170 Betrugshandlungen in Wien und NÖ und der Steiermark geklärt

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Polizeiauto - Symbolbild

11 Dez 09:03 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Nach intensiven und akribische Ermittlungen von Kriminalisten der Polizeiinspektion Vösendorf konnten zwei 20-Jährige aus Wien und insgesamt 69 weitere Beschuldigte ausforscht werden, welche im Zeitraum von November 2018 bis März 2019 in Wien, Niederösterreich und in der Steiermark durch die Erschleichung von Kreditfinanzierungen bei zumindest 170 Betrugshandlungen einen gesamten Schaden von mehr als 700.000 Euro verursacht haben sollen.

Eine Angestellte eines Elektrofachgeschäftes in Vösendorf erstattete am 5. März 2019 telefonisch auf der Polizeiinspektion Vösendorf die Anzeige bezüglich drei "Kunden", welche zur Kreditfinanzierungen von Elektrogeräten gefälschte Urkunden und Nachweise vorgelegt haben sollen. Polizisten der Polizeiinspektion Vösendorf konnten die drei Beschuldigten, einen 20-Jährigen aus Wien Favoriten, einen 20-Jährigen aus Wien Leopoldstadt und einen 22-jährigen slowakischen Staatsbürger anhalten und wegen Verdacht des gewerbsmäßigen Betrugs vorläufig festnehmen.

Die Beschuldigten sollen bei Elektronikfachgeschäften, Bankinstituten und Mobilshops durch die Vorlage gefälschter Einkommensnachweise und widerrechtlich erlangter Wohnsitznachweise Kreditfinanzierungen erschlichen und Elektronikware (vorwiegend hochpreisige Mobiltelefone) erhalten haben. Die beiden 20-jährigen Beschuldigten wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt am 7. März 2019 in die Justizanstalt Wr. Neustadt eingeliefert.

Als weitere Mittäter wurden 67 Beschuldigte ausgeforscht. Sie sollen durch die Vorlage der gefälschten und widerrechtlich erlangten Nachweise Finanzierungen betrügerisch abgeschlossen und einen Gesamtschaden von etwa 190.000 Euro verursacht haben. Bei den Beschuldigten handelt es sich vorwiegend um slowakische Staatsbürger. Sie werden den Staatsanwaltschaften Wien, Wr. Neustadt, Graz und Leoben angezeigt.

Als weitere Beschuldigte wurden der 26-jährige Inhaber eines Handyshops im zweiten Wiener Gemeindebezirk und sein 24-jähriger Bruder ausgeforscht, welche einen Teil der betrügerisch erlangten Elektronik (zumeist hochpreisige Mobiltelefone) angekauft und veräußert haben sollen. Sie wurden der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt wegen Verdacht der gewerbsmäßigen Hehlerei angezeigt.



Quelle: LPD Niederösterreich



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