Gesund durch den Sommerurlaub mit dem OÖ. Roten Kreuz

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Foto: OÖ. Roten Kreuz
08 Jul 14:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ab in den Urlaub! Egal, ob alpine Bergtouren, Sommerfrische am Alpensee oder ein familiärer Wanderurlaub in einer der vielen Traumgegenden Österreichs. Jeder fünfte Reisewillige gibt heuer an, den Sommerurlaub in der Heimat zu machen. Neben schönen Erinnerungen nehmen viele auch ungeliebte Souvenirs mit nach Hause. Das Risiko für Zeckenbisse ist heuer besonders hoch. Auch Sonnenbrände und –stiche können das heimische Urlaubsvergnügen trüben.

Mit dem Auto zum Wandern ins Gebirge, einen Städtetrip in eine der neun Landeshauptstädte oder per Zug zur Sommerfrische aufs Land: 70 Prozent der Oberösterreicher planen heuer einen Sommerurlaub. „Jeder fünfte davon verbringt diesen in Österreich“, heißt es in einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes IMAS aus Linz. „Das Risiko durch Zeckenbisse an FSME oder Borreliose zu erkranken ist heuer besonders hoch“, weiß Dr. Gerhard Lindner, Leiter der Bildungsakademie des OÖ. Roten Kreuzes. Forscher der Veterinärmedizinischen Universität Wien und Kooperationspartner aus Deutschland sprechen von einem Zecken-Superjahr: Sie rechnen mit 443 Zecken pro 100 Quadratmeter. 2017 waren es 187 Zecken, die in unseren Breitengraden auf 100 Quadratmeter zu finden waren.

Zecke samt Kopf entfernen

Wenn eine Zecke zubeißt und nicht mehr loslässt: raus damit. Die kleinen Krabbler können die Viruserkrankung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose (bakterielle Erkrankung) übertragen. „Am besten ist es, die Zecke vorsichtig mit einer Pinzette, Zeckenkarte oder Zeckenzange zu entfernen und dabei darauf zu achten, dass das Tier samt Beißwerkzeugen entfernt wird", sagt Lindner. Bildet sich in Folge ein roter Kreis um die Bissstelle, sollte man einen Arzt aufsuchen. Gegen das FSME-Virus hilft impfen. Bei sofortiger Behandlung mit Antibiotika ist Borelliose gut heilbar. Deshalb ist es ratsam, den Körper nach Waldspaziergängen und nach Aufenthalten im Freien auf Zecken abzusuchen. Je schneller die Zecke nach einem Biss entfernt wird, umso geringer ist die Gefahr einer Erkrankung.

Hilfreiche Hausmittel gegen Sonnenbrände

Leichte Sonnenbrände kann man einfach selbst behandeln. „Feuchte Tücher kühlen die betroffenen Stellen und lindern die Schmerzen. Neben Hausmittel wie Milch- oder Topfenwickel helfen auch feuchtigkeitsspendende Lotionen. Achten Sie auch darauf, ausreichend zu trinken!“, empfiehlt Lindner. Eltern sollten besonders achtsam sein, da Kinderhaut empfindlicher ist: „Sonnenbrände bei Babys und Kleinkindern sollten auf jeden Fall von einem Arzt untersucht werden, unabhängig vom Schweregrad.“ Das gilt auch für Erwachsene, wenn Blasen auftreten. Der Leiter der Bildungsakademie räumt mit einem gängigen Mythos auf: „Der Gang ins Solarium schützt nicht vor Sonnenbränden. Meiden Sie stattdessen die Sonne in den Mittagsstunden, suchen Sie Schatten und tragen Sie mehrmals täglich Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor auf.“

Erste Hilfe bei Sonnenstich

Urlauber verbringen viel Zeit in der prallen Sonne, das kann zu einem Sonnenstich führen. Typische Anzeichen sind Kopfweh, Übelkeit, ein hochroter Kopf, Fieber, Schwindel und Schüttelfrost. „Bei diesen Warnsignalen muss sofort gehandelt werden. Bringen Sie Betroffene in den kühlen Schatten. Wichtig ist, den Kopf und Oberkörper der Person erhöht zu lagern. Legen Sie zur Kühlung feuchte Tücher auf Stirn und Oberkörper. Wenn nach kurzer Zeit keine Besserung eintritt, holen Sie Hilfe“, erklärt der Leiter der OÖ. Rotkreuz-Bildungsakademie. Eine Kopfbedeckung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr helfen, dass es erst gar nicht so weit kommt. Besonderen Schutz brauchen kleine Kinder, da ihr Schädelknochen dünner ist als der von Erwachsenen sowie Menschen mit Glatze.


Quelle: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband OÖ.



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