Tirol: LHStv Dornauer: „Aufgrund von massiven Kostensteigerungen werden die geplanten Wohncontainer für Geflüchtete im Westen Innsbrucks bis auf Weiteres nicht umgesetzt“

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Tirol

25 Jän 19:25 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

  • Errichtungskosten lägen nach heutigem Stand bei über 900.000 Euro
  • Grundstücks- und Containermiete wären erst nach neunjähriger Nutzung wirtschaftlich rentabel
  • Tirol erfüllt Quote derzeit zu 70 Prozent, Kooperation mit Innenministerium und Gemeinden vorbildlich

LHStv Georg Dornauer, in der Tiroler Landesregierung ressortverantwortlich für die Unterbringung von geflüchteten Menschen, drückt angesichts anhaltender Kostensteigerungen im Zusammenhang mit der geplanten Errichtung des Containerdorfes Innsbruck West die Stopptaste: „Der Standort wird von uns bis auf Weiteres nicht mehr in Betracht gezogen“, verkündet Dornauer heute das heutige Aus.

Die Errichtungskosten würden angesichts gegebenen Nachbesserungsbedarfes bei Brandschutz und Sicherheit aktuell bei mehr als 900.000 Euro liegen. Wirtschaftlich sinnvoll zu betreiben wäre die Anlage bei den aktuellen Grundstücks- und Containermieten erst ab dem neunten Jahr ihres Bestehens: „Für eine Übergangslösung ergibt sich hier eine massive Schieflage im Kosten-Nutzen-Verhältnis, die ich als zuständiges Regierungsmitglied nicht verantworten kann“, führt Dornauer aus.

Tirol erfüllt die Quote zur Unterbringung von AsylwerberInnen derzeit zu mehr als 70 Prozent – Tendenz steigend. Dornauer betont abschließend das gute Miteinander zwischen Bund, Land und Gemeinden bei der Unterbringung von Geflüchteten: „An diesem Tiroler Weg werden wir festhalten: Ich möchte unaufgeregt an die Herausforderung herangehen und immer in Absprache mit der betroffenen Bevölkerung handeln und umsetzen.“


Quelle: Land Tirol



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