Burgenland: LH Doskozil/LR Dorner - Maßnahmen des Bundes im Bereich Wohnen zu spät und zu halbherzig

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LH Doskozil/LR Dorner: Maßnahmen des Bundes im Bereich Wohnen zu spät und zu halbherzig 28.02.2024
29 Feb 07:00 2024 von Redaktion International Print This Article

„Das Burgenland ist bereits seit längerem in Vorlage gegangen, weil der Bund seine Hausaufgaben nicht erledigt“ - Burgenländischer Weg vorbildhaft

Als Wirtschaftsinitiative für die Baubranche und zur Bekämpfung von regionaler Wohnungsnot sicherlich gut gemeint - aber wie schon so oft zu spät und nur halbherzig umgesetzt, so lautet für Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Wohnbaulandesrat Heinrich Dorner das zentrale Resümee zu den nun präsentierten Maßnahmen des Bundes. Vor allem stellt sich die Frage: Wo bleibt die Unterstützung des Bundes für die Menschen in bestehenden Wohnobjekten, die mit variabel verzinsten Krediten finanziert wurden? „Vor knapp einem Jahr sind wir mit dem Burgenländischen Wohnkostendeckel für den Bund in Vorlage gegangen und haben damit die Hausaufgaben der Bundesregierung für die Jahre 2023 und 2024 erledigt. Im Zuge der nun angekündigten Maßnahmen im Bereich Wohnen hätte ich mir erwartet, dass es eine Lösung auf Bundesebene für die Menschen in den betroffenen Wohnobjekten gibt“, stellt Landeshauptmann Doskozil fest.

Wichtige Elemente der angekündigten Vorhaben des Bundes sind im Burgenland längst Realität. Allein letztes Jahr wurden durch den Burgenländischen Wohnkostendeckel 16.315 burgenländische Haushalte um 9,5 Millionen Euro entlastet. Das Burgenland bleibt mit seinen Initiativen beispielgebend – auch in anderen Bereichen, etwa bei den Wohnbaudarlehen: Der Bund ermöglicht den Bundesländern bis zum Ende der Finanzausgleichs-Periode einen Finanzierungszugang für zusätzliche Landesdarlehen mit einem Zinssatz von max. 1,5 Prozent. „Die burgenländischen Wohnbaudarlehen sind seit 2021 mit 0,9 Prozent auf 30 Jahre fixverzinst. Die Annuitätenrückzahlung ist gleichbleibend. Das war eine gute und richtige Entscheidung, um den Menschen so gut es geht Planungssicherheit zu geben. Wir sehen uns durch die Ankündigung der Bundesregierung in der Wahl unserer Darlehenskonditionen bestätigt“, betont Landesrat Dorner.

Während man im Bund noch überlegte, wurden im Burgenland bereits die Menschen spürbar entlastet. So wurde in den vergangenen Jahren im Burgenland bereits mehrfach ein Handwerkerbonus aufgelegt. Nun kommt er auch im Bund. „Der Handwerkerbonus hat im Burgenland bereits Tradition als mittelbare Wirtschaftsförderung und als Sanierungsförderung für die Burgenländerinnen und Burgenländer. Wir haben in den Jahren 2021 und 2022 dafür über 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Kommende Woche werden wir gemeinsam mit der Wirtschaftskammer unsere ganz konkreten Vorhaben für 2024 präsentieren“, kündigt Landeshauptmann Doskozil an.

Insgesamt betrachtet, zeigt sich: Das Burgenland bleibt bei wichtigen Initiativen zur finanziellen Entlastung der Bevölkerung Vorreiter. Wichtige Elemente der angekündigten Maßnahmen des Bundes sind im Burgenland längst Realität geworden.


Quelle: Land Burgenland



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