Hohe Wasserqualität der großen Seen in Salzburg

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Foto: LMZ/Schrattenecker
03 Aug 17:00 2017 von Redaktion Wien Print This Article

Sommerbericht: Seen weisen guten physikalisch-chemischen Gewässerzustand auf

(LK) Alle großen Salzburger Seen weisen eine hohe Wasserqualität auf, sie befinden sich hinsichtlich der relevanten physikalisch-chemischen Parameter in einem sehr guten beziehungsweise guten Zustand. Das geht aus dem aktuellen Untersuchungsbericht hervor, der kürzlich von der Abteilung Wasser des Landes auf der Homepage des Landes veröffentlicht wurde.

Die großen Salzburger Seen werden an zumindest vier Terminen pro Jahr auf den physikalisch-chemischen Zustand sowie auf die Menge und Artenzusammensetzung der Algen hin untersucht. Die Wasserqualität der Seen wird vor allem nach dem Nährstoffgehalt und dem Gehalt an Phosphor im Freiwasser beurteilt. Da der Nährstoff Phosphor der entscheidende Faktor für das Algenwachstum in den Seen darstellt, ist die Konzentration dieses Parameters im Freiwasser von zentraler Bedeutung. Die Bewertung der Seen erfolgt durch Vergleich des IST-Zustandes mit dem Referenzzustand, also dem (typspezifischen) natürlichen Zustand.

Wie die diesjährige Sommeruntersuchung zeigt, weisen die bereits im langjährigen Mittel nährstoffarmen Seen - der Wolfgangsee, der Fuschlsee und der Zeller See - auch weiterhin sehr niedrige Gesamtphosphorkonzentrationen auf. Der Obertrumer See als nährstoffarmes bis mäßig nährstoffreiches Gewässer weist im Sommer 2017 geringere Gesamtphosphorgehalte als in den Vorjahren auf. Der Grabensee befindet sich stabil in einem mäßig nährstoffreichen Zustand. Die Wasserqualität des großen Beckens des Mattsees befindet sich im Referenzbereich. Die leicht erhöhte Gesamtphosphorkonzentration im seichten Niedertrumer Becken deutet auf diffuse Einträge aus dem Einzugsgebiet hin. Der Wallersee weist im Vergleich zum langjährigen Mittel eine erhöhte Konzentration des Nährstoffs Phosphor auf. Grund dafür ist u.a. eine länger andauernde Stagnationsphase im vergangenen Herbst bzw. eine vorzeitige stabile Schichtung im Frühjahr dieses Jahres. Die Zusammensetzung des Phytoplanktons (das sind pflanzliche Organismen, die im Wasser frei schweben) der vergangenen Jahre weist für den Wallersee den stabilen guten Zustand bei gleichbleibender (bzw. leicht verbessernder) Tendenz nach.


Quelle: Land Salzburg



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