Meilenstein bei E-Medikation: Pilotprojekte in Baden und Mödling erfolgreich abgeschlossen – Landesweite Ausrollung ab Juni 2019

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Niederösterreich

06 Apr 15:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrat Eichtinger: „Erhöhen dadurch Qualität in der Gesundheitsversorgung"

Mit Hilfe der E-Medikation können Ärzte und Apotheker erstmals alle Medikamente der Patientinnen und Patienten auf einen Blick einsehen. „Die Evaluierung der Pilotprojekte in den Bezirken Baden und Mödling liefern erfreuliche Zahlen. In der sogenannten Pilotregion N1 sind bereits 30 Prozent bei den Apotheken und 42 Prozent bei den Ärzten angeschlossen. Es ist zu erwarten, dass mit Ende April 80 Prozent erreicht werden“, so NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „Somit können wir ab 6. Juni die E-Medikation flächendeckend in Niederösterreich anbieten.“

Die Ausrollung der E-Medikation erfolgt in vier Wellen für ganz Niederösterreich, in welchen die Bezirke freigeschalten und zur Umsetzung verpflichtet werden. Seit 14. März haben Ärzte und Apotheken in Baden und Mödling die Möglichkeit E-Medikation zu testen. Seit heute, 4. April 2019, gilt bereits ein sogenannter Verpflichtungstermin in Baden und Mödling (Region N1). Bevor ein Medikament erstmals in der E-Medikationsliste und damit im ELGA aufscheint, müssen die Patientinnen und Patienten darüber aufgeklärt werden. Seit 4. April 2019 setzen Ärzte und Apotheken in Baden und Mödling die E-Medikation verpflichtend um. Danach folgen die Gebietswellen N2 (Bruck/Leitha, Gänserndorf, Hollabrunn, Horn, Korneuburg, Mistelbach und Tulln), N3 (Amstetten, Gmünd, Krems, Krems-Land, Melk, Waidhofen/Thaya, Waidhofen/Ybbs und Zwettl) und N4 (Lilienfeld, Neunkirchen, Scheibbs, St. Pölten, St. Pölten-Land), Wr. Neustadt und Wr. Neustadt-Land) bis 6. Juni.

Über die ELGA-Plattform können die Bürgerinnen und Bürger selbst ihre Daten kostenlos einsehen. „Dadurch verhindern wir Doppelverordnungen und unterstützen Ärzte- und Apothekerpersonal bei der Diagnose durch fundiertes Datenmaterial“, zeigt Eichtinger die Vorteile auf und ergänzt: „Jede Tablette, jedes Arzneimittel wird aufgelistet sein. Das hilft besonders den älteren Menschen. Mit diesem Meilenstein erhöhen wir die Qualität in der Gesundheitsversorgung weiter zum Wohle unserer Landsleute.“

Die Digitalisierung ermöglicht die Gesundheitsversorgung neu zu denken. „Durch neue Technologien und durch die Ausrollung der E-Medikation sind wir einen weiteren wichtigen Schritt in die Zukunft gegangen. Wir wollen unsere Gesundheitsversorgung digital noch stärker ausbauen wie zum Beispiel durch den elektronischen Impfpass, der ab 2020 in Niederösterreich umgesetzt wird“, so Eichtinger über weitere Maßnahmen für Niederösterreich.



Quelle: Land Niederösterreich



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