Steiermark: STEDIS - Digitalisierungsoffensive im Straßenerhaltungsdienst

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In 220 Winterdienstfahrzeugen des Straßenerhaltungsdienstes sollen Telematik-Geräte eingebaut werden. 
Foto: STED
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Im November 2022 soll das Projekt STEDIS (Straßen-Einsatzdaten-Informationssystem) in Betrieb gehen. 
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14 Jän 04:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Planung, Steuerung und Dokumentation des Winterdienstes künftig vollelektronisch

Graz, am 13. Jänner 2022.- „In der heutigen Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung wurde über meinen Antrag ein zukunftsweisendes Digitalisierungsprojekt des Straßenerhaltungsdienstes mit Gesamtkosten von knapp 875.000 Euro beschlossen. Dieses soll vor allem auch dazu dienen, die Verkehrssicherheit auf den steirischen Landesstraßen zu erhöhen", zeigt sich Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang erfreut über den Startschuss für das Projekt STEDIS (Straßen-Einsatzdaten-Informationssystem). Nach einem EU-weiten Vergabeverfahren kann der entsprechende Auftrag nun an die Consilio Information Management GmbH in Wien vergeben werden.

Mit dem umfangreichen IT-System STEDIS wird es künftig möglich sein, den Winterdienst auf den steirischen Landesstraßen digital zu planen, zu steuern und zu dokumentieren. Dazu werden in den kommenden Monaten in den 220 Winterdienstfahrzeugen des Straßenerhaltungsdienstes Telematik-Geräte eingebaut, die einerseits über ein GPS-Modul Positionsdaten verarbeiten und andererseits Betriebsdaten der Fahrzeuge und Geräte (Streuer, Pflüge, Temperatur-Sensoren) erfassen, speichern und an einen Zentralserver übertragen. Die Einsatzfahrer können darüber hinaus via Smartphone-App zusätzlich relevante Informationen abrufen oder eingeben. Das Herzstück stellt eine webbasierte Software dar, mit der im Vorfeld von den Straßenmeistern die Räum- und Streupläne erstellt und die laufenden Einsätze gesteuert werden können. Auf einer Einsatz-Lagekarte sind die Standorte der Fahrzeuge und deren aktuelle bzw. abgeschlossene Tätigkeit ersichtlich, wodurch es den Verantwortlichen jederzeit möglich ist, auf allenfalls auftretende Probleme zu reagieren und einzugreifen.

„Mir geht es vor allem darum, den Einsatz moderner Instrumente zu nutzen, um in der täglichen Arbeit noch besser zu werden. Abgesehen vom topaktuellen Überblick über den laufenden Winterdiensteinsatz erwarte ich mir vor allem aus den gewonnenen Daten auch entsprechende Erkenntnisse, um die Effektivität und die Effizienz des Winterdienstes zum Beispiel bei der Optimierung der Routen oder des Streumitteleinsatzes zu steigern. Mit dem Winterdienst 2022/23, also ab 1. November 2022, geht STEDIS in Betrieb", zeigt sich der Initiator, STED-Chef Franz Zenz, überzeugt vom Erfolg dieses Projektes.

LH-Stv. Lang abschließend: „Ich danke dem Straßenerhaltungsdienst für die Inangriffnahme dieses zukunftsweisenden Projektes, wünsche dem Projektteam alles Gute bei der Umsetzung und bin überzeugt, dass wir damit im Winter das Vorankommen auf den steirischen Landesstraßen künftig noch besser als bisher garantieren können."


Quelle: Land Steiermark



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