Kärnten: Coronavirus - Schulen bleiben weiter offen, nächste Sitzung am Dienstag

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
25 Nov 17:26 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser: Alles tun, um Kinder und Jugendlichen vor psychosozialen und pädagogischen Schäden zu schützen – In Kärnten 50 Prozent der Schulen ohne positive Fälle, von über 3500 Klassen aktuell 112 und von 364 Schulen 6 geschlossen

Klagenfurt (LPD). Der Unterricht an Österreichs Schulen findet bis auf weiteres in Präsenz statt. Ab sofort gilt: werden innerhalb von drei Schultagen mindestens zwei Schülerinnen und oder Schüler positiv getestet, wird die Klasse für fünf Kalendertage in den ortsungebundenen Unterricht (distance learning) geschickt.

Kommenden Dienstag - vor der neuerlichen Beschlussfassung über die Verlängerung des Lockdowns durch den Hauptausschuss im Nationalrat - erfolgt eine Neubewertung. Das ist das Ergebnis der heutigen Videokonferenz der Landesbildungsreferentinnen und -referenten mit Bildungsminister Heinz Faßmann.
„Wir sind es unseren Kindern und Jugendlichen schuldig, alles zu tun, um sie vor langfristigen psychosozialen und pädagogisch negativen Folgen zu schützen, die, wie eine Vielzahl internationaler Studien bestätigt, ein Schul-Lockdown nach sich ziehen würde“, betont Kärntens Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser. Er verweist auch darauf, dass die Schülerinnen und Schüler seit Beginn der Pandemie bereits weit mehr als 30 Wochen lang keinen regulären Präsenzunterricht hatten.

Unbestritten hoch sei die Inzidenz bei den 6 bis 14jährigen. Allerdings müsse man sich auch die absoluten Zahlen vor Augen halten. So gäbe es in Kärnten 50 Prozent der Schulen aktuell keinen einzigen und in 70 weiteren Schulen nur jeweils 1 Coronafall unter den Schülerinnen und Schülern. Von über 3539 Klassen seien 112 und von 364 Schulen 6 geschlossen. Bei der letzten Testung gab es 237 positiv getestete Schülerinnen und Schüler, das sind 0,6 Prozent aller Schülerinnen und Schüler (insgesamt rund 67.138).

Durch die gesetzten Maßnahmen sollten die Infektionszahlen gesenkt werden können. Kommenden Dienstag werde es eine Neubewertung der Situation durch die Landesbildungsreferentinnen und -referenten geben. Aufrecht bleibt die Möglichkeit, dass Eltern ihre Kinder vom Unterricht in den Schulen entschuldigen. „Für diese Kinder und Jugendlichen müssen Schulen und Pädagoginnen und Pädagogen alternative Lern- bzw. Unterrichtsmöglichkeiten in angemessener Form schaffen, um pädagogische Nachteile so gut es geht zu verhindern“, so Kaiser abschließend.


Quelle: Land Kärnten



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