Ein 28-jähriger slowakischer Staatsbürger ist beschuldigt im Beisein seiner 29-jährigen slowakischen Frau, eine 87-Jährige aus dem Bezirk Amstetten am 11. März 2019 bestohlen zu haben. Sie hätten das an Demenz leidende Opfer auf einem Friedhof kennengelernt und sich in weiterer Folge deren Vertrauen erschlichen. Anschließend wurden sie vom Opfer in deren Wohnung eingeladen, wobei der 28-Jährige eine Geldkassette sowie zwei Schraubenzieher entwendet haben soll. In dieser befand sich ein mittlerer vierstelliger Eurobetrag, sowie Schmuck in der Höhe eines niedrigen fünfstelligen Eurobetrages. Als sie von dem Sachverhalt erfahren habe, habe sich die 29-Jährige vom Beschuldigten getrennt und sei mit einem Zug in unbekannte Richtung gefahren. Anschließend habe er das gestohlene Geld verspielt, den Schmuck an einen ihm Unbekannten um einen mittleren dreistelligen Eurobetrag verkauft und diesen ebenfalls verspielt.
Am 17. März 2019 konnte der Sohn des Opfers den Beschuldigten wahrnehmen, als dieser alleine mit der 87-Jährigen zu einem Bankomat gehen wollte. Weiters habe der Sohn festgestellt, dass die Geldbörse des Opfers sich nicht mehr in deren Handtasche befand. Er verständigte umgehend die Bediensteten der Polizeiinspektion Amstetten. Bei der Kontrolle des 28-Jährigen stellte sich heraus, dass gegen ihn bereits ein aufrechtes Aufenthaltsverbot bestand. Die Geldbörse konnte bei ihm nicht aufgefunden werden. Er wurde festgenommen und zeigte sich bei seiner Einvernahme geständig, die Geldkassette gestohlen zu haben. Bezüglich der Geldbörse zeigte er sich nicht geständig. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten wurde der 28-Jährige am 19. März 2019 in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.
Quelle: LPD Niederösterreich