Teil 2: Die Gretchenfrage - Auszüge aus dem Koran

07 Feb 11:43 2012 von Oswald Schwarzl Print This Article

Haben Sie objektives Wissen über den Islam oder nur ungewisse Vorurteile?


Aus Max Henning: Der Koran, Reclam 1901

Aus Max Henning: Der Koran, Reclam 1901


Die Auszüge wurden hier nach folgenden,  überwiegenden Inhalten gereiht:

 

-   Glaubensbekenntnis und Gebet

-   Paradies und Hölle

-   Kampf und Bekehrung  der Ungläubigen

-   Propheten

-   Wohltätigkeit

-   Die Frauen

-   Fasten

-   Rechtliche Normen

 

Zu jedem Zitat sind am Ende die Sure und der Vers angegeben z.B. 2/220, 273 bedeutet: Sure 2, die Verse 220 und 273.  An der Übersetzung wurde nur in Ausnahmefällen geändert, wo sich die deutsche Wortbedeutung in den mehr als hundert Jahren geändert hat; z.B. wurde das Wort „billig“ damals in der Bedeutung angemessen, passend gebraucht und steht heute für preisgünstig, minderwertig.

 

Jede Sure beginnt mit: „Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.“

 


Aus Max Henning: Der Koran, Reclam 1901

Glaubensbekenntnis und Gebet

 

Lob sei Allan, dem Weltenherrn,

dem Erbarmer, dem Barmherzigen,

dem König am Tage des Gerichts!

Dir dienen wir und zu Dir rufen um Hilfe wir;

Leite uns den rechten Pfad,

den Pfad derer, denen Du gnädig bist,

nicht derer, denen du zürnst und nicht den Irrenden.  ( 1/1)

 

Dieses Buch, wir haben es zu Dir hinab gesandt, auf dass Du die Menschen aus den Finsternissen zum Lichte führst, mit Deines Herrn Erlaubnis, auf dem Pfad des Mächtigen, des Rühmenswerten. ( 14/1)

 

Und euer Gott ist ein einiger Gott, es gibt keinen Gott außer ihm, dem Erbarmer, dem Barmherzigen. (2/158)

 

Die, denen wir die Schrift gaben und die sie richtig lesen, die glauben an sie;

Wer aber  nicht an sie glaubt, das sind die Verlorenen. (2/115)

 

Siehe, wer ungläubig ist und als Ungläubiger stirbt, über sie der Fluch Allahs und der Engel und der Menschen insgesamt! (2/156)

 

Und verrichtet das Gebet und zahlt die Armenspende; und was ihr Gutes für eure Seelen voraus sendet,  das werdet ihr finden bei Allah. Siehe, Allah schaut euer Tun. ( 2/1o4)

 

Und fürchtet den Tag, da ihr zu Allah zurückkehren müsset. Alsdann erhält jede Seele ihren Lohn nach Verdienst, und es soll ihnen nicht Unrecht geschehen. (2/281)

 

O ihr, die ihr glaubt, schließet keine Freundschaft außer mit euresgleichen.

Sie werden nicht zaudern, auch zu verderben und wünschen euren Untergang. Schon machten wir euch die Zeichen klar, so ihr Verstand besitzet. (3/114)

 

Und fürchtet das Feuer, das für die Ungläubigen bereitet ward und gehorcht Allah und dem Gesandten; vielleicht findet ihr Barmherzigkeit.(3/126)

 

Und diejenigen Gläubigen, die, wenn sie etwas Schändliches getan oder wider sich gesündigt haben, Allahs gedenken und für ihre Sünden um Verzeihung flehen und nicht darin beharren – wer vergibt die Sünden, wenn nicht Allah? 3/129.

 

Was immer Gutes dir widerfährt, ist von Allah und was immer Böses dir widerfährt, ist von dir selber.

Und wer eine Sünde begeht, begeht sie nur gegen sich selber; und Allah ist wissend und weise.

Wer den Lohn der Welt will, so ist bei Allah der Lohn hienieden und im Jenseits; und Allah ist hörend und schauend. (4/81,111,133.)

 

O ihr, die ihr, die ihr glaubt, wenn ihr  hintretet zum Gebet, so waschet euer Gesicht und eure Hände bis zu den Ellbogen und wischet eure Häupter und eure Füße bis zu den Knöcheln ab.

Verheißen hat Allah denen die glauben und das Rechte tun, gewaltigen Lohn.

Wer aber nicht glaubt, und unsere Zeichen der Lüge zeiht, die sind Gefährten des Höllenpfuhls. (5/8, 12, 13).

 

Wen Allah leitet, der ist der Geleitete, und wen er Irre führt, das sind die Verlorenen.

Und wahrlich, wir schufen für Dschehennam viele der Dschinn und Menschen. Herzen haben sie, mit denen sie nicht verstehen und Augen mit denen sie nicht sehen und Ohren mit denen sie nicht hören; sie sind wie das Vieh, ja, gehen noch mehr irre.(7/177, 178).

 

Die Gläubigen, welche auswanderten und in Allahs Weg stritten, das sind die Gläubigen in Wahrheit. Ihnen gebührt Verzeihung und großmütige Versorgung.(8/75).

 

Götzendienern kommt es nicht zu, die Moscheen Allahs zu besuchen, durch ihren Unglauben wider sich selber zeugend. Umsonst sind ihre Werke und im Feuer werden sie ewig verweilen.

Besuchen soll die Moschee nur, wer da glaubt an Allah und an den jüngaten Tag und  das Gebet verrichtet und die Armensteuer zahlt und Allah allein fürchtet. (9/17,18)

 

Und dieser Koran konnte nicht ohne Allah ersonnen werden. Vielmehr ist er eine Bestätigung dessen, was ihm voraus ging und eine Erklärung der Schrift vom Herrn der Welten. (10/38)

 

Wehe dem sündigen Lügner, der Allahs Zeichen hört, wie sie ihm verlesen werden und dann in Hoffart verharrt als ob er sie nicht hörte - drum verkünde ihm schmerzliche Strafe. (35/ 6,7).

 

Und vollziehet die Pilgerfahrt um Allahs willen und so ihr behindert seid, bringt ein kleines Opfer dar. Und schert eure Häupter nicht eher, als bis das Opfer seine Opferstätte erreicht hat Wer sich in den bekannten Monaten der Pilgerfahrt unterzieht, der enthalte sich des Beischlafs und des Unrechts und des Streites auf der Pilgerfahrt. (aus  2/192, 193).

 

Paradies und Hölle

Und für die, welche nicht an ihren Herrn glauben, ist die Strafe Dschehennams. Und schlimm ist die Fahrt dorthin.

Wenn sie hineingeworfen werden, hören sie sie brüllen vor Sieden.

Fast bersten sie vor Wut. So oft eine Schar in sie hineingeworfen wird, werden ihre Hüter fragen: „Kam nicht ein Warner zu euch?“

Und sie werden sprechen: „Hätten wir nur gehört oder Verstand gehabt, wir wären nicht unter den Bewohnern der Flamme! (67/ 6-10)

 

Verheiße aber denen, die glauben und das Rechte tun, dass Gärten für sie bestimmt sind, durcheilt von Bächen; und darinnen werden sie reine Gattinen empfangen und sollen ewig darinnen verweilen. (2/23)

 

Siehe, wer unsere Zeichen verleugnet, den werden wir im Feuer brennen lassen. So oft ihre Haut gar ist, geben wir ihnen eine andere Haut, damit sie die Strafe schmecken. Siehe, Allah ist mächtig und weise.

Diejenigen aber, die glauben und das Rechte tun, die werden wir einführen in Gärten, durcheilt von Bächen, darinnen zu verweilen ewig und immerdar und reine Gattinnen sollen ihnen darinnen sein, und führen werden wir sie in überschatteten  Schatten. (4/59,60).

 

Und wen Allah leitet, der ist der Rechtgeleitete; und wen er irreführt, nimmer findest du Helfer. Und versammelt werden sie am Tag der Auferstehung. Und ihre Herberge soll sein die Dschehennam. So oft sie erlöscht, wollen wir die Flamme wieder anzünden. (17/99)

 

Und für die Ungläubigen sind Kleider aus Feuer geschnitten; gegossen wird siedendes Wasser über ihre Häupter, dass ihre Eingeweide und ihre Haut schmilzt und eiserne Keulen sind für sie bestimmt.

Und so oft sie aus Angst zu entrinnen suchen, sollen sie in sie zurück-getrieben werden und: „ Schmecket die Strafe des Verbrennens.“

Siehe, Allah führt jene, die glauben und Gutes tun, in Gärten durcheilt von Bächen. Geschmückt sollen sie sein mit Armspangen von Gold und Perlen und ihre Kleidung soll aus Seide sein. (22/22,23).

 

Die lauteren Diener Allahs die sollen eine festgesetzte Versorgung erhalten:

Früchte, und geehrt sollen sie sein in den Gärten der Wonne, auf Polstern einender gegenüber. Kreisen soll unter ihnen ein Becher aus einem Born, weiß und süß dem Trinkenden; kein Schwindel soll in ihm sein und nicht sollen sie von ihm berauscht werden. Und bei ihnen sollen sein züchtig blickende großäugige Mädchen. (37/ 39-47).

 

Siehe die Gottesfürchtigen werden sein in Seide und Brokat, sitzend einander gegenüber. Also wird es sein und wir vermählen sie mit schwarzäugigen Huris. (44/53,54).

 

Siehe die Gottesfürchtigen kommen in Gärten und Wonne. Genießend was ihr Herr ihnen gegeben. Und befreit hat sie der Herr von der Strafe des Höllenpfuhls. Gelehnt auf Polstern in Reihen und wir vermählen sie mit großäugigen Huris. (52/17,18,20).

 

Kampf und Bekehrung der Ungläubigen

Siehe, den Ungläubigen ist`s gleich, ob du sie warnst oder nicht warnst, sie glauben nicht. Versiegelt hat Allah ihre Herzen und Ohren und über ihren Augen ist eine Hülle, und für sie ist schwere Strafe. (2/5,6).

 

Und Moses gaben wir die Schrift und ließen ihm Gesandte nachfolgen; und wir gaben Jesus, dem Sohn der Maria, die deutlichen Zeichen und stärkten ihm mit dem heiligen Geist. So soft euch aber ein Gesandter brachte, was euch nicht gefiel, wurdet ihr da nicht hoffärtig und ziehet einen Teil der Lüge und erschlugt andere? (2/81)

 

Und es sprechen die Juden: “Die Nazarener fußen auf nichts;“  und es sprechen die Nazarener: „Die Juden fußen auf nichts:!“ Und doch lesen sie die Schrift. Allah aber wird richten  unter ihnen am Tag der Auferstehung über das, worin sie uneins sind. Die, denen wir die Schrift gaben und die sie richtig lesen, die glauben an sie; wer aber nicht an sie glaubt, das sind die Verlorenen.  (2/107,115).

 

Und sie sprechen: „Werdet Juden oder Nazarener auf dass ihr geleitet seid!“ Sprich: Nein, die Religion Abrahams, der den rechten Glauben bekannte und kein Götzendiener war, ist unsere Religion. .(2/129)

 

Siehe die Ungläubigen – nimmer hilft ihnen ihr Gut noch ihre Kinder wider Allah; und sie sind die Speise des Feuers. Und sprich zu jenen, denen die Schrift gegeben ward und zu den Unbelehrten (Heiden): Werdet ihr Moslems?“ Und so sie Moslems werden, so sind sie geleitet; kehren sie sich jedoch ab, so obliegt dir nur die Predigt. Ihnen verkünde schmerzliche Strafe. (3/!9,20)

 

Nicht sollen die Gläubigen die Ungläubigen zu Beschützern nehmen unter Verschmähung der Gläubigen. Wer solches tut, der findet von Gott in nichts Hilfe. Und wer eine andere Religion als den Islam begehrt, nimmer soll sie von ihm angenommen werden und im Jenseits wird er verloren sein. (3/27,79)

 

O ihr, die ihr glaubt, nehmt nicht die Ungläubigen zu Freunden vor den Gläubigen. Wollt ihr etwa Allah offenkundige Gewalt über euch geben? (4/143).

 

Siehe, die Ungläubigen - hätten sie auch alles was auf der ganzen Erde ist und das gleiche dazu, um sich damit von der Strafe des Auferstehungstages loszukaufen, nicht würde es von ihnen angenommen. Und ihnen wird schmerzliche Strafe.(5/40).

 

Und wenn das Volk der Schrift glaubte und gottesfürchtig wäre, wahrlich, wir bedeckten ihre Missetaten. Doch viele von ihnen – schlimm ist, was sie tun. Wahrlich ungläubig sind,  die da sprechen: Siehe, Allah ist ein dritter von drei“. Aber es gibt keinen Gott denn einen einigen Gott. Und so sie nicht ablassen von ihren Worten, wahrlich, so wir den Ungläubigen unter ihnen schmerzliche Strafe. (aus 5/70,77)

 

Sprich zu den Ungläubigen: So sie abstehen, wird ihnen das Frühere verziehen; tun sie`s aber wieder, gilt die Strafe des früheren.

Und kämpfet wider sie, bis kein Bürgerkrieg mehr ist und bis alles an Allah glaubt. (8/39,40)

 

Sehen sie denn nicht, dass wir in ihr Land kommen und ihre Grenzen enger machen? Und Allah richtet und niemand kann sein Urteil hemmen, und er ist schnell im Rechnen.(13/41)

 

Und es sprachen die Ungläubigen zu dem ihnen Gesandten: „Wahrlich, wir vertreiben euch aus unserem Land oder ihr kehrt zurück zu unserer Religion.“ Und es offenbarte ihnen der Herr: „Wahrlich, wir werden die Sünder vertilgen und werden euch nach ihnen das Land bewohnen lassen.“ Und sie riefen um Hilfe und zu Schanden ging jeder trutzige Rebell. Vor ihm liegt die Dschehennam, und getränkt soll er werden mit Eiterfluss. Er soll ihn hinunter schlucken und kaum unter die Gurgel bringen und kommen soll der Tod zu ihm von allen Seiten, ohne dass er sterben könnte, und vor ihm ist harte Strafe. (14/16,17, 18,19,20).

 

Propheten

„O Adam, wohne du und dein Weib im Paradies und esset, wovon ihr wollt. Nähert euch aber nicht diesem Baum, sonst seid ihr Ungerechte.“

Und es flüsterte ihnen der Satan ein, dass er ihnen kund tun wolle was ihnen verheimlicht war, - ihre Scham. Und er verführte sie durch List und als sie von dem Baume geschmeckt hatten, wurde ihnen offenbar ihre Scham und sie deckten die Blätter des Paradieses über sich. Und es rief sie der Herr: „Verbot ich euch nicht jenen Baum und sprach zu euch: Siehe der Satan ist ein offenkundiger Feind? Hinab mit euch. Einer sei des anderen Feind. Und es sei euch auf der Erde eine Stätte und ein Nießbrauch auf Zeit.“(aus 7 /18-23).

 

Und als Abraham von seinem Herrn durch Gebote, die er erfüllte, geprüft ward, sprach dieser: „Siehe, ich mache dich zu meinem Imam für die Menschen.“ Und Abraham legte es seinen Kindern ans Herz und Jakob sprach: „O meine Kinder, siehe, Allah hat euch den Glauben erwählt; so sterbet nicht, ohne Moslems geworden zu sein. (2/118, 126)

 

Sprecht: „ Wir glauben an Allah und was er zu uns nieder sandte und zu Abraham und Ismail und Isaak und Jakob und den Stämmen und was gegeben ward Moses und Jesus, gegeben den Propheten von ihrem Herrn. Keinen Unterschied machen wir zwischen einen von ihnen. Und wahrlich, wir sind Moslems.“(2/130)

 

Die Engel sprachen: „O Maria, siehe, Allah hat dich auserwählt und hat dich gereinigt und erwählt vor den Weibern aller Welt.

Sein Name ist der Messias Jesus und der Sohn der Maria, angesehen hienieden und im Jenseits und einer der Allah nahen.

Sie sprach: „Mein Herr, woher soll mir ein Sohn werden, wo mich kein Mann berührte?“ Er sprach: „ Also schafft Allah was er will. Und er wird ihn lehren das Buch und die Thora und das Evangelium.“  (3/37,40,42,43).

 

Sie sprachen: „Siehe, wir haben den Messias Jesus den Sohn der Maria, den Gesandten  Allahs ermordet“ - doch ermordeten sie ihn nicht und kreuzigten ihn nicht, sondern einen ihm ähnlichen; und nicht töteten sie ihn in Wirklichkeit, sondern es erhöhte ihn Allah zu sich. (aus 4/156)

 

O Volk der Schrift, überschreitet nicht euren Glauben und sprechet von Allah nur die Wahrheit. So glaubet an Allah und seinen Gesandten und sprechet nicht : „Drei.“ Allah ist nur ein einziger Gott. (aus 4/169).

 

Und von den Juden - Horcher auf Lüge und Horcher auf andre – nicht kommen sie zu dir. Siehe, hinab gesandt haben wir die Thora, in der die Propheten, welche Moslems waren, die Juden richteten und die Rabbiner und Lehrer nach dem Buche Allahs. Und wir schrieben ihnen darin vor: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase für Nase, Zahn für Zahn und Wiedervergeltung von Wunden. Und in ihren Spuren ließen wir folgen Jesus den Sohn der Maria zu bestätigen die Thora, die vor ihm war und wir gaben ihm das Evangelium, eine Leitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen.. Und damit das Volk des Evangeliums richte nach dem, was Allah ihm herab gesandt hat.(aus 5/45,48,49,50, 51)

(Anmerkung: Evangelium als  Ankündigung des kommenden Reich Gottes)

 

O ihr die ihr glaubt, nehmt nicht die Juden und Christen zu Freunden. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der ist von ihnen. (5/57)

 

Wohltätigkeit

O ihr, die ihr glaubt, spendet von dem Guten, das ihr erwarbt und von dem, das wir für euch der Erde entsteigen lassen, und suchet nicht das Schlechte darunter aus zum Spenden. Und was ihr spendet oder gelobt als Gelübde, siehe, Allah weiß es, und die Ungerechten finden keine Retter. Wenn ihr die Almosen öffentlich gebt, so ist`s schön und so ihr sie verbergt und den Armen gebt, so ist´s besser für euch und sühnt eure Missetaten. Und Allah kennt euer Tun. (2/269,273)

 

Die, welche Wucher fressen, sollen nicht anders auferstehen wie einer, den der Satan durch Berührung geschlagen hat. Und Allah hat das Verkaufen erlaubt, aber den Wucher verwehrt. (aus 2/276)

 

Nimmer erlangt ihr die Gerechtigkeit, ehe ihr nicht spendet von dem, was ihr liebt; und was immer ihr spendet, Allah weiß es. (3/86)

Und nicht sollen diejenigen, die da geizig sind mit dem, was Allah ihnen gab in seiner Huld, wähnen, es diene ihnen zum Guten; zum Bösen soll es ihnen dienen. (3/175)

O ihr, die ihr glaubt, siehe, wahrlich viele der Rabbiner und Mönche fressen das Gut der Leute unnütz und machen abwendig von Allahs Weg. Aber wer da Gold und Silber aufspeichert und es nicht spendet in Allahs Weg, ihnen verheiße schmerzlich Strafe. Und nichts anderes verhindert die Annahme ihrer Spenden, als dass sie nicht glauben an Allah und an seinen Gesandten und nur  mit Trägheit das Gebet verrichten und spenden. (9/34,54).

 

Die Frauen

Nehmt euch zu Weibern, die euch gut dünken, zwei oder drei oder vier; und so ihr dies für nicht angemessen haltet, heiratet nur eine oder was ihr Rechte (an Sklavinnen) besitzet. Solches schützt euch eher vor Ungerechtigkeit. Und gebet den Weibern freiwillig ihre Morgengabe. Und so sie euch gern etwas davon erlassen, so genießet es bekömmlich und zum Wohlsein.

Und wer von euren Weibern eine Hurerei begeht, so nehmet vier von euch zu Zeugen wider sie. Und so sie es bezeugen,  so schließet sie ein in die Häuser bis der Tod ihnen naht oder Allah ihnen einen Weg gibt.

 Und so ihr eine Gattin gegen eine andere eintauschen wollt und ihr habt der einen Geschenke gegeben, so nehmet nichts davon fort. Und heiratet nicht Frauen, die eure Väter geheiratet hatten. Siehe es ist eine Schande und Abscheu und ein übler Weg.

Verwehrt sind euch eure Mütter, eure Töchter und Schwestern, Tanten und Nichten, Schwiegermütter, Stieftöchter und Schwiegertöchter.

Und verwehrt sind euch verheiratete Frauen außer Sklavinnen. Dies ist Allahs Vorschrift für euch. Und erlaubt ist euch außer diesem, dass ihr mit eurem Geld Frauen begehrt, zur Ehe und nicht zur Hurerei. Und gebt denen, die ihr genossen habt, ihre Morgengabe. Dies ist eine Vorschrift; doch soll es keine Sünde sein, wenn ihr über die Vorschrift hinaus Übereinkunft trifft. Siehe, Allah ist wissend und weise.

( 4/3,19, 24,26, 28).

 

Die Männer sind den Weibern überlegen wegen dessen, was Allah dem einen vor dem anderen gegeben hat und weil sie von ihrem Geld für sie auslegen. Die rechtschaffnen Frauen sind gehorsam und sorgsam in der Abwesenheit ihres Gatten, wie Allah für sie sorgte. Diejenigen aber, für deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet – warnet sie, verbannt sie in die Schlafgemächer und schlagt sie. Und so sie euch dann gehorchen, so suchet keinen Weg wider sie; siehe, Allah ist hoch und groß. (4/38)

 

Nimmer ist es euch möglich, eure Weiber völlig gleich zu behandeln, auch wenn ihr danach trachtet. Doch wendet euch nicht gänzlich von einer ab, so dass ihr sie in der Schwebe lasset. Söhnet euch aus und fürchtet Allah. (4/128)

 

Die Hure und Hurer geißelt, jeden von beiden mit hundert Hieben; und nicht soll euch Mitleid erfassen zuwider dem Urteil Allahs, so ihr an Allah glaubt und an den jüngsten Tag. Und eine Anzahl von Gläubigen soll Zeuge ihrer Strafe sein.

Diejenigen, welche züchtige Frauen verleumden, und nicht vier Zeugen beibringen, die geißelt mit achtzig Hieben und nehmet nie mehr Zeugnis an, denn es sind Frevler. Und diejenigen, welche ihre Gattinnen verleumden und keine Zeugen haben außer sich selber, viermal soll ein jeder sein Zeugnis vor Allah beteuern und zum fünften mal, dass Allahs Fluch auf ihn komme, so er ein Lügner sei. (24/2-7)

 

Und sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihr Blicke niederschlagen und ihre Scham hüten und dass sie nicht ihre Reize zur Schau tragen, es sei denn, was darüber ist und dass sie ihren Schleier über ihren Busen schlagen und ihre Reize nur ihren Ehegatten zeigen oder ihren Vätern oder den Vätern ihrer Ehegatten oder ihren Söhnen den Söhnen ihrer Ehegatten oder ihren Brüdern oder den Söhnen ihrer Brüder oder den Söhnen ihrer Schwestern oder ihren Frauen oder ihren Dienern, die keinen Trieb haben, oder Kindern, welche die Blöße der Frauen nicht beachten. Und sie sollen nicht ihre Füße zuammenschlagen, damit nicht ihre verborgene Zierat bekannt wird. (24/31)

 

O Weiber des Propheten, sitzet still in euren Häusern und schmückt euch nicht wie in der frühern Zeit der Unwissenheit und verrichtet das Gebet und entrichtet die Armenspende und gehorcht Allah und seinem Gesandten

O Prophet, sprich zu deinen Gattinen und deinen Töchtern und den Weibern der Gläubigen, dass sie sich in ihren Überwurf verhüllen. So werden sie eher (als anständig) erkannt und werden nicht verletzt. (33/33,59)

 

Fasten

O ihr, die ihr glaubt, esset von den guten Dingen mit denen wir euch versorgten und danket Allah, so ihr ihm dienet.

Verwehrt hat er euch nur Krepiertes und Blut und Schweinefleisch und das, über dem ein andrer als Allah angerufen ward. Wer aber dazu gezwungen wird, auf dem sei keine Sünde. Allah ist verzeihend und barmherzig.(2/168).

 

O ihr, die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch das Fasten, wie es den Früheren vorgeschrieben ward.

Der Monat Ramadan, in welchem der Koran herabgesandt wurde als eine Leitung für die Menschen, wer von euch den Mond sieht, der beginne das Fasten. (2/181)

 

Erlaubt ist euch zur Nacht des Fastens eure Weiber heimzusuchen.

Und esset und trinket bis ihr einen weißen Faden von einem schwarzen Faden in der Morgenröte unterscheidet. Alsdann haltet streng das Fasten bis zur Nacht und ruhet nicht bei ihnen sondern verweilet in den Moscheen. Dies sind die Schranken Allahs, kommt ihnen nicht zu nahe. (aus 2/183).

 

Rechtliche und sittliche Normen (Sharia)

soweit nicht schon oben mit enthalten

Und heiratet nicht eher Heidinnen als sie gläubig geworden sind; wahrlich , eine gläubige Sklavin ist besser als eine Heidin, auch wenn sie euch gefällt. Und verheiratet eure Töchter nicht eher an Heiden, als diese gläubig geworden sind.

Enthaltet euch eurer Weiber während der Reinigung und nahet ihnen nicht eher, als bis sie rein sind. Sind sie jedoch rein, so suchet sie heim, wie Allah es euch geboten hat. Eure Weiber sind euch ein Acker. Gehet zu eurem Acker, von wannen ihr wollt, aber schicket zuvor etwas für eure Seelen.(2/220,223).

 

Für die, welche schwören, sich von ihren Weibern zu trennen, seien vier Monate Wartefrist festgesetzt.

Und die geschiedenen Frauen sollen warten, bis sie dreimal die Reinigung gehabt haben. Und geziemend ist es für ihre Eheherren, sie bei Schwangerschaft zurückzunehmen, so sie sich aussöhnen wollen.

Die Scheidung ist zweimal erlaubt, dann aber müsst ihr sie in Güte behalten oder mit Gut entlassen. (aus

2/ 226, 228, 229).

 

Und wenn ihr euch von euren Weibern scheidet, und sie ihre Frist erreicht haben, so hindert sie nicht ihre Gatten zu heiraten so sie sich geeinigt haben und haltet sie nicht fest mit Gewalt Und die (geschiedenen ) Mütter sollen ihre Kinder zwei volle Jahre säugen und dem Vater soll ihre Versorgung und Kleidung angemessen obliegen.

Und den Geschiedenen sei eine Versorgung nach Angemessenheit festgesetzt; dies ist eine Pflicht für die Gottesfürchtigen. (aus 2/230,233,242).

 

Die Männer sollen  einen Teil von der Hinterlassenschaft ihrer Eltern und Verwandten empfangen und ebenfalls sollen die Weiber  einen Teil empfangen. Sei es wenig oder viel, einen gewissen Teil sollen sie haben.

Allah schreibt euch vor hinsichtlich eurer Kinder, den Knaben den Anteil zweier Mädchen zu geben.

Und euch sei die Hälfte dessen, was eure Gattinnen hinterlassen, so sie kein Kind haben; haben sie jedoch ein Kind so sollt ihr den vierten Teil nach Abzug eines gemachten Legats oder Schuld haben. (aus 4/8,12,13)

 

Und wer von euch nicht genügend vermögend ist, gläubige Frauen zu heiraten, der heirate von den gläubigen Sklavinnen. Sie seien jedoch keusch und sollen nicht Hurerei treiben und sich keinen Geliebten halten.(aus 4/29)

 

Ein Gläubiger darf keinen Gläubigen töten, es sei denn aus Versehen, und das Sühnegeld soll seiner Familie gezahlt werden. Und wer nicht die Mittel findet, der faste zwei Monate hintereinander. Dies ist eine Buße von Allah.

Wer einen Gläubigen mit Vorsatz tötet, dessen Lohn ist Dschehennam; ewig soll er darin verweilen und Allah zürnt ihm und verflucht ihn. (aus 4/94,95)

 

Und der Dieb und die Diebin, schneidet ihnen die Hände ab als Lohn für ihre Taten.  Dies ist ein Exempel von Allah und Allah ist mächtig und weise. (5/42).

 

Tötet nicht eure Kinder aus Furcht vor Verarmung; wir wollen sie und euch versorgen. Siehe, ihr Töten ist eine große Sünde. Tötet keinen Menschen, es sei denn um der Gerechtigkeit willen. Ist aber jemand ungerechterweise getötet, so geben wir seinem nächsten Anverwandten Gewalt. Doch sei dieser nicht maßlos im Töten,  sieh, er findet Hilfe.

Und bleibt fern der Hurerei; siehe es ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg. Und gebet volles Maß, wenn ihr messet und wäget mit richtiger Waage. (17/33,34,35,37)



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