Weltmeister Italien will endlich glänzen!

19 Jun 14:35 2010 von Print This Article

Italien trifft morgen, Sonntag, bei der WM in der zweiten Partie auf den großen Außenseiter Neuseeland.

Gegen die „Kiwis“ muss die Mannschaft von Trainer Marcello Lippi allerdings auf Star-Goalie Gianluigi Buffon und auf Spielmacher Andrea Pirlo verzichten. 

 


György Garics

 

In der ersten Partie hat sich Weltmeister Italien nicht gerade mit Ruhm bekleckert.     Gegen Paraguay reichte es für die Azzuri gerade einmal zu einem mageren 1:1. De Rossi rettete mit seinem Treffer den Italienern noch einen Punkt.

 

 

 

 

 

Doch im zweiten Auftritt (Sonntag 16 Uhr; live in ORF 1) gegen Außenseiter Neuseeland will der Weltmeister sein wahres Gesicht zeigen. Als ganz großer Favorit geht Italien in dieses Duell. Doch Teamchef Marcello Lippi plagen Aufstellungssorgen. Während der vierfache Welttorhüter Gianluigi Buffon mit einem Bandscheibenvorfall verletzt ausfällt, kann auch Spielmacher Andrea Pirlo (Wade) nur von der Tribüne aus zusehen. Buffon arbeitet aber schon wieder hart an seinem Comeback und zeigt sich kämpferisch: „Im Finale bin ich wieder dabei“, stellt der Goalie klar. Starke Worte!

Somit wird Federico Marchetti (Cagliari) zwischen den Pfosten stehen. Für viele ist dieser Schlussmann noch ein unbeschriebenes Blatt. Doch der 27-Jährige schaffte in den letzten Jahren den Sprung von der vierten Liga in die Serie A. Sein Marktwert wird mittlerweile auf rund 15 Millionen Euro geschätzt. Topklubs wie Juventus Turin und AC Milan haben schon angeklopft.

 

Abwehrspieler György Garics, der in Italien bei Atalanta Bergamo sein Geld verdient, ist von einem Erfolg der Azzuri überzeugt. „Die erste Partie war nicht gerade berauschend. Aber sie werden sich sicher noch steigern.“ Nachsatz: „Aber wenn Italien weiterkommen will, dann darf Neuseeland kein Stolperstein sein. Ich tippe auf einen 2:0-Erfolg.“

 

Doch auch Neuseeland will sich nicht schon im Vorfeld geschlagen geben. Nach dem Last-Minute-Ausgleichstreffer zum 1:1 gegen die Slowakei, traut sich der Außenseiter auch gegen den regierenden Weltmeister eine Überraschung zu. „Wir können auch ihnen Probleme bereiten“, ist sich Stürmer Shane Smeltz sicher.

Der Druck liegt vor diesem Duell auf jeden Fall bei den Italienern.

 

 

Für regionews nahm sich György Garics etwas Zeit. Das Interview:

 

regionews: Herr Garics, Sie sind in der italienischen Serie A mit Atalanta Bergamo abgestiegen. Haben Sie dieses Ereignis schon verdaut?

 

Garics: Der Abstieg wäre zu vermeiden gewesen. Wir haben in der Rückrunde nicht so schlecht gespielt. Das 1:1 gegen Bologna drei Runden vor Schluss hat uns leider den Klassenerhalt gekostet. Aber wir Spieler müssen uns alle selbst bei der Nase nehmen.

 

regionews: Werden Sie auch in der zweiten Liga bei Atalanta bleiben?

 

Garics: Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Bis zum 26. Juni genieße ich noch den Urlaub mit meiner Familie. Anschließend werde ich das Gespräch mit meinem Manager suchen. Danach weiß ich mehr.

 

regionews: Sie sind bereits vor vier Jahren nach Italien gewechselt, kennen den Fußball unseres südlichen Nachbarlandes also sehr gut Wie lautet Ihr Tipp der Begegnung zwischen Italien und Neuseeland?

 

Garics: Italien wird dieses Match sicher gewinnen, ich tippe auf einen 2:0-Erfolg. Der erste Auftritt der Azzuri war zwar nicht gerade berauschend, doch sie werden sich noch steigern. Wenn die Italiener weiterkommen wollen, dann darf Neuseeland kein Stolperstein sein.

 

regionews: Der vierfache Welttorhüter Gianluigi Buffon fällt verletzt aus. Ein großer Nachteil?

 

Garics: Ich denke, das ist das geringste Problem. Seinen Ersatz Federico Marchetti kenne ich gut aus der Serie A. Er hat in den letzen Jahren eine enorme Entwicklung hingelegt und ist ein sicherer Rückhalt.  

 



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