Innsbruck: Sicherheit beim Radfahren

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Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (5. v. r.), Klaus Feistmantl (Amtsleiter Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen, 5. v. l.), Ursula Muigg (ÖAMTC Tirol, 4. v. r.), Karl Mark (Präsident Verein Sicheres Tirol, 3. v. r.), Manfred Peer (Sicherheitskoordinator Stadtpolizeikommando Innsbruck, 6. v. l.) sowie VertreterInnen der Stadtpolizei und MÜG bei der heutigen Informationsveranstaltung rund um die Sicherheit beim Radfahren.
Foto: M. Freinhofer
22 Sep 19:47 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Informationsveranstaltung rückt Risiken im Verkehrsalltag ins Rampenlicht

Die Sicherheit der Bevölkerung im Straßenverkehr ist der Stadt Innsbruck und ihren KooperationspartnerInnen ein großes Anliegen. Bereits aus früheren gemeinsamen Veranstaltungen der Polizei und Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG), bekannt unter dem Motto „Gemeinsam.Sicher in Innsbruck“, findet heute, Donnerstag, den 22. September 2022, von 10.00 bis 17.00 Uhr am Franziskaner-Platz im Rahmen der derzeitigen Europäischen Mobilitätswoche ein Informationsevent rund um die Sicherheit beim Radfahren statt.

„Das Ziel der Veranstaltung ist es, der Bevölkerung sicherheitsrelevante Informationen zum Thema Radfahren zu vermitteln und auch auf die Gefahren des Radsports bzw. des Fahrradfahrens als tägliches Fortbewegungsmittel zu sensibilisieren. Das Radfahren verzeichnet einen Aufschwung, was zur Folge hat, dass sowohl auf dem Berg als auch im Tal zahlreiche Unfälle passieren. Neben den Radfahrerinnen und Radfahrern gehören vor allem zu Fuß Gehende aber auch Menschen, die mit dem Scooter in der Stadt unterwegs sind, zu den schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmerin auf den Straßen. Zur Vermeidung von Konflikten und Unfällen gehört einerseits die gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr und andererseits die Gewährleistung der Funktionstüchtigkeit des eigenen Fahrzeuges“, betont der für Sicherheit zuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.

Die Stadtpolizei Innsbruck setzt immer mehr auf uniformierte Fahrraddienste und nimmt dabei sicherheitspolizeiliche und verkehrspolizeiliche Aufgaben wahr. „Unser Hauptziel ist es, Unfälle mit E-Scootern und Fahrrädern zu reduzieren. Hier gilt es, gezielt den zweirädrigen Fahrzeugverkehr durch präventive Maßnahmen wie Aufklärungsarbeit in Form von persönlichen Gesprächen, aber auch durch repressive Maßnahmen sicherer zu machen. Manchmal bleibt es bei einer Abmahnung, sehr genau sind wir beim Lenken von Fahrzeugen in einem durch Alkohol oder Drogen beeinträchtigten Zustand, bei Rotlicht-Delikten, beim Hantieren mit dem Mobiltelefon oder beim Befahren von Gehwegen. 2019 waren es noch rund 300 Stunden, 2021 konnten wir mehr als 1.300 Stunden im Dienst mit dem Fahrrad verzeichnen. Im vergangenen Jahr mussten im Bereich der Verwaltungsdelikte 160 Übertretungen zur Anzeige gebracht werden. Zudem wurden mehr als 640 Organmandate eingehoben“, erklärt Sicherheitskoordinator Manfred Peer vom Stadtpolizeikommando Innsbruck.

Kooperative Veranstaltung
Neben VertreterInnen der Stadt Innsbruck waren auch die Polizei und MÜG mit Fahrradstreifen im Einsatz, sowie ExpertInnen des ÖAMTC und des Vereins Sicheres Tirol.

Der ÖAMTC Tirol berät Interessierte bezüglich maßgeschneiderter Fahrrad-Versicherungen oder einer Fahrradregistrierung. BesucherInnen haben an diesem Tag auch die Möglichkeit, sich über die ÖAMTC-eigene Touring- (also Rad-) Mitgliedschaft und die dazugehörigen Leistungen zu erkundigen. „Das Fahrrad ist für unsere tägliche Mobilität in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Für uns, als Mobilitätsclub, ein Auftrag, unsere Mitglieder bei einer der gesündesten Mobilitätsarten zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass sie persönlich sicher unterwegs sind. Dazu gehören nicht nur die Nothilfe, die richtige Ausrüstung oder unsere zahlreichen Angebote rund ums Rad, sondern auch die Förderung eines sicheren Miteinanders aller Mobilitätsformen“, weiß die designierte Landesdirektorin ÖAMTC Tirol, Mag.a Ursula Muigg.

Das Radfahren erlebt einen Boom, leider steigen dadurch die Unfallzahlen, die durch einfache Maßnahmen zu vermeiden wären. „Der einwandfreie technische Zustand des Rades, gute körperliche Voraussetzungen, angepasstes Fahren auf der Straße und dem Berg, gut sichtbare Kleidung und vor allem das Tragen eines Fahrradhelmes sind Grundvoraussetzungen für ein sicheres Radfahren“, so der Präsident des Vereins Sicheres Tirol, Dr. Karl Mark. (MF)


Quelle: Stadt Innsbruck



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