Die Sicherheit im Winter ist ihr Metier

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Foto: Land Salzburg/ Nikolaus Wieser
08 Jän 21:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Zwei Lehrgänge in Maria Alm-Hintermoos für Mitglieder der Lawinenwarnkommissionen

(LK) 90 Lawinenwarnkommissionen mit rund 700 Mitgliedern sorgen im Winter in Salzburg für die größtmögliche Sicherheit der Bevölkerung und der Gäste. Sie beurteilen beispielsweise, ob eine Straße gesperrt oder sicherheitshalber eine Schneewechte oberhalb einer Piste gesprengt werden muss. 95 dieser Experten nehmen derzeit in Maria Alm-Hintermoos an zwei Fortbildungslehrgängen teil. Noch bis zum Sonntag wird praktisch geübt und viel Theorie aufgefrischt, um für die Herausforderungen des Winters bestens gerüstet zu sein.

„Alle paar Stunden sind wir draußen im Schnee, führen Sondierungen durch, erstellen Schneeprofile und bewerten die aktuelle Situation“, so Norbert Altenhofer, Leiter des amtlichen Lawinenwarndienstes Salzburg und Leiter der Lehrgänge. Ihm ist es wichtig, dass die Profis alle Trends und Neuheiten kennen, auch immer wieder bestehendes Wissen auffrischen und den Info-Austausch pflegen.

Neuer Teilnehmerrekord

Mit 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter mehreren Bürgermeistern, wurde diesmal ein neuer Rekord verbucht. „Aufgrund der Situation im vergangenen Winter und mit dem Starkregen und den frühen Schneefällen am Beginn dieses Winters, ist das Interesse an den Fortbildungskursen besonders groß“, so Altenhofer, der sich für so viel Engagement bedankte.

Wetter-, Schnee- und Lawinenkunde

Neben praktischen Übungen unter dem Motto „Schnee begreifen“ setzen die Kurse verschiedene Schwerpunkte wie etwa Wetter-, Schnee- und Lawinenkunde oder das richtige Verhalten im lawinengefährdeten Gelände. Dabei geht es auch darum, zu erkennen, welchen Einfluss das Gelände und die Vegetation auf die Lawinenentstehung haben.

Experten teilen ihr Wissen

Als Referenten sind neben den Experten des Landes Salzburg auch jene der Wetterdienststelle für Salzburg und Oberösterreich der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG und Lawinenwarnzentrale), der Bergrettung, der Alpinpolizei, des Bundesheeres, der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) sowie erfahrene Mitglieder örtlicher Lawinenwarnkommissionen im Einsatz. Ergänzt wird die hochkarätige Runde durch Gastreferenten aus der Versicherungswirtschaft, der Anwaltschaft sowie aus dem Bereich Wissenschaft und Forschung/Institut für Natur-gefahren in Innsbruck.

90 Lawinenwarnkommissionen

Die rund 90 Lawinenwarnkommissionen mit ihren 700 Mitgliedern stehen in sehr engem Kontakt und im ständigen Austausch mit dem Lawinenwarndienst des Landes. Und sie setzen auf konsequente Aus- und Weiterbildung, im Fokus dabei: größtmögliche Sicherheit für die Bevölkerung und die Gäste zu gewährleisten.


Quelle: Land Salzburg



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