Salzburg: Modernes und nachhaltiges Servicezentrum für den Tennengau

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Foto: LMZ/Neunayr
30 Jun 06:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Stöckl: Neubau der Bezirkshauptmannschaft Hallein wurde mit "Platin" zertifiziert

Der Neubau der Bezirkshauptmannschaft Hallein erhielt heute, Donnerstag, 29. Juni, die Platin-Zertifizierung nach dem Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).

"Mit dem Bau der neuen Bezirkshauptmannschaft Hallein wurde ein modernes und zeitgemäßes Verwaltungs- und Servicezentrum errichtet", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl bei der Übergabe der Zertifizierungs-Plakette und der Urkunden an die Bezirkshauptmannschaft Hallein. "Im Vordergrund stehen die Menschen. Daher orientiert sich das moderne Gebäudekonzept an den Bedürfnissen und am Service für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Funktionalität, Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit und Erreichbarkeit waren die wichtigsten Kriterien des Bauherrn. Daran hat sich das Projekt von der Planung bis zur Errichtung orientiert. Mit der Gebäudezertifizierung wurde die Erfüllung dieser Ziele zusätzlich unterstützt und gewährleistet."

Platin ist die höchste Bewertungsstufe der DGNB. Das DGNB-System dient der objektiven Beschreibung und Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden und Quartieren. Bewertet wird die Qualität im umfassenden Sinne über den kompletten Gebäudelebenszyklus hinweg. Voraussetzung für die Umsetzung eines nachhaltigen Gebäudes ist laut DGNB eine sorgfältige Projektvorbereitung und die Integration der Ziele und Kriterien in die Ausschreibung. Dadurch wurden bei der Vergabe neben den Kosten auch die Einhaltung der vorgegebenen Qualitätskriterien berücksichtigt und die Einhaltung bis zur Übergabe überwacht. So erreichte das Gebäude in der Zertifizierung eine hohe Prozessqualität. In weiterer Folge wurden bei den ökologischen, den ökonomischen, den sozio-funktionalen und den technischen Kriterien die definierten Ziele erreicht.

Wesentliches Element der neuen Bezirkshauptmannschaft ist ein architektonisch anspruchsvoll gestalteter Eingangsbereich. Über diesen werden die Besucherinnen und Besucher in das Gebäude geleitet und gelangen so zur Servicezone.

Weiters wurde auf die Verwendung qualitativ hochwertiger, langlebiger, wartungsfreundlicher und ökologisch unbedenklicher Materialien geachtet. In der räumlichen Konzeption wurde eine Balance aus Großzügigkeit, Freundlichkeit und Flächeneffizienz erreicht. Es wurde auch auf hohe Qualität hinsichtlich thermischer Behaglichkeit, Raumakustik und Lichtplanung geachtet. Damit konnten komfortable Arbeitsplätze geschaffen werden. Diese sind die Voraussetzung für gesunde und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Energieeffizienz war eine der wesentlichsten Planungsvorgaben. Um Energie für das Kühlsystem und die Raumheizung zu sparen, wurde auf Glasfassaden verzichtet und auf eine gute Qualität der thermischen Gebäudehülle geachtet. Die erforderliche Kühlung erfolgt mit Unterstützung von Brunnenwasser, die Wärmeversorgung des Gebäudes über das Fernwärmenetz der Stadt Hallein. Das Dach wird zur Produktion von Photovoltaik-Strom genutzt.

Die zentrale Lage des Neubaus ermöglicht die leichte Erreichbarkeit mit Bahn, Bus, Rad und zu Fuß. Für die Standortwahl war das ein sehr wichtiger Baustein. Das spiegelt sich auch in der separat zum Gebäude durchgeführten Standortbewertung bei der Zertifizierung wider.


Quelle: Land Salzburg



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