Oberösterreich: Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner - Regional-Stadtbahn Linz – Land OÖ und Mühlviertler Bürgermeister ziehen an einem Strang

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v.l.: Fritz Robeischl (Bürgermeister Pregarten), Dietmar Stegfellner (Bürgermeister Wartberg ob der Aist), Johannes Matzinger (Bürgermeister Unterweitersdorf), David Bergsmann (Bürgermeister Hagenberg), Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner, LAbg. Peter Handlos, Sepp Wall-Strasser (Bürgermeister Gallneukirchen) Gemeinderatsmitglied Rainer Deischinger und Herbert Fürst (Bürgermeister Engerwitzdorf).
Foto: Land OÖ/Margot Haag
19 Sep 10:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Land OÖ und das Projektteam der Schiene OÖ luden Bürgermeister und Amtsleiter aus dem Mühlviertel zu ausführlichen Gesprächen ein

Die Realisierung der neuen Regional-Stadtbahn Linz ist das größte oberösterreichische Infrastrukturprojekt der Nachkriegsgeschichte und hat eine enorme Bedeutung für viele tausende Bürgerinnen und Bürger aus Linz und den Umlandgemeinden. Sie wird die Verkehrsbelastungen auf den sehr stark frequentierten Pendelstrecken vor allem aus dem Mühlviertel reduzieren und vielen Pendlerinnen und Pendler den täglichen Weg in die Arbeit und zur Ausbildungsstätte deutlich angenehmer gestalten. Insbesondere die neue Schienenachse Richtung Gallneukirchen/Pregarten (S7) ist ein zentraler Baustein zur Bewältigung der verkehrlichen Herausforderungen in und rund um den Ballungsraum Linz und eine einmalige Chance. Kürzlich luden Land OÖ und das Projektteam der Schiene OÖ GmbH die Bürgermeister und Amtsleiter entlang der geplanten S7 zum ausführlichen Gespräch nach Linz ein. Dabei gab Landesrat für Mobilität und Infrastruktur Günther Steinkellner gemeinsam mit Vertretern des Landes OÖ und der Schiene OÖ Einblick in die aktuellen Aktivitäten zur Vorbereitung der Vorprojektplanungen des Bauabschnitts Richtung Gallneukirchen/Pregarten.

Im Februar 2017 fasste das Land OÖ den Entschluss, ein Raumordnungsprogramm zur Errichtung einer regionalen Schienenverbindung von Linz in den Raum Gallneukirchen/Pregarten zu verordnen. Im Zuge dessen wurde ein Korridor für die Freihaltung eines zukünftigen schienengebundenen Verkehrsmittels verordnet. Als weiterer Schritt wurde im Anschluss an die Korridoruntersuchung im August 2018 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Im Zuge der Machbarkeitsstudie wurden sowohl der Flächenbedarf als auch weitere Details für die Errichtung der neuen Schienenachse konkretisiert. In der Sitzung des Oö. Landtags am 11. Mai 2023 wurde das Vorhaben, die Planungen des Vorprojekts auf den äußeren Abschnitt auszuweiten, genehmigt. Start des Vorprojekts wird vom Projektteam 2024 angestrebt.

Vorprojekt Gallneukirchen/Pregarten: Trasse konkretisieren und Planungssicherheit schaffenWesentliches Ziel des Vorprojekts ist die Erarbeitung des exakten Trassenverlaufs in Lage und Höhe. Damit soll auch der Freihaltekorridor auf ein tatsächlich erforderliches Ausmaß reduziert werden. Dies bringt auch den Gemeinden mehr Planungssicherheit für zukünftige Entwicklungen. Vor diesem Hintergrund begrüßte Landesrat Günther Steinkellner vor kurzem die Bürgermeister aus den umliegenden Gemeinden, um über den weiteren Fahrplan zu informieren.

„Die Regional-Stadtbahn Linz ist eine einmalige Chance für den gesamten Zentralraum Linz, insbesondere aber für das untere Mühlviertel. Insofern freut es mich besonders, dass sich die Kommunen ganz klar zu diesem generationsübergreifenden Jahrhundert-Projekt bekennen und wir alle gemeinsam, Land und Gemeinden, an einem Strang ziehen. Gemeinsam mit den Gemeindevertretern entlang der Neubaustrecke wollen wir einen engen Austausch pflegen und sie aktiv in die Planung einbeziehen. Schließlich wird es auch darum gehen, den genauen Trassenverlauf festzulegen und dafür braucht es intensive Gespräche mit den Verantwortlichen vor Ort“, erklärt Landesrat für Infrastruktur und Mobilität Günther Steinkellner, der gleichzeitig noch einmal die Wichtigkeit der neuen Schienenachse betont: „Nur durch eine vom Straßenverkehr unabhängige, schnelle und leistungsstarke Schienenverbindung schaffen wir für die vielen tausenden Pendlerinnen und Pendler eine echte Entlastung und stellen den seit Jahrzehnten geforderten Lückenschluss her. Durch die S7 entsteht eine neue Hauptschlagader des öffentlichen Verkehrs, die es nun rasch zu realisieren gilt. Dafür braucht es Konsens und eine breite Basis, in der Gesellschaft und auch auf politischer Ebene – das klare Bekenntnis aller Stakeholder ist eine unbedingte Voraussetzung, die ein Infrastrukturprojekt dieser Größenordnung braucht um erfolgreich in Umsetzung gehen zu können“, so Steinkellner weiter.

„Viele Bürgerinnen und Bürger der Stadtgemeinde setzen sich seit über 20 Jahren für eine Schienenverbindung nach Linz ein. Wir hoffen sehr, dass in dieser nun entscheidenden Phase der Planung eine Lösung für den entscheidenden ersten Streckenabschnitt Linz gefunden wird. Denn dies ist Voraussetzung für die weitere Planung zu unseren Gemeinden. Wir wissen, dass dies auf Grund der schwierigen Planung sehr teuer sein wird, diese Mittel müssen bereitgestellt werden, ohne einzelne Partner zu überfordern, und sie müssen daher vor jedem weiteren Straßenbauprojekt gesichert werden. Für die Detailplanung in unserem Gemeindegebiet kann ich jede Unterstützung zusagen“, so Gallneukirchens Bürgermeister Sepp Wall-Strasser.

„Das Vorantreiben der Schienenverbindung nach Gallneukirchen und Pregarten ist mit Sicherheit das wichtigste Infrastrukturprojekt unserer Zeit – vor allem auch aus dem Blickwinkel der CO2-Thematik mit Ausstieg aus den fossilen Energieträgern! Für uns als Gemeinde Unterweitersdorf, aber auch für Wartberg /Aist ist die Detailplanung im gemeinsamen Betriebsbaugebiet von größter Bedeutung, da die Ansiedelung von Firmen aufgrund des breiten Korridors derzeit nicht möglich ist“, so Bürgermeister Johannes Matzinger aus Unterweitersdorf.


Quelle: Land Oberösterreich



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