Motorradverkehr - 183 Beanstandungen bei Schwerpunkteinsätzen in Kitzbühel und Reutte

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Symbolbild: Polizei
16 Jul 19:34 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Im heurigen Jahr gab es bereits eine Reihe von schweren Motorradunfällen, vier Biker und eine Bikerin verunglückten auf Tirols Straßen tödlich (im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt vier).

Nicht angepasste Geschwindigkeit, gefährliches Überholen, zu geringer Abstand zum Vorausfahrzeug, Unachtsamkeit und Fahrfehler sind die häufigsten Unfallursachen. Immer wieder kommt es aber auch vor, dass andere Fahrzeuglenker Motorradfahrer übersehen und ihnen den Vorrang nehmen.

Am vergangenen Wochenende fanden im Bezirk Kitzbühel – 14. und 15.7.2018 – sowie im Bezirk Reutte am 15.7.2018 Schwerpunkteinsätze in Bezug auf MR-Verkehr statt.

Zum Einsatz kamen Radar-, Laser- und Lärmmessgeräte, Zivilmotorräder, Zivilstreifen mit Videoeinrichtung und Blaulichtstreifen.

Auch wenn beim weit überwiegenden Teil der Lenker ein diszipliniertes Fahrverhalten festgestellt werden konnte, waren dennoch etliche Übertretungen von der Polizei zu ahnden.

Am Wochenende ereigneten sich in Tirol einige schwere Motorradunfälle, der folgenschwerste ereignete sich auf der Brennerbundesstraße im Stadtgebiet von Innsbruck, wobei ein ausländischer Motorradlenker bei einer Frontalkollision mit einem Bus ums Leben kam.

Überwachungsergebnisse:

Die Mehrzahl der festgestellten Delikte betraf Geschwindigkeitsüberschreitungen. Darüber hinaus waren das Überfahren von Sperrlinien, die Missachtung von Überholverboten oder das Kurvenschneiden und verschiedene sonstige Delikte (wie zB technische Veränderungen, die zu einem unzulässigen Lärmpegel führten) festzustellen.

Ergebnisse:

  • 149 Geschwindigkeitsdelikte
  • 34 sonstige Delikte

Gesamt: 183 beanstandete MR-Lenker

Besonderheiten:

  • 34 Lärmmessungen führten zu 10 Anzeigen mit 3 Kennzeichenabnahmen
  • Zwei MR-Lenker mit 132 bzw. 123 km/h in einer 50 km/h Geschwindigkeitsbeschränkung im Bezirk Kitzbühel
  • ein ausländischer MR Lenker wies bei einem Alkomattest einen Wert von 0,5 Promille auf – es wurde eine Sicherheitsleistung in der Höhe von 250 € eingehoben und die Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel erstattet
  • ein MR-Lenker im Bezirk Reutte mit 95 km/ in einer 50 km/h Geschwindigkeitsbeschränkung

Die Polizei warnt einmal mehr vor zu hohen bzw. nicht angepassten Geschwindigkeiten, riskanten Überholmanövern, Kurvenschneiden und Selbstüberschätzung – diese Faktoren sind immer wieder Ursache für schwerste Motorradunfälle. Speziell bei Ausfahrten mit einspurigen Kraftfahrzeugen – aber auch generell im Straßenverkehr - kommt es vor allem auf eine angepasste Fahrweise, hohes Verantwortungsbewusstsein und auf ein besonderes Maß an Rücksichtnahme an, speziell auch dann, wenn einzelne Motorradfahrer oder Gruppen in Ortschaften/Wohngebieten unterwegs sind.


Quelle: LPD Tirol



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