Vorarlberger Museen haben bereits 100.000 Objekte digital erfasst

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18 Nov 22:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Experten diskutierten beim Vorarlberger Museumstag über digitalen Zugang zu den Beständen

Lustenau (VLK) – Die Vorarlberger Museen haben in den vergangenen zehn Jahren rund 100.000 Objekte digital erfasst. Damit gehört Vorarlberg zu den führenden Bundesländern in Österreich. Beim gestrigen Vorarlberger Museumstag in den Rhein-Schauen Lustenau diskutierten Experten darüber, wie die aufwendig inventarisierten Objekte optimal digital zugänglich gemacht werden können.

Der Museumstag richtet sich an Museumsfachleute aus Vorarlberg und der erweiterten Region. "Ich freue mich, dass sich die Museumsverantwortlichen trotz der arbeitsintensiven Prozesse für die Sicherung der Bestände engagieren", erklärte Kulturlandesrat Christian Bernhard. Er betonte den Stellenwert des Museumstags als ungezwungenes Forum mit dem Charakter einer Ideenbörse. Neben inhaltlichen Inputs steht der Erfahrungsaustausch im Vordergrund.

100.000 Objekte landesweit

Barbara Motter, Projektleiterin für die Museumsdokumentation, zog beim Museumstag eine positive Bilanz. Allein in den M-Box-Onlinearchiven sind in Vorarlberg seit 2007 über 73.000 Objekte erfasst worden. Landesweit und mit anderen Systemen sind es insgesamt rund 100.000 Objekte, schätzt die Expertin. "Damit sind wir im Bundesländervergleich in Vorarlberg auf einem sehr, sehr guten Stand", betonte Motter. Die Arbeit sei noch lange nicht zu Ende.

Eine Lösung für jedes Haus

Abmessen, Fotografieren, Anbringen der Inventarnummer, Erfassen in der Datenbank: Digitale Inventarisierung ist als nicht sichtbarer Teil der Museumsarbeit eine langsame, personalaufwendige Aufgabe. Das Land Vorarlberg unterstützt die interessierten Institutionen deshalb intensiv bei der Umsetzung. So bildet das Land jedes Jahr Ferialpraktikanten aus und bietet die M-Box-Software zu einem geringen Beitrag an. "Die Verantwortlichen sind sich der Notwendigkeit der Bestandserfassung bewusst", sagte Barbara Motter.

Digitale Strategien

Fachleute diskutierten am Museumstag digitale Strategien und stellten wegweisende Projekte vor. Jedes Museum und jede kleine Sammlung hat eine Dokumentation. Es gilt, in der Museumsvielfalt für jedes Haus eine maßgeschneiderte Lösung zu finden. So konnte Harald Eberle von der Vorarlberger Landesbibliothek mit "volare" die neue, benutzerfreundliche Bilddatenbank der Landesbibliothek präsentieren. Der deutsche Experte Christian Gries erläuterte ganzheitliche Kommunikationsmaßnahmen, mit denen Museen ihren Auftritt im Netz verbessern können.

Auf dem Programm des Vorarlberger Museumstags standen im Anschluss an die Vorträge und Projektvorstellungen Führungen durch die neu gestaltete Halle ALPENRHEIN.GESCHICHTE der Rhein-Schauen, sowie Rauch’s Radiomuseum und das Druckwerk Lustenau.

Vorarlberger Museumstag

  • 18. Vorarlberger Museumstag seit 1993
  • Vernetzungstreffen der Branche
  • Referenten:

- Harald Eberle, Vorarlberger Landesbibliothek, "volare – Das Vorarlberger Landesrepositorium"

- Barbara Motter, Projektleiterin Museumsdokumentation, "Stück für Stück – Ein Rückblick auf zehn Jahre Museumsdokumentation"

- Christian Gries, Projektleiter an der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, "Von Räumen, Träumen und Traumata - Digitale Strategien für Museen"

- Thomas Hirtenfelder, Kunst- und Kulturwissenschaftler, "Erinnerungslandschaft Vorarlberg"

Mehr Informationen online unter: http://www.vorarlberg.at/vorarlberg/tourismus_kultur/kultur


Quelle: Land Vorarlberg



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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