Nach Ausschreibung - Kosten für Gas und Fernwärme sinken
Erstmals fixer Biogasanteil bei Energieversorgung
Das rechtlich notwendige Vergabeverfahren zur Ausschreibung der Energielieferverträge für die Stadt ist nun abgeschlossen worden. „Die erfreuliche Nachricht ist: Die Kosten für die Versorgung der städtischen Gebäude mit Gas und Fernwärme werden sinken“, so Bürgermeister Harry Preuner. Die Stadt wird 38.000 Euro weniger aufwenden müssen als zuletzt. Neues gibt es auch bei der Zusammensetzung der Energie: „Mit dem Energielieferanten wurde vereinbart, dass anteilig fünf Prozent Biogas geliefert werden. Mit diesem ersten Schritt und der konsequenten Umstellung aller Anlagen auf erneuerbare Energieträger können wir die Ökologisierung der Energieversorgung vorantreiben“, berichtet Umwelt- und Baustadträtin Martina Berthold.
Die Ausschreibung von Gas und Fernwärme brachte einerseits einen Wegfall des zuvor vom langjährigen Anbieter gewährten Rabattes von 140.000 Euro. Dieser kann aber durch eine Leistungsoptimierung bei den Fernwärmeanlagen kompensiert werden. Durch Messungen der Smart City Koordinierung mit dem Energiekontrollsystem der Stadt im vergangenen Jahr konnten Absenkphasen im Fernwärmesystem reduziert werden, die zu einer starken Senkung der notwendigen Anschlussleistungen führen. Dadurch müssen über 6.700 kW Wärmeleistung weniger vom Anbieter bereitgestellt werden, was zu einer Kostenreduktion von etwa 165.000 Euro führen wird. Durch die Ausschreibung ergibt sich beim Gaspreis eine Kostensenkung von 13.000 Euro. Durch die Leistungsanpassung bei Fernwärme kann trotz Rabattentfall ebenfalls eine Senkung der Kosten um 25.000 Euro prognostiziert werden. In Summe ergibt das eine Gesamtersparnis von etwa 38.000 Euro gegenüber dem Vorjahr.
Für die Versorgung der städtischen Gebäude wie Kindergärten, Pflichtschulen, Seniorenwohnhäuser und Amtsgebäude wird die Stadt heuer etwa 540.000 Euro für Gas und 1,9 Millionen Euro für Fernwärme aufwenden.
Quelle: Stadt Salzburg