Regionews Testbericht: Nissan Juke tekna

21 Feb 11:40 2012 von Peter Podznik Print This Article

„GTI“ hin, oder „RS“ her: Der gefällige Juke ist ein sehr kommoder Stadtflitzer


Foto. C.P.Pozdnik

Foto C.P.Pozdnik

WIEN. Der Nissan „Juke“  ist ein Hingucker: Er hinterlässt auf Grund seines äusseren Gesamterscheinungsbildes  bei den meisten Zeitgenossen, unabhängig ihres Alters, ein sehr positives Empfinden aus.

 

Und wenn nicht wenige Herren der Schöpfung da gemeint haben, dies sei ein schickes „Damenauto“, so sei gleich verraten : „Von wegen!“  Die meisten Käufer sind – so zeigt’s die Statuistik zwischen Boden-&  Neusiedlersee -  bereits im Alter von „50 plus“ und männlich. Das mag auch davon kommen, dass unter der Motorhaube nicht aller Jukes ein braver 117 PS-1,6-Liter-Vierzylinder brummelt, sondern es da auch – wie in unserem Fall - ein höllisch heisser 1,6 Liter-Turbo mit brutalen  190 PS einen Juke zum „Joke“ werden lassen. 

 


Foto C.P.Pozdnik

Mit diesem Modell  mit seinem 4-Zylinder-Ottomotor mit Turboaufladung und Direkteinspritzung sind wir eine Woche lang durch die Prärie geraubert. Und auch als gewiefter Lenkrad-Dreher im noch rüstigen Alter von 68 plus, ließen 240 Nm von 2.000 bis 5.600 U/min noch ein wenig an die einstige „Glühphase der Jochern-Rindt-Ära“ erinnern (mit dem übrigens der Schreiber dieser Zeilen anno ‚62 in Bad Aussee maturiert hat).


Foto C.P.Pozdnik

 

„GTI“ hin, oder „RS“ her : Der gefällige Juke ist also nicht nur ein sehr kommoder Stadtflitzer, sondern auch ein gepflegtes Autobahnauto:  Seine Beschleunigung ( 8 Sekunden von 0 auf 100 km/h) sind ebenso beeindruckend, wie seine Bremswege ( durch Scheibenbremsen rundum, vorne sogar innenbelüftet mit ABS und EBD).

 

 


Foto C.P.Pozdnik

Die Pneus geben mit attraktiven Alu-Felgen in ihrer Dimension von 215/55 R17 ein Bild von Power, weil der Juke auch mit seinem Radstand von 2.530 mm und seinen Ausmaßen (4.153 x 1.765 x 1.565 mm L/B/H) ein Bild von „Ich kann alles“ abgibt. Tut er auch, denn mit 4 Passagieren an Bord – jeder hat dabei reichlich Platz – und einer Zuladung von max. 385 Kilo (erweiterbar auf Kilo durch ein erweiterbares Kofferraumvolumen  von 251 auf 830 Liter) hat er aufgrund seines Tanks mit 46 Liter eine tolle Reichweite : Wir fuhren einmal gepflegte 600 km mit einer Tankfüllung durch Mühlviertel, ohne jedoch den Motor oft auszureizen!

 


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Mit knapp 8 Liter lässt sichs leben. Klar ist ein solches eindrucksvolles Auto auch preislich etwas höher als das Basismodell, allerdings sind die € 23.640,-- bestens angelegt. Deswegen auch, weil der Juke nicht nur durch seine bereits seriengeäße gute Ausstattung und seiner hervorragenden Verarbeitung jeden Cent wert ist.

 

 

 


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A propos „Preis-/Leistung“ :  Unser 4,1 m langer  immer bullig aussehender  SPEEDY hatte ABS, ESB, Front-, Seiten- & Kopf-Airbags, ein ISOFIX-System, das Nissan Dynamic Controll System, einen Regen- & ichtsensor, einen Tempomat, ein Lederlenkrad, eine Klimaautomatik, Bluetooth, eine Rückfahrkamera, ein Navigationssystem, einen „Intelligent Schlüssel“, elektrische Aussenspiegel anklappbar,  Premiu-Sitzbezüge, verdunkelte Scheiben ab B-Säule ).

 

 

Sitz man vorne gibt’s reichlich Platz auch für „Sitzriesen“, überfordert könnte mancher Zeitgenosse werde durch die Vielzahl der Hebel, so z.B. mit den diversen Einstellpositionen, wie u.a. die Motorcharakteristik-Veränderung durch „Sport“, „Eco“ und „Normal“. Klar gibt’s auch Kritikpunkte : 190 PS müssen erst mit einem Frontantrieb gezügelt werden, die vorderen Pneus brauchen da keinen „Peitschenknaller“ sondern viel Hirn des Fahrers. Wem das zu sehr stören könnte, der hat ja noch die Wahl diesen  „Tausensassa“ mit Allrad zu ordern. Mein Freund, der Bamminger, meinte lapidar :  Das ist eben ein flottes Coupe im SUV-G’wandl !“


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Claus-Peter Pozdnik

Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin