„WENN ICH GROSS BIN, WILL ICH AUCH ZUR FEUERWEHR“

Mürzzuschlag. Wohl beinahe jedes Kind kennt die Feuerwehr, die mit ihren „roten Autos“ und „lautem Tatü-Tata“ ausrückt, um Feuer zu bekämpfen oder Menschen aus Unfallautos zu retten. Für viele Kids ist Feuerwehr eine Faszination – wohl unabhängig von Martinshorn, blauem Licht oder rotem Auto. „Wenn ich groß bin, will ich auch zur Feuerwehr“. Sätze wie diesen hört man immer wieder. Auch von den Jüngsten unserer Gesellschaft, wenn diese bereits im Kindergarten zu Zwecken der „Brandschutzerziehung“ die örtliche Feuerwehr besuchen – und dabei jede Menge Spaß haben. Mit großer Begeisterung werden die Einsatzausrüstung von Feuerwehrmitgliedern begutachtet, Fahrzeuge inspiziert sowie „erste Löscherfahrungen“ mit einem Feuerwehrschlauch  gesammelt.

Viele Fragen werden von den Kids bei ihren Feuerwehrbesuchen gestellt, für welche die anwesenden Feuerwehrmitglieder stets ein offenes Ohr haben und ebenso geduldig beantworten. Schließlich geht es aus Sicht der Feuerwehren darum, einerseits Informationen über die vielfältigen Feuerwehraufgaben zu vermitteln und andererseits das Wissen der Kids über die „richtige Hilfe“ im Ernstfall zu schärfen. Angefangen bei den Notrufnummern bis hin zu den ersten Maßnahmen, die auch ein Kind im Notfall ergreifen kann.

Landesfeuerwehrjugend-Leistungsbewerbe 2014
In der Steiermark leben rund 3.500 Kids ihren „Traum aus Kindergartentagen“. Sie alle sind Mitglieder der Feuerwehrjugend, die sich in der grünen Mark überaus vielfältig präsentiert. Rund  2.500 davon nehmen an ihrem zweiten Ferienwochenende beim 44. Landesfeuerwehrjugend-Leistungsbewerb und  7. Landesfeuerwehrjugend-Bewerbsspiel teil.  Dieses Sommerhighlight  für die steirische Feuerwehrjugend findet von heute Freitag (11.7.) bis morgen Samstag (12.7.) im Sportstadion der Stadt Mürzzuschlag statt.

Das Organisations-Team der Freiwilligen Feuerwehr Mürzzuschlag rund um Bereichsfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Rudolf Schober und Feuerwehrkommandant-Stellvertreter OBI Hans-Jürgen Sturm hat in monatelangen Vorbereitungsarbeiten für exzellente Rahmenbedingungen gesorgt. Spannende Szenen im „Kampf“ um Meter und Sekunden auf der Bewerbsbahn und beim Hindernislauf sind an diesem Wochenende  die Krönung im Jahreslauf der Feuerwehrjugend und ein „Dankeschön“ an die Veranstalterfeuerwehr wie auch an den Austragungsort Mürzzuschlag – mit Bürgermeister Dipl. Ing. Karl Rudischer an der Spitze.

Bewerbseröffnung
Gestartet wurde mit der Bewerterbesprechung um 10:00 Uhr. Hier erhielt der Landesbewerterstab von Bewerbsleiter ABI d.F. Johannes Matzhold die letzten Instruktionen. Danach fand um 13:00 Uhr die Bewerbseröffnung statt. Zahlreiche Ehrengäste nahmen daran teil. An deren Spitze standen die Abgeordnete zum Landtag Steiermark Maria Fischer, Bezirkshauptfrau HR Dr. Gabriele Budimann, Bürgermeister Dipl. Ing. Karl Rudischer, Vizebürgermeister Franz Gstettner, Ehrenoberbrandrat Walter Perner, Oberbrandrat des ÖBFV Peter Kirchengast, Bezirksrettungskommandant ORR Alexander Vas mit Bezirksgeschäftsführerin Ursula Lautschan und Bezirkspolizeikommandant Oberst Anton Mellacher. Nach einer kurzen Zeremonie erklärte Bereichsfeuerwehrkommandant Rudolf Schober um 13:11 Uhr die Landesfeuerwehrjugend-Leistungsbewerbe für eröffnet. Unmittelbar nach dem Hissen der Bewerbsfahne mit gleichzeitigem Abspielen der Landeshymne  wurde mit den ersten Gruppen und Teams gestartet.

Teilnehmerrekord
Insgesamt 307 Bewerbsgruppen der Feuerwehrjugend 2 (12-15 Jahre) und 404 Bewerbsteams der Feuerwehrjugend 1 (10-12Jahre) werden  Freitag und Samstag (laut Anmeldestand) an den Start gehen, um ihre „Champions 2014“  in den jeweiligen Klassen zu ermitteln. Zu den Bewerbsgruppen bzw. -teams aus der gesamten Steiermark gesellen sich auch StarterInnen aus Deutschland und aus den benachbarten Bundesländern. Ein 163-köpfiger Bewerterstab wird für Fairness Sorge tragen und dem Feuerwehrnachwuchs auf Hände und Füße schauen.

Abgerundet wird der erste Bewerbstag vom Bürgermeisterempfang für den Landesbewerterstab mit darauf folgendem Bewerterabend.