Bezirk Tulln: Raubüberfall auf tschechischen LKW-Fahrer geklärt
Der Tatverdächtige, ein 27-jähriger Niederösterreicher, wurde in die Justizanstalt St.Pölten eingeliefert
BEZIRK TULLN. Geklärt werden konnte der Raubüberfall auf einen tschechischen LKW-Fahrer vom Dezember letzten Jahres in Michelhausen im Bezirk Tulln. Die Polizei forschte einen 27-jährigen Niederösterreicher aus dem Bezirk St.Pölten als Tatverdächtigen aus.
Eine unbekannte Person bestellte am 16. Dezember des Vorjahres telefonisch bei einem tschechischen Sägewerk 10 Kubikmeter Buchenbrennholz an eine Lieferadresse in Michelhausen. Nachdem ein tschechischer LKW-Fahrer (24) das Holz am Nachmittag des 18. Dezember geliefert hatte, wurde er von einem Mann mit einem Pfefferspray attackiert. Der Angreifer raubte ihm die Brieftasche und floh. Der Tscheche erlitt durch den Pferfferspray Entzündungen an den Augen und an den Schleimhäuten von Nase und Mund.
Beamte der Polizeiinspektion Atzenbrugg konnten nun einen 27-Jährigen aus dem Bezirk St. Pölten-Land als Tatverdächtigen ausforschen. Der Beschuldigte ist nicht geständig. Er machte immer wieder wechselnde und widersprüchliche Angaben zu seinem Alibi und zur Herkunft der tschechischen Kronen, die er bei einem Geldinstitut gewechselt haben soll. Seine Angaben konnten widerlegt werden.
Bei einer freiwilligen Nachschau in der Wohnung des Niederösterreichers wurden ein unterdrücktes Kennzeichen, ein unterschlagener Führerschein und beim ehemaligen Arbeitgeber veruntreute Bohrmaschinen im Wert von 1.400 Euro sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Festnahme des Beschuldigten und seine Einlieferung in die Justizanstalt St. Pölten an.
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