Land Salzburg baut neues Dienstleistungszentrum

Slide background
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
27 Okt 21:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Standort beim Hauptbahnhof / Baubeginn 2023 geplant / Fertigstellung 2026

(LK) Das Bürgerzentrum beim Salzburger Hauptbahnhof wird bis 2026 durch das neue Landesdienstleistungszentrum ersetzt. Ziel ist es, den Großteil der Landesverwaltung in einem modernen Gebäude zu bündeln. Der Kostenrahmen beläuft sich auf 150 bis 200 Millionen Euro.

Eine genaue Prüfung der bestehenden Landesgebäude dort hatte bereits im Vorjahr ergeben, dass der ursprünglich aus dem Jahr 1957 stammende und laufend erweiterte Bau am Bahnhof seine Grenzen erreicht hat und eine Sanierung der Häuser sowohl technisch als auch finanziell nicht sinnvoll wäre. „Aus diesem Grund hat sich die Landesregierung entschieden, die bestehenden Gebäude abzureißen und an dieser Stelle ein modernes Landesdienstleistungszentrum zu errichten. Der Spatenstich soll bis 2023 erfolgen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Zeitgemäßes Bürogebäude

Der zusätzliche Platzbedarf am Bahnhof wird durch den Ankauf der unmittelbar angrenzenden Grundstücke der ÖBB und eines privaten Eigentümers gedeckt. „Auf knapp 9.000 Quadratmetern Fläche entsteht ein zeitgemäßes Bürogebäude für bis zu 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung. Für die Salzburgerinnen und Salzburger bedeutet dies künftig eine zentrale, moderne und verkehrstechnisch gut erreichbare Anlaufstelle für die Behördenwege beim Land“, erläutert Personallandesrat Josef Schwaiger.

Kosten und Finanzierung

Die Finanzierung erfolgt aus dem Budget des Landes. Die Gesamtkosten werden sich voraussichtlich zwischen 150 und 200 Millionen Euro bewegen. Eine exaktere Kostenprognose lässt sich erst nach der ersten Planungsphase abgeben. In dieser Schätzung sind Gegenfinanzierungen noch nicht miteinberechnet. Diese sollen vor allem durch den Verkauf nicht mehr benötigter Grundstücke erzielt werden sowie durch den Wegfall von Anmietungs- und Betriebskosten entstehen. Denn Ziel ist es, dass nach Fertigstellung möglichst alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gebäuden tätig sind, die dem Land gehören.

Stadtentwicklung und Wohnen

Die Entwicklung des Landesdienstleistungszentrums ist zugleich eine Chance für die weitere qualitätsvolle Entwicklung des Bahnhofsviertels. Besonderes Potenzial für Wohnbau sieht das Land aber auch in den künftig nicht mehr benötigten Liegenschaften in der Michael-Pacher-Straße. Dazu wird es gesonderte Gespräche mit der Stadt und mit gemeinnützigen Bauträgern geben. Die historischen Gebäude in der Altstadt, wie zum Beispiel der Chiemseehof sowie die Häuser in der Kaigasse und auf dem Mozartplatz, werden weiter genutzt. Sie sind ein unverzichtbarer Teil der Altstadt und als Arbeits- und Lebensraum auch ein Beitrag zu einer lebendigen Stadt.

Gut für die Bürger, gut für die Mitarbeiter

Das Land Salzburg wird mit dem Neubau beim Hauptbahnhof Büroräume schaffen, die sich auf dem neuesten Stand der Technik befinden. Klare Vorgabe der Landesregierung ist es, ein modernes Verwaltungsgebäude zu errichten, das den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern positive, zeitgemäße Arbeitsbedingungen und zugleich Bürgerfreundlichkeit und Funktionalität bietet. Zentrale Verbesserungen für die Bediensteten werden neben den modernen, klimatisierten Arbeits- und Sozialräumen auch neue Möglichkeiten im Bereich Kinderbetreuung und Kantine, gute Besprechungsräumlichkeiten sowie ein durchdachtes Sicherheitskonzept sein.

Einbeziehung der Bediensteten und Anrainer

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Personalvertretung sind eingeladen, sich im Detail einzubringen und werden über die internen Kanäle des Landes laufend über den Stand der Planungen informiert. Auch die Anrainer am Bahnhof sollen sehr transparent eingebunden werden.


Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg