Zwei tödliche Bergunfälle im Tiroler Außerfern

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14 Jul 03:08 2015 von S. C. Print This Article

In Elbigenalp stürzte ein 63-jähriger, in Weißenbach am Lech ein 59-jähriger Deutscher in den Tod

BEZIRK REUTTE. Zu zwei tödlichen Bergunfällen ist es am Montag im Außerfern in Tirol gekommen. In Elbigenalp stürzte ein 63-jähriger Übungsleiter des Deutschen Alpenvereins in den Tod, in Weißenbach am Lech ein 59-jähriger deutscher Wanderer.


Ein 63-jähriger Fachübungsleiter des Deutschen Alpenvereins unternahm am Montag mit einer achtköpfigen Gruppe eine Wanderung von der Hermann- von- Barth-Hütte auf die Balschtespitze im Gemeindegebiet von Elbigenalp. Beim Abstieg durch eine mit Schnee bedeckte Rinne ging er voraus, um für die anderen eine Fußspur im Schnee zu machen. Dabei rutschte er aus und stürzte durch die Felsrinne ab.


Die Wanderer alarmierten sofort über Alpinnotruf die Leitstelle Tirol. Der Notarzt des angeforderten Notarzthubschraubers RK 2 aus Reutte konnte jedoch nur mehr den Tod des Verunglückten feststellen. Die Leiche des Mannes wurde mit einem Polizeihubschrauber geborgen und nach Elbigenalp gebracht. Auch die Teilnehmer der Gruppe wurden vom Polizeihubschrauber zur nahen Hermann- von- Barth-Hütte geflogen.

Tödlicher Absturz in Weißenbach am Lech


 


Einen weiteren Toten musste der Polizeihubschrauber am späten Montagnachmittag in Weißenbach am Lech bergen. Gegen 16:30 Uhr wanderten dort fünf Deutsche auf dem „Jubiläumsweg“ vom Sattelkopf Richtung Kesselspitze. Auf einer Seehöhe von rund 1.900 Metern wollten die Männer einem mit kurzen Seilsicherungen versehenen Steig folgen. Ein 59-jähriger Teilnehmer der Gruppe ging als Erster über die kurze Steilstufe. Dabei verlor er das Gleichgewicht und stürzte 150 Meter in die Tiefe.


Die Begleiter des 59-Jährigen stiegen durch das Steilgelände zu ihm ab, konnten ihm aber nicht mehr helfen. Er hatte bei dem Absturz schwerste Kopfverletzungen erlitten. Der eintreffende Notarzt des Rettungshubschraubers konnte nur noch seinen Tod feststellen.


Der Leichnam des Deutschen wurde mit einem Polizeihubschrauber geborgen. Auch die Begleiter des Mannes wurden mit dem Polizeihubschrauber ins Tal gebracht.



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