Steiermark: „Wer auf ein Blackout vorbereitet ist, ist auf jede Krise gut vorbereitet"

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Zivilschutzverbands-Bezirksleiter Manuel Gößler, Fachabteilungsleiter Harald Eitner, Zivilschutzverbands-Vizepräsidentin LAbg. Bernadette Kerschler, Zivilschutzverbandspräsident LAbg. Bgm. Armin Forstner, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, Bürgermeister Karl Fadinger, Bezirkshauptmann Markus Kraxner, Oberstleutnant Markus Schwaiger, GF Heribert Uhl (v.l.) 
Foto: Zivilschutzverband Steiermark/Uhl
13 Nov 08:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

„Energie 21": Blackout-Übung in St. Michael in Obersteiermark

Graz, am 12. November 2021.- Im Rahmen der österreichweiten Strommangellageübung „Energie 21? fand heute (12.11.2021) in St. Michael in Obersteiermark eine Stabsübung statt, in deren Mittelpunkt die Maßnahmen zur Bewältigung eines Blackouts standen. Ausgangslage der Übung war eine länger andauernde Kälteperiode in Europa, in deren Folge es zu einer anhaltenden Strommangellage kommt, die Maßnahmen der Energielenkung in Österreich erfordert.

Zur Strommangellageübung und der anschließenden Pressekonferenz konnte der steirische Zivilschutzverbandspräsident Armin Forstner unter anderem Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, den Leiter der Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung Harald Eitner sowie Bezirkshauptmann Markus Kraxner und Bürgermeister Karl Fadinger begrüßen.

„Die Blackout Vorsorge ist ein wichtiges Thema für uns alle: Denn wer auf ein Blackout vorbereitet ist, ist auf jede Krise gut vorbereitet. Ich danke dem steirischen Zivilschutzverband, der auch hier großartige Aufklärungsarbeit leistet. Mit dem neuen Leitfaden werden den Gemeinden umfassende Informationen zur Verfügung gestellt und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister dabei unterstützt, bestmöglich auf diesen Krisenfall vorbreitet zu sein. Das ist entscheidend, denn sie sind die ersten Ansprechpartner vor Ort?, so LH Hermann Schützenhöfer.

LH-Stv. Anton Lang ergänzt die europäische Lage. „Der Begriff Blackout wird fälschlicherweise oft auch im Zuge von lokalen Störungen verwendet, bei denen der Strom für wenige Stunden und nur in Teilen Österreichs ausfällt. Das ist aber ein normaler Stromausfall. Von einem Blackout spricht man erst dann, wenn es sich um einen länger andauernden und überregionalen Stromausfall handelt, der somit mehrere Bundesländer oder Länder betrifft. Transparente Informationen sind dabei äußerst wichtig. Die professionelle Kooperation vom Zivilschutzverband Steiermark mit der Energie Steiermark und den Energienetzen Steiermark ist in diesem höchstsensiblen Bereich nur zu begrüßen. Es braucht jedoch auch die Mithilfe der Bevölkerung. Jeder einzelne von uns kann hier seinen Beitrag leisten, indem er sich für mögliche Stromausfälle bestmöglich rüstet, etwa durch das Anlegen der wichtigsten Vorräte."

Bei einem Blackout handelt es sich nicht nur um einen (europaweiten) Stromausfall, sondern um den Kollaps fast aller Versorgungsinfrastrukturen: Telekommunikation (Handy, Festnetz, Internet), Verkehr und Logistik, Treibstoffversorgung, Wasserver- sowie Abwasserentsorgung, Finanzwesen und Produktion sind davon betroffen. Während die Stromversorgung wahrscheinlich rasch wiederhergestellt werden könnte, würde der Wiederanlauf der Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern erheblich länger dauern.


Quelle: Land Steiermark



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