Salzburg: Regionalstadtbahn heißt jetzt S-Link

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Visualisierung Regional Stadt Bahn S-Link Stadtbahn Baustelle
Foto: S-Link
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Aus Salzburg.Regional.Stadt.Bahn wird S-LINK Pressekonferenz Regionalstadtbahn, Präsentation S-LINK, im Bild v.l.n.r: Salzburg AG Vorstandssprecher Leonhard Schitter, Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Bürgermeister Harald Preuner
Foto: Stadt Salzburg / Alexander Killer
24 Mär 18:45 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Informationsoffensive für Anrainer und Öffentlichkeit gestartet

(HP) Die Finanzierung ist gesichert, die Planungen laufen auf Hochtouren. Die Verlängerung der Lokalbahn durch die Stadt Salzburg bis nach Hallein ist unbestritten ein Jahrhundertprojekt, hinter dem Stadt, Land, Bund und alle anderen maßgeblichen Kräfte stehen. Mit neuem Namen und Erscheinungsbild startet jetzt eine intensive und offene Kommunikation zum Projekt. Landesrat Stefan Schnöll stellte heute mit Bundesministerin Leonore Gewessler und Bürgermeister Harald Preuner das neue Gesicht der geplanten Verkehrsader vor.

Derzeit werden die Details für den Baubeginn 2023 geplant. „Angesichts der massiven Staus und der Lärmbelastung ist das Projekt S-Link alternativlos. Es verbindet die Einzugsgebiete im Norden und Süden der Stadt Salzburg und wird zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs im Zentralraum. Mit neuem Namen und dem Design starten wir jetzt in die Anrainer-Kommunikation“, sagt Landesrat Stefan Schnöll und ergänzt: „Stadt und Land machen jetzt gemeinsam mit der Bundesregierung ernst.“ Zum Start der Info-Offensive geht mit www.s-link.at auch eine neue Website online. Dort sind alle verfügbaren Informationen und Kontakte zum Projekt abrufbar.

Schnöll: Öffi-Ausbau als gemeinsames Ziel

„Wir bauen auf den Vorarbeiten und Ideen der vielen Experten und NGOs auf und wollen die Kontroversen aus der Vergangenheit überwinden. Schließlich eint uns alle das Ziel, den öffentlichen Verkehr im Salzburger Zentralraum auszubauen und den Salzburgern ein Öffi-Angebot zu schaffen, das zum Umsteigen motiviert“, betont Schnöll. Der neue Name und das neue Gesicht des Bahn-Projekts sollen den Schulterschluss aller maßgeblichen politischen und gesellschaftlichen Kräfte besiegeln und vor allem das Verbindende zum Ausdruck bringen.

Gewessler: „Es braucht die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger.“

„Gemeinsam bringen wir den öffentlichen Verkehr in Salzburg voran. Mit S-Link bauen wir die Infrastruktur in der Region Salzburg umfassend aus. Und wir machen uns jetzt an die Arbeit – damit die Salzburgerinnen und Salzburger rasch von einer besseren Öffi-Anbindung profitieren können. Dafür braucht es Planung und Engagement, aber auch die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. Genau das wollen wir umsetzen. Damit wir alle möglichst bald in einer schönen, neuen Bahn in Salzburg fahren können“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Preuner: „Massive Entlastung des Hauptbahnhofs.“

„Mit der Verlängerung der Lokalbahn vom Hauptbahnhof bis zum Schloss Mirabell wird nicht nur die erste Etappe eines langfristigen Projekts realisiert. Schon mittelfristig erreichen wir damit eine massive Entlastung des Hauptbahnhofs und einen großen Mehrwert für die Stadt Salzburg. Pendler, die mit der Lokalbahn kommen, können schon in wenigen Jahren unmittelbar beim Schloss Mirabell aussteigen. Die Altstadt liegt damit fußläufig an der Schnellbahn“, sagt Salzburgs Bürgermeister Harry Preuner.

Schitter: „Investitionspaket stärkt Attraktivität der Öffis.“

„Heuer starten die Ausbauarbeiten auf dem S-Bahn-Nordast, insbesondere wird in die Stammstrecke zwischen Salzburg und Lamprechtshausen investiert. Dazu kommt die Sicherstellung der Finanzierung für die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn bis zum Schloss Mirabell. Das mehrere hundert Millionen Euro schwere Investitionspaket soll langfristig die Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit des Angebotes im öffentlichen Verkehr in ganz Salzburg stärken“, sagt Salzburg-AG-Vorstandssprecher Leonhard Schitter.

Knittel: „Keine Scheuklappen und Vorbehalte bei Planung.“

„Mein Anspruch als Geschäftsführer ist es, jeden einzelnen Schritt auf dem Weg zur Umsetzung ohne Scheuklappen und Vorbehalte zu planen. Dabei werden wir frühere Arbeiten und Gedanken mit einbeziehen, aber gleichzeitig alles überprüfen, keine Tabus oder Vorurteile übernehmen und fehlende Teile ergänzen. Wir sind ausschließlich dem Projekt, den Bürgerinnen und Bürgern und vor allem den künftigen Nutzern dieser neuen Bahnlinie verpflichtet“, sagt S-Link-Geschäftsführer Stefan Knittel.

Erster Bauabschnitt startet 2023

Verkehrslandesrat Schnöll betont: „Die Arbeiten an der Einreichung sind in vollem Gang. Wir werden aus heutiger Sicht 2023 mit dem Bau starten und in vier bis fünf Jahren den ersten Abschnitt des S-Link eröffnen.“ Es ist das erklärte Ziel von Eigentümern und Projektgesellschaft, über jeden Schritt des Projekts die Öffentlichkeit und die Anrainer aktiv und frühzeitig zu informieren und einzubinden. Das wurde auch bei den bisherigen Schritten wie den geologischen Voruntersuchungen, den archäologischen Erkundungen und der Suche nach Kriegsrelikten aus dem Zweiten Weltkrieg so gehalten und soll mit Fortschreiten der Arbeiten noch verstärkt werden.

Anrainer werden laufend informiert

So werden in nächster Zeit die Anrainer entlang der ersten Bauetappe zwischen Hauptbahnhof und Mirabellplatz Post mit Informationen von der S-Link-Projektgesellschaft erhalten. Es geht darum, eine Bestandsaufnahme der Gebäude vorzunehmen, um deren Zustand zu erfassen und vorzusorgen, dass es zu keinen Schäden im Rahmen der späteren Bauarbeiten kommt. Das beinhaltet die Gebäudeklassifizierung, Erschütterungsbelastbarkeit und die Einwirkung auf die Bewohnerinnen und Bewohner.


Quelle: Land Salzburg



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