Wien: „Wiener Klima-Tour“ - Tipps und Infos rund ums Thema „Grün“

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Foto: Dujmic/PID
05 Jul 18:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die nächsten Stopps der Wiener Klima-Tour sind in Penzing, der Leopoldstadt und der Donaustadt – zu Gast ist am 6. Juli Klimarat-Vorsitzender Simon Tschannett

Am 6. Juli sind die Expert*innen der Stadt Wien mit ihren E-Lastenbikes zu Besuch im Baumgartner Casino-Park in Penzing. „Unser Ziel ist es, dass Wien im Jahr 2040 klimaneutral ist. Dafür sind viele große wie auch kleine Initiativen notwendig und deshalb wollen wir alle Wienerinnen und Wiener zum Mitmachen gewinnen und besuchen sie auf unserer Tour direkt in den Wiener Grätzln“, erklärt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

Ein Schwerpunkt der Klima-Tour sind die Themen Grünraum und Begrünung: Mehr als die Hälfte der Fläche Wiens sind Grünflächen - das ist ein internationaler Spitzenwert. Diese Grünräume sind wesentlich für das Klima in der Stadt mitverantwortlich: Sie kühlen durch Verdunstung, binden CO2 und produzieren Sauerstoff. Gleichzeitig filtern sie auch noch Feinstaub, speichern Regenwasser und erhöhen die Biodiversität. „Die Wiener Grünräume – die Parkanlagen, Wälder, aber auch Hausbegrünungen, Straßenbäume bis hin zu den Kleingärten tun aber vor allem auch uns Menschen gut“, betont Jürgen Czernohorszky. „Wiens wahre Größe ist aber natürlich der rund 5.000 Hektar große Wienerwald – ohne diesen wäre es in Wien um einige Grad wärmer, er wirkt wie eine riesige Klimaanlage!“ Bei der Klima-Tour gibt es auch jede Menge Infos zum Thema Begrünung – von der Dachbegrünung bis zum kleinen Blumenkistl.

Bei dem Zwischenstopp in Penzing ist auch Klimarat-Vorsitzender Simon Tschannett zu Gast. Der Wiener Klimarat setzt sich aus mehr als 40 Mitgliedern zusammen und berät seit drei Jahren Politik und Verwaltung der Stadt Wien bei der Entwicklung klimapolitischer Vorhaben. „Besonders stolz bin ich auf den Wiener Klimafahrplan. Denn es ist uns gemeinsam gelungen, Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel als gleichwertige, zentrale Elemente zu etablieren. Das heißt, dass sich Wien neben der Klimaneutralität 2040 besonders um eine auch bei Hitze angenehme und lebenswerte Stadt kümmert.“, betont Simon Tschannett.

„Gerade hier in Penzing werden bereits viele Punkte gelebt und umgesetzt, um unsere Stadt dem gemeinsamen Ziel der CO2-Neutralität ein Stück näher zu bringen“, betont Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner. „Aktuell wird gerade der Reinlpark zu einem Grün- und Freiraum umgebaut und vergrößert. Die Idee dazu kam von den Penzinger*innen selbst unter Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen. Damit wird Klimaschutz zum gelebten Projekt.“ Penzing ist aber auch Klimabündnis-Bezirk und setzt sich beispielsweise aktiv für die Begrünung von Gebäuden ein.

Mit an Bord ist am 6. Juli auch Wiens Landtagspräsident Ernst Woller: „Wien ist eine dynamisch wachsende Stadt. In den letzten 20 Jahren ist Wien um 400.000 Menschen gewachsen. Umso beachtlicher ist es, dass in diesem Zeitraum Wien immer wieder als lebenswerteste Stadt weltweit ausgezeichnet wurde, vor kurzem wieder durch die Zeitschrift Economist. Ebenso beachtlich ist die Tatsache, dass in diesen Jahren des Wachstums der Anteil an Grünflächen in unserer Stadt auf 53 Prozent gesteigert werden konnte.

Diese engagierte Grünraum- und Klimaschutzpolitik ist auch dafür verantwortlich, dass Wien in wenigen Tagen den bedeutenden Lee Kuan Yew City Prize in Singapur erhalten wird, den bedeutendsten Städtepreis weltweit für nachhaltige und smarte Stadtentwicklung.“

Wiener Klima-Tour – die nächsten Termine

Die Expert*innen der Stadt Wien informieren über das Thema Klimaschutz und die Wichtigkeit und Bedeutung von Grünräumen und geben viele wertvolle Tipps für Klimaschutz im Alltag. Natürlich ist auch für die jüngsten Besucher*innen gesorgt: Alle E-Lastenräder sind nicht nur mit umfangreichen Informationsmaterial ausgestattet, sondern bieten auch Spannendes und Abwechslungsreiches für die Kids. Mitmachen ist hier definitiv gefragt.

Die nächsten Stopps der Klima-Tour sind in den Bezirken Penzing, Donaustadt, Neubau, Leopoldstadt und Währing:

Mittwoch, 6. Juli, Baumgartner Casino-Park, 1140 Wien, 13:00-19:00 Uhr Donnerstag, 7. Juli, Seepark Aspern, 1220 Wien, 13.00-19:00 Uhr Dienstag, 12. Juli, Weghuberpark, 1070 Wien, 13:00-19:00 Uhr Mittwoch, 13. Juli, Olympiaplatz (Zugang Stadion Center), 1020 Wien, 13:00-19:00 Uhr Donnerstag, 14. Juli, Türkenschanzpark, 1180 Wien, 13:00-19:00 Uhr

Alle Infos und Termine: www.wien.gv.at/klimatour

Wiener Klima-Tour – E-Lastenräder als Infopoints

Die E-Lastenräder fungieren dabei als multifunktionale Informationsträger, die aufmerksam machen sollen – aber vor allem auch zum selbst Ausprobieren und Entdecken einladen. Expert*innen geben dazu Auskunft über die verschiedenen Auswirkungen des Klimawandels und die geplanten und bereits gesetzten Maßnahmen der Stadt Wien. Auch über den Beitrag, den die Wiener*innen selbst leisten können, wird informiert. Die E-Fahrradflotte ist folgenden Schwerpunkten gewidmet:

Bei der Kreislaufwirtschaft geht es um alles rund um das Thema „Mist“ – von der Abfallwirtschaft, über Mülltrennung bis hin zu Second Hand und Müllvermeidung, aber auch die Energieproduktion durch Müllverbrennung wird thematisiert.

Der Bereich Artenvielfalt bietet Einblicke in die „Wald- und Wiesen-Charta“ sowie den Aktionsplan Artenvielfalt der Stadt Wien. Naturbelassene Orte in der Stadt bieten der Tier- und Pflanzenwelt viele Möglichkeiten, aber auch der eigene Garten kann sich zum kleinen Paradies für Wildtiere entwickeln, wenn man ein paar Regeln beachtet.

Wer kennt das „WeltTellerFeld“ in Wien? Oder wer nutzt die Wiener Fairteiler-Kühlschränke, um ein „zu viel“ an Lebensmittel an andere weiterzugeben? Diese und viele andere Themen rund um den Fokus Ernährung bilden ein ebenso spannendes wie breites Feld, bei dem es viele Tipps und Tricks für einen persönlichen Beitrag etwa zum Thema CO2-Reduktion geht. Mit dabei sind auch Infos zur neuen Wiener Biomarke „Wiener Gusto“.

Wasser macht gutes Klima und spielt auch eine wesentliche Rolle bei der Klimawandelanpassung: Bei diesem Themenrad erfährt man, was Wien zum Schutz seiner Quellschutzwälder tut, aber auch wie die Stadt Wasser gezielt und kreativ einsetzt, um der Hitze entgegenzuwirken. Mit dem Wiener Wasser werden zudem 16 Trinkwasser-Kraftwerke angetrieben, die so viel Strom produzieren, dass eine Stadt wie Wiener Neustadt damit versorgt werden könnte.

Apropos Klimawandelanpassung: Dank des Grüngürtels mit dem Wienerwald und den rund 1.000 Parkanlagen verfügt Wien schon heute über mehr als 50 Prozent Grün-Anteil im Stadtgebiet – dennoch ist die Schaffung neuer Grünräume ein wesentliches Anliegen. Für 96 Prozent der Wiener*innen gilt bereits heute: innerhalb von nur 30 Minuten können sie mit klimafreundlichen Öffis größere Grünflächen im Stadtgebiet erreichen. Beim Themenfahrrad erfährt man mehr über Wiens Grün- und Erholungsflächen sowie Interessantes über den Wiener Stadtbaum.

Den Weg weg von fossilen Brennstoffen und hin zu erneuerbaren Energien thematisiert das Energie-Rad: Um bis 2040 klimaneutral zu sein, muss der Ausstieg aus fossiler Energiegewinnung gelingen. Beim Themenrad werden die verschiedenen Möglichkeiten dazu vorgestellt– über Energiesparen, über Photovoltaik, über Wärmepumpen bis hin zur Nutzung von Fernwärme.

Das Themenrad zum Wiener Klimafahrplan gibt einen Überblick über den Weg zur Klimaneutralität bis 2040 – konkret sind 100 Maßnahmen in Planung.


Quelle: Stadt Wien



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