Landesstraßendienst im Unterland im Dauereinsatz

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Land Tirol/Entstrasser-Müller
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26 Mär 07:00 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LHStv Josef Geisler dankt Mitarbeitern der Straßenmeistereien

Der Winter geistert langsam aus. Ganz anders war die Situation zu Jahresbeginn: Anhaltende Schneefälle, umgeknickte Bäume, zahlreiche Schneerutsche, Lawinen und aufgrund von Lawinengefahr gesperrte Straßenverbindungen – das forderte den Landesstraßendienst im ganzen Land. So auch im Tiroler Unterland, wo die Mitarbeiter der zuständigen Straßenmeistereien Kufstein, Wörgl und St. Johann i. T. im Dauereinsatz standen. Allein im Jänner absolvierten die Mitarbeiter mit 10.500 Einsatzstunden die Hälfte dessen, was sie in einem durchschnittlichen Jahr während der ganzen Wintersaison für den Winterdienst aufwenden.

„Was der Landesstraßendienst heuer speziell zu Jahresbeginn und gerade auch im Tiroler Unterland geleistet hat, ist bemerkenswert. Auch wenn wir in Tirol mit Schnee umgehen können, die massiven Schneefälle zu Jahresbeginn haben dem gesamten Team viel abverlangt. Verschnaufpausen gab es so gut wie keine“, weiß der für die Landesstraßen zuständige LHStv Josef Geisler und dankte den Mitarbeitern der drei Unterländer Straßenmeistereien für ihren unermüdlichen und umsichtigen Einsatz.

Mit knapp 80 Mitarbeitern betreuen die Straßenmeistereien Kufstein, Wörgl und St. Johann in Summe 457 Kilometer Landesstraßen B und L in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel. Dies taten sie im heurigen Jänner bei extremen Bedingungen. Immer wieder war es notwendig, Straßenverbindungen aus Sicherheitsgründen gänzlich zu sperren. Dass die Sperren berechtigt waren, zeigten drei Großlawinen allein auf der B 178 Loferer Straße in Waidring. „Der Winterdienst funktioniert in Tirol auf höchstem Niveau. Wir bemühen uns um ein Höchstmaß an Sicherheit für die Verkehrsteilnehmerinnen“, unterstreicht Geisler die Leistungen des Straßendienstes und ist froh, dass auch im Einsatz niemand zu Schaden gekommen ist.

4.400 Tonnen Salz, das entspricht drei Viertel des durchschnittlichen Jahresverbrauchs, haben die Straßenmeistereien im Unterland allein im Jänner verbraucht. Die rund 6.000 Tonnen Salz, die für eine normale Wintersaison veranschlagt werden, waren im Winter 18/19 bereits Ende Jänner verbraucht. „In keiner anderen Region Tirols gab es so viele unter der Schneelast umgestürzte Bäume. Eine Premiere war auch der Einsatz von Hubschraubern, um die Bäume von der Schneelast zu befreien und so die sichere Befahrbarkeit der Straßen wieder herzustellen“, erinnert sich Erwin Obermaier, Leiter des Baubezirksamts Kufstein, an das so genannte Downwash. Dies alles habe man zudem bei auffallend viel Urlauberverkehr in einer kritischen Zeit im Jänner bewerkstelligt. Ein Viertel der Einsatzstunden im Winterdienst fiel innerhalb von nur zehn Tagen zwischen 5. und 15. Jänner dieses Jahres an.

Seinen Dank spricht LHStv Josef Geisler auch der Bevölkerung, den Lawinenkommissionen und allen Einsatzkräften aus: „Wir haben einmal mehr gezeigt, dass wir verantwortungsvoll und umsichtig mit kritischen Situationen umgehen können. Das Zusammenspiel aller Kräfte hat einwandfrei funktioniert.“


Quelle: Land Tirol



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