REGIONEWS TEST: PEUGEOT 508 GT HDI 200 TIP

19 Mai 22:59 2012 von Peter Podznik Print This Article

Ultimatives Raum Leistungswunder mit Über Drüber Ausstattung


c.p.pozdnik

LINZ. Als Peugeot einen geeigneten Nachfolger für die erfolgreichen  „407“ und „607“- Typen auf die Räder stellte, war klar, dass man ein  „elegantes Peugeot-Modell“ im Scheinwerfer präsentieren wollte, das sich äußerlich von den Mitbewerber auch abheben wollte.

 

Als dann der neue „508“ das Licht der Welt erblickte, hatte man von Anbeginn an den edlen Neuling mit einer Reihe von interessanten, leistungsfähigen und auch sparsamen Motoren im Blickfeld: 


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Sowohl mit Benzin-, als auch mit Dieseltreibwerken, die – je nach Motor -  ein Leistung zwischen 120 und 204 PS abgaben, teilweise motorische Rasanz aber auch Sparefroh-Ideologie vermittelten. Österreichs Generalrepräsentant gab dem Tester (der selbst viele Jahre das Pininfarina-406-3-Liter-24-V-Modell sein Eigen nannte) gleich  das stärkste und auch edelste dieser „Geschosse“, einen 508 GT HDI TIP zur Hans, der nicht nur mit dem kräftigsten Motor unter der Haube,

 

sondern auch mit der beste Ausstattung aufwartete. Denn der Motor mit seinen 204 PS, bzw. 150 kW gab dem mit seinen Außenausmaßen von  4790 x1850 x 1460 (LxBxH in cm)  nicht gerade kleinwüchsigen Auto trotz seines Eigengewichts von 1465 kg  auch gleich den adäquaten Punsh mit, der auch durch sein äußeres Erscheinungsbild stets vergegenwärtigt wird.


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Ein Oberklasseauto von vorne bis hinten und von links nach rechts, das angesichts dessen, was es alles bietet und was es an Zubehör in der GT-Ausführung beinhaltete, keine Konkurrenz aus Deutschland zu fürchten hat. Denn der 508 in unserer Ausführung hat mehr integriert, als der Tester Zeit hat sich im Bedienungshandbuch auch durchzulesen. Ja Freunde, für ein derart überkomplett ausgerüstetes Nobelwägelchen mit dem Löwenkopf vorne drauf bedarf es schon zwei, drei Stunden, um endlich „ausgehorcht“ zu haben, wofür denn all diese Knöpfe und Schalter, Schieber und Drücker sind, die man da zur Verfügung hat.

 

Es ist ehrlich, wenn man da behauptet :“An dem ist wirklich alles drin und alles dran !“ Und das ist nicht nur die Effizienz, die einem auf „Schritt & Tritt“ bewusst macht, in einer außergewöhnlichen Reiselimousine  besonderer Qualität zu sitzen. Das Design ist klar und ausgewogen, zeigt dennoch eine kräftige Optik und innen drinnen sitzt man – sowohl vorne wie hinten – fast wie in Abrahams Schoß, oder in feudalen Clubsessel englischer Teesalons.
Abgesehen von den inneren Werten, die wir in dieser Konstanz von der britischen Oberklasse gewohnt sind , ist auch das äußere Erscheinungsbild kaum Kritik anfällig:


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Doch bevor wir uns mit Geschmacksfragen weiter beschäftigen, lassen wir die Technik und ihre „nackten Zahlen“ sprechen. Weil die auch ein weiterer Beweis sind, daß Peugeot mit dieser Limousine etwas besonderes gelungen ist. Denn abgesehen vom hohen evel des Komforts, den man bei französischen Autos schon seit Jahrzehnten gewohnt ist, sind es auch die harten Tatsachen von Motor, Getriebe, Fahrwerk, Bremsen und Co., die Vertrauen zu einem wachsen sollten, das mit 240 km/h noch nicht das Ende der  Höchstgeschwindigkeitsmöglichkeiten gefunden hat.

 

Zwischen Passau und Schärding jubelte uns dieser  eine Zahl zu, die wir uns gar nicht getrauen, zu verewigen.
Angesichts der Fülle der Technik, die die Franzosen in diese Limousine eingepackt haben, von der Peugeot meint, „dass höchsten ein Prozent der Kundschaft diesen Typ auswählen“,  sind Bremsen und Fahrwerk auch bestens vorbereitet.


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A propos Serienausstattung : Bei der war unser Testmodell sowieso der „Platzhirsch“ ! Denn neben den 6 Airbags, der Audianlage mit CD und MP3, einer Berganfahrhilfe, einem Bordcomputer, ESP, KLIMAANLAGE;; Lederlenkrad; Start- Stop-Automatik, Nebelscheinwerfer, geteilt umklappbaren Rücksitzenm, Tempomat, ZV und USB-Anschlüssen verwöhnt der GT noch zusätzlich den Fahrer und die Passagiere mit  Bi-Xonen-Kurvenlicht, einen Fernlichtassistent,  ein Head-up-Display, 18 Zoll-Leichtmetallräder, Parksensoren vorne, einen Parklückenassistenten,  eine Reifendruckanzeige und natürlich eine itzheizung vorne, sowie vorne elektrisch verstellbare Komfortsitze, ein Navi,  sowie den Zugang und Start schlüssellos.


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Mein Gott: Wenn ich bei dem vielen „Helferlein“ da das eine oder andere hier vergessen habe, man möge mir das verzeihen. Ich möchte ja schließlich auch noch ein paar Worte zur Wirtschaftlichkeit äußern!

Italienreise für zwei Erwachsene und 2 Kinder also kein Problem bei mindestens 515 Liter Kofferraum. Ein Volumen, das sich natürlich erweitern ließe (je nach Größe der Kinder). Daß man in einem Peugeot auch nach fünf, sechs Fahrstunden noch schmerzfrei fahren kann, versteht sich von selbst. Ausnahme:

 

Bandscheibengeschädigte. Erstaunlich ist angesichts des starken Motors der Verbrauch, den wir mit – je ein Drittel Innennstadt, Autobahn und Bundesstraße -  mit rund 6 Liter als „Gänsehauttauglich“ empfanden („Ja gibt’s denn das wirklich“, meinte mein Testkollege). Zahlen, Daten und Fakten sagen nicht immer alles aus. Aber auch die Beschleunigung läßt sich nicht lumpen : 8,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Aber wer fährt die schon?  


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Wir wissen, dass es in Österreich viele männliche Selbstdarsteller gibt, die ein „nötiges oder notweniges Selbstwertgefühl“ nur mit Hilfe eines Blechs aus Bayern oder Stuttgart präsentieren können. Auch wenn dieses – Preis-/Leistungsbezogen – angesichts dessen, was Peugeot da auf die Gummis gestellt hat, Geld beim Fenster rauswerfen sein mag.

Claus-Peter Pozdnik

 

 

FACT BOX :

MOTOR : 2,2-Liter 4 Zylinder Turbodiesel

LEISTUNG : 204 PS / 150 kW

DREHMOMENT: 450 Nm

Beschleunigung : 0 – 100 km/h in 8,2 sec

Spitze : off.: 234 km/h  gestoppt:  248 km/h

Verbrauch : im Drittel-Mix 5 – 6 Liter

CO² g/km : 150

ANTRIEB : Vorderradantrieb 

Maße/Gewichte : L/B/H        4792x1853x1456x

Wendekreis : 11,9 m

Gesamtgewicht : 1485 kg

Kofferraumvolumen : 515 – 1381 Liter

PREIS : 40.200,--

 

 



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Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin