Tourengeher (27) tot aus Lawine geborgen

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30 Jän 19:24 2016 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Fünf Personen wurden in Gargellen/Vorarlberg von einem Schneebrett mitgerissen - ein Deutscher (27) konnte nach einer Stunde nur mehr tot geborgen werden

BEZIRK BLUDENZ. Zwei Deutsche unternahmen am Samstag eine Schitour von Gargellen auf die Rotbühelspitze. Auf dem Gipfel trafen sie auf eine achtköpfige Schitourengruppe. Bei der Abfahrt gegen 12.40 Uhr teilte sich diese Gruppe.

Während fünf Gruppenmitglieder weiter links abfuhren, fuhren drei vom Gipfelhang über eine Rinne ab. Die beiden Deutschen folgten den Spuren der Dreiergruppe. Als alle fünf Tourengeher auf annähernd gleicher Höhe im Westhang anhielten, löste sich oberhalb der Gruppe ein etwa 80 Meter breites Schneebrett, das über 350 Meter abging.

Alle fünf Tourengeher wurden von den Schneemassen erfasst und mitgerissen. Die anderen Gruppenmitglieder und weitere Tourengeher begannen sofort mit der Rettungsaktion und setzten einen Notruf ab. Vier Tourengeher konnten innerhalb kurzer Zeit gefunden und befreit werden. Einer der Männer der Achter-Gruppe erlitt eine offene Wunde am linken Oberarm und wurde ambulant behandelt.

Erst nach 55 Minuten konnte der letzte Verschüttete, einer der beiden Männer aus Deutschland, in 1,6 Meter Tiefe ausgegraben und nur noch tot geborgen werden. Es handelt sich um einen 27-jährigen Mann aus Bayern. Er war mit einem Airbag-Rucksack ausgerüstet, den er auch auslösen konnte.

An der Bergung waren 17 Mann der Bergrettung Gargellen, zehn Mann der Bergrettung St. Gallenkirch, ein Lawinenhundeführer, drei Hubschrauber und vier Alpinpolizisten beteiligt.



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