Drei Tote bei Unfall auf Schubschiff
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Der Kapitän fand die Matrosen bei der Schleuse Greifenstein (Bezirk Tulln) leblos in einem Hohlraum auf - die Bergung der Toten durch eine extrem schmale Luke war äußerst schwierig
BEZIRK TULLN. Ein tragisches Unglück ist am Sonntabend auf einem Schubschiff au der Donau bei Greifenstein, Bezirk Tulln, passiert. Der Kapitän fand drei seiner Matrosen leblos auf. Für sie kam jede Hilfe zu spät.Das Schiff war in den Abendstunden Richtung Wien unterwegs gewesen. Bei der Anfahrt zur Schleuse Greifenstein konnte der Kapitän keinen Kontakt zu seinen Besatzungsmitgliedern herstellen und suchte nach ihnen. Schließlich fand er die Matronen regungslos in einem Hohlraum liegend auf.
Der Rettungsdienst sowie der Notarzt wurden verständigt, ebenso der Rettungshubschrauber. Bevor die Einsatzkräfte mit der Bergung begannen, wurde der Raum mittels Meßgerät auf vorhandene Gase gemessen. Es konnte keine Gaskonzentration gemessen werden, berichtete die Feuerwehr Stockerau. Zwischenzeitig wurde ein Druckbelüftungsgerät in Stellung gebracht um den Raum mit Luft zu fluten. Der Zutritt zu den verunfallten Personen war nur durch eine sehr schmale Einstiegsluke möglich.
"Unter äußerst schwierigen Bedingungen gingen die Einsatzkräfte unter Verwendung von Atemschutz an ihre eigenen Grenzen um die Personen zu retten", hieß es von der Feuerwehr. Durch die nur sehr schmale Einstiegsluke wurden die Personen mit einer Rettungsleine geborgen und an den Notarzt übergeben. Dieser konnte jedoch bei allen drei Opfern nur mehr den Tod feststellen.
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