Aufräumarbeiten im obersteirischen Mürztal laufen auf Hochtouren
Wetterprognosen mittelfristig nicht sehr günstig - Lage bleibt angespannt
BEZIRK MÜRZTAL. Die Aufräumarbeiten in der Obersteiermark laufen nach den verheerenden Unwettern auf Hochtouren. Die Regenfälle in der Nacht auf Mittwoch haben keine neuen Schäden angerichtet, die Gefahr von Hangrutschungen bleibt aber akut.
Auch am Mittwoch waren in St. Lorenzen im Paltental 320 Soldaten und 120 Feuerwehrleute im Einsatz. Mit den Aufräumarbeiten waren die Helfer bis in die hinteren Regionen des Lorenzenbachgrabens vorgedrungen. Strom und Wasser sind nun überall zumindest provisorisch wieder hergestellt, hieß es von der Einsatzleitung.
Die 240 Bewohner von 80 Häusern im Köberlgraben in Gaishorn wurden schriftlich informiert und in „Alarmbereitschaft“ versetzt. Damit gilt der gleiche Status wie im Schwarzenbachtal. Insgesamt sind noch rund 100 Personen aus dem noch immer teilweise gesperrten St.Lorenzen bei Familienangehörigen untergebracht.
Auch das Bundesheer beurteilt die Situation weiter als "angespannt". Die befürchteten weiteren schweren Niederschläge seien zwar ausgeblieben, dennoch sei die Gefahr von neuen Murenabgängen nicht gebannt. Beobachtungsposten der Feuerwehr überwachen die gefährdeten Hänge. Mit Hubschraubern wurden für Hangabsicherungen Sandsäcke in das schwer zugängliche Gelände transportiert.
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