Niederösterreich: „Haus der Wildnis“ informiert mit Aktionen zum Welterbetag
Von alten Buchen und Buchenurwäldern
Am österreichischen Welterbetag am Donnerstag, 18. April, bietet das „Haus der Wildnis“ in Lunz am See eine Sonderexkursion zum Thema "alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas" mit dem Schwerpunkt Rotbuche im Lassingtal an. Der Treffpunkt ist um 9 Uhr am Sportplatz Wildalpen, Kosten pro Person 30 Euro, Anmeldungen bis spätestens 10. April an [email protected]. Weiters findet am 18. April um 15 Uhr im „Haus der Wildnis“ eine Führung zum Themenschwerpunkt Welterbe statt.
„Unser Wildnisgebiet ist ein europaweit einzigartiges, von Menschen unberührtes Waldökosystem mit urtümlichen Baumriesen, unberührten Berghängen und glasklaren Wasserläufen, das für alle Zeiten erhalten werden soll. Dass wir das Prädikat ‚UNESCO Weltnaturerbe‘ erhalten haben, ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Am Welterbetag lädt unser ‚Haus der Wildnis‘ dazu ein, das Naturjuwel zu erforschen und zu erleben“, freut sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
„Das ‚Haus der Wildnis‘ als Weltnaturerbezentrum informiert über die einzigartigen Flächen des Wildnisgebiets Dürrenstein-Lassingtal, die Teile des UNESCO Weltnaturerbes ‚alte Buchenwälder und Buchenurwälder‘ sind“, so Ramona Schmidt, Leiterin im Haus der Wildnis, die auch betont: „Seit letztem Jahr ist neben dem niederösterreichischen auch der steirische Teil im Wildnisgebiet Teil von Österreichs erstem und bisher einzigem UNESCO Weltnaturerbe. Naturschätze wie diese benötigen unseren besonderen Schutz.“
Bevor der Mensch in Europa sesshaft wurde, waren vier Fünftel des Kontinents mit Wald bedeckt, überwiegend mit Buchenwäldern. Heute sind von diesen ehemaligen Urwäldern nur noch Reste übrig. Diese bilden gemeinsam mit alten naturnahen Buchenwäldern ein Weltnaturerbe, das auf zwölf Staaten verteilt ist. In Österreich zählen Bereiche im Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal und im Nationalpark Kalkalpen dazu. Der Nationalpark Kalkalpen bietet anlässlich des Welterbetages eine „Welterbetour“ an.
Quelle: Land Niederösterreich