Durch die Renaturierungsmaßnahmen im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie wird ein weitgehend natürlicher Gewässerzustand wiederhergestellt. Kosten Kaindlau: 700.000 Euro, Kosten Hauswiesen: 840.000 Euro

MITTERKIRCHEN IM MACHLAND. Nach der Regulierung der Naarn bei Hauswiesen in Perg 2014 wird nun der Abschnitt Kaindlau in Mitterkirchen im Machland in Angriff genommen. Der feierliche Spatenstich erfolgte am Dienstag, dem 9. Juni.

Die Naarn, Lebensraum von Nase, Barbe und Huchen, war bisher in ihrem Unterlauf bis zu ihrer Mündung in die Donau nahezu durchgehend reguliert und begradigt. Damit diese Fische ihren ursprünglichen Lebensraum wieder vollständig zurückerobern können, sind Renaturierungsmaßnahmen unumgänglich. Durch dieses Projekt im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie wird ein weitgehend natürlicher Gewässerzustand wiederhergestellt.

Wasser-Landesrat Rudi Anschober: „Mit diesen Renaturierungsmaßnahmen an der Naarn wird dem Gewässer wieder mehr Raum gegeben und durch besondere Maßnahmen die Gewässerökologie verbessert. Weiters wird durch diese Maßnahmen zusätzlicher Naherholungsraum geschaffen, der von der Bevölkerung auch sehr gerne angenommen wird.“

 

Verbesserung der Naherholungsfunktion

Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft hat das Projekt Kaindlau zu 60 % finanziert, das sind 420.000 Euro. Die restlichen Kosten haben das Land OÖ mit 210.000 (30 %) und der Wasserverband Machland mit 70.000 Euro (10 %) getragen. 

Ein bereits umgesetzter Abschnitt - Renaturierung Hauswiesen

Für die bereits fertiggestellte Renaturierung Hauswiesen betragen die Gesamtkosten 840.000 Euro aus. Davon übernahm das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft  60 Prozent, das Land OÖ 30 Prozent und der Wasserverband Machland 10 Prozent.