abgelegenen Wohnhaus gebracht haben. Dort dürfte er die Frau über mehrere Stunden festgehalten und auch mit einem Messer bedroht haben. Die 27-Jährige habe den ihr unbekannten Mann schließlich überreden können, die Fesselung aufzuheben und sie nach Hause zu bringen.
Aufgrund umfangreicher Erhebungen konnte ein 33-Jähriger aus dem Bezirk Graz-Umgebung als Tatverdächtiger ausgeforscht und gegen 03:00 Uhr vom Einsatzkommando Cobra festgenommen werden.
Weder das Opfer noch der Tatverdächtige konnten bislang einvernommen werden. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt übernommen.

Update der Polizei:

Dazu wird ergänzt, dass die Vernehmung des Verdächtigen abgeschlossen ist. Er zeigt sich zu den Tatvorwürfen geständig, konnte allerdings über sein Motiv keine eindeutige Aussage artikulieren. Es besteht der Verdacht einer psychischen Beeinträchtigung. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Umfelderhebungen werden noch durchgeführt.


Quelle: LPD Steiermark



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