Springreiten: Erstes Stell-Dich-Ein beim CSN-C Waizenkirchen

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Foto: © TEAM myrtill
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08 Jul 11:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Beim Union Team Happy Horse Waizenkirchen fiel am Samstag der Auftakt zum großen Grieskirchner Springreit-Bezirksmeister-Wochenende.

Nachdem am vergangenen Wochenende im Rahmen des CDN-C erstmals der Dressursport in Waizenkirchen Einzug hielt, bietet sich an diesem Wochenende mit dem aufgebauten Springparcours wieder das gewohnte Bild beim Union Team Happy Horse Waizenkirchen. Das dritte Saisonturnier des bewährten Veranstalterteams rund um Yurdaer Kurt macht die beschauliche Gemeinde im Hausruckviertel erneut zum Mekka des Springsports und lockt Reiter aus mehreren österreichischen Bundesländern nach Oberösterreich. Insgesamt 25 Prüfungen sind auf der Ausschreibung gelistet. Zwölf davon kamen am ersten Turniertag zur Austragung. Sie reichten von einer Einlaufspringprüfung über 80 cm bis hin zum samstägigen Hauptbewerb über 125 cm. Abseits des optimal präparierten Sandplatzes erwartete die Teilnehmer das gewohnt familiäre Ambiente. Im Parcours kam es zu einem ersten Stell-Dich-Ein, bevor am morgigen Sonntag mit den Bezirksmeisterschaften Grieskirchen und dem Großen Preis der Marktgemeinde Waizenkirchen die Highlights dieses CSN-C über die Bühne gehen werden.

Dallinger und Lechner siegen im Hauptbewerb

Der samstägige Hauptbewerb, der Preis der Fa. Bauernfeind Waizenkirchen, wurde über eine Standardspringprüfung über 125 cm entschieden. In zwei Abteilung, einer für R2-Reiter und einer für Reiter mit R3-Lizenzen und höher, kämpften die Teilnehmer um Topplatzierungen und lukrative Sachpreise. Der Parcours von Eran Giuli-Besso und Tatjana Sironi war herausfordernd und sorgte für spannende Ritte. In der ersten Abteilung kam keines der genannten Paar fehlerfrei ins Ziel. Mit vier Fehlerpunkten ritt Anna Dallinger vom Reitclub Wendling zum Sieg in dieser Abteilung. Sie hatte die österreichische Rappstute Harmony gesattelt. Noch spannender wurde es in der zweiten Abteilung, in der die Zeit über den Sieg entscheiden sollte. Eine Start-Ziel-Sieg nach Lehrbuch legte die Seewalchnerin Bettina Lechner hin. Sie ritt als erste Starterin im Sattel von Grand Dame fehlerfrei in 76,52 Sekunden zum Sieg. Am nächsten kam ihr Alexander Wimmer mit Schimmelwallach Calisto. Der Reiter von RC Aicherhof blieb ebenfalls fehlerfrei und beendete den Parcours in 82,20 Sekunden. Christoph Sonnleitner, den mit Little Joe ‚R‘ 1,75 Strafpunkte für Zeitüberschreitung hinnehmen musste, komplettierte das Podium.

Oberösterreichische Dominanz in der Klasse L

Die Ausschreibung des CSN-C hielt drei Prüfungen in der Klasse L, also über eine Hindernishöhe von 1,15 m, bereit. In allen drei Bewerben setzte sich die oberösterreichische Equipe durch. So etwa in der am Nachmittag angesetzten Stilspringprüfungen, in der neben einem fehlerlosen Ritt insbesondere Flüssigkeit und Harmonie zählen und schlussendlich – ähnlich der Dressur – in einer Wertnote ausgedrückt werden. Mit einer Wertnote von 7,00 Punkten setzte sich Teresa Ploberger vom Reitclub Wendling gegen ihre Mitstreiter durch. Sie hatte den österreichischen Wallach Quentin gesattelt und überzeugte mit einem harmonischen Ritt. Dicht auf den Fersen war ihr Landsfrau Katharina Mittermayr, die mit Artax, einem dunkelbraunen Westfalenwallach, zu 6,90 Punkten ritt. Auch am dritten Rang zeichnete sich ein österreichisches Zuchtprodukt aus. Der Wallach, der auf den Namen Dollar’s Petit hört, wurde von Sophia Kletztl vorgestellt. Das Duo ritt zu gesamt 6,50 Punkten und sorgte damit für ein rein oberösterreichisch besetztes Podium. Heiß her ging es danach in einer Standardspringprüfung, in der Fehler und Zeit ausschlaggebend für eine Topplatzierung waren. In der ersten Abteilung gelang es lediglich einem Reiter-Pferd-Paar, den selektiven Parcours von Eran Giuli-Besso und Tatjana Sironi fehlerfrei zu beenden. Gerhard Aschauer vom RC Wendling pilotierte seinen Fuchswallach Alabasta Z als einziger mit weißer Weste durch den Kurs und kürte sich damit zum verdienten Sieger in dieser Abteilung. Mit seinem zweiten Pferd, Alberta Z, kassierte Aschauer einen Abwurf, landete mit dem einzigen Vier-Fehler-Ritt aber auf dem zweiten Rang. Dahinter klassierte sich Katharina Mittermayr mit Artax auf Rang drei. Das Duo musste gesamt acht Fehlerpunkte hinnehmen. In der zweiten Abteilung sollte schließlich die Zeit über die Platzierung entscheiden. Das Rennen um den Sieg entwickelte sich zu einem wahren Hundertstelkrimi. Bettina Lechner vom Union Reitverein Seewalchen-Haining hatte im Sattel von Grande Dame, einer in Österreich gezogenen Stute, als vierte Starterin mit einer flotten fehlerfreien Runde in 59,42 Sekunden vorgelegt. Zunächst war es Birgit Mitter, die ihr mit Chacco’s Star gefährlich nahe kam. Die Reiterin vom URC Kammerergut hatte ihren Ritt geschickt angelegt und blieb fehlerfrei. Die Zeit stoppte bei 60,14 Sekunden, womit sie der Führenden zwar nahe kam, sie aber nicht von der Spitze verdrängen konnte. Kurz darauf betrat Anna Dallinger mit der österreichischen Stute Harmony den Springplatz. Auch ihr gelang ein fehlerfreier Ritt. Die Stoppuhr hielt bei 59,62 Sekunden, womit Dallinger um knappe zwei Zehntelsekunden auf dem zweiten Rang landete. Bettina Lechner konnte ihre Führung bis zuletzt halten und freute sich über den Sieg in dieser Abteilung.

Ergebnisse unter www.pferdenews.eu


Quelle: Pferdenews.eu / Stephanie Schiller



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